AhrWeinForum Ahrweiler

Aus AW-Wiki

(Weitergeleitet von Ahrweinforum)

Ahrweinforum.jpg
Ahrweinforum - Ahrweiler.jpg
AhrWeinForum 1.jpg
Weinpräsentation der Ahrweiler Winzer-Verein eG im AhrWeinForum
Das Logo des Forums.
AhrWeinForum 3.jpg
AhrWeinForum 2.jpg
Am Parkplatz der Ahrweiler Winzer-Verein eG zeigt das AhrWeinForum Flagge.
Der Gesprächskreis Ahrwein im AhrWeinForum.
Buchvorstellung im AhrWeinForum
AhrWeinForum 12.jpg

Das AhrWeinForum in Ahrweiler, am 6. August 1999 in der ehemaligen Gaststätte und im Saal der Ahrweiler Winzer-Verein eG eröffnet, ist eine Mischung aus Informationszentrum, Museum und Begegnungsstätte rund um den Ahrwein. Es werde kulturelle, soziale, wirtschaftliche und historische Aspekte der Weinlandschaft Ahr und des Ahrwein-Anbaus vermitteln, hieß es. Zusammen mit der Römervilla am Silberberg, dem Weißen Turm Ahrweiler und Weinbau-Lehrpfad Bad Neuenahr-Ahrweiler bildet es - bis zur Schließung des städtischen Museums im Weißen Turm - eine „kleine Museumsmeile“, wie es Dr. Hans-Ulrich Tappe, damals Erster Beigeordneter der Kreisstadt, bei der Eröffnung formulierte. Im Jahr 2008 kam die Dokumentationsstätte Regierungsbunker hinzu. Das Forum, das auch für private Veranstaltungen angemietet werden kann, bietet 60 Sitzplätze bei Tischbestuhlung und 90 Sitzplätze bei einer Anordnung in Stuhlreihen.


Anschrift und Lage[Bearbeiten]

Walporzheimer Straße 19

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Ahrweiler)

Die Karte wird geladen …

Kontakt[Bearbeiten]

  • Telefon 02641 31516
  • Fax 02641 902364

Öffnungszeiten[Bearbeiten]

Besichtigungen mit fachkundiger Begleitung sind ganzjährig nur für Gruppen möglich.

Eintrittspreise[Bearbeiten]

Festpreis bis 25 Personen 70 Euro zuzüglich 2,80 pro Person. Führungen dauern etwa 1,5 Stunden.

Infos, Anmeldung und Reservierung[Bearbeiten]

Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.

Träger[Bearbeiten]

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

Chronik[Bearbeiten]

Ziel des Ausstellungskonzepts im AhrWeinForum sei es, den Besuchern den Ahrwein mit seinen historischen und sozialen Zusammenhängen nahezubringen, sagte Heike Wernz-Kaiser bei einer Projektvorstellung im Vorfeld der Eröffnung. Dies solle nicht in einem statischen Ausstellungsmuseum geschehen, sondern durch ein aktives und lebendiges Programm: Mit Weinproben und Wanderungen über den nahen Weinbau-Lehrpfad, mit der Verköstigung regionaler Produkte inmitten der Ausstellung sowie mit Stadtführungen und Seminaren zum Thema Wein. Nicht schweigend kommen, schauen und schweigend wieder gehen sollen die Besucher, ergänzte sie ein paar Monate später bei der Eröffnung. Nicht ein Museum herkömmlicher Art sei gewollt, sondern eine Stätte der Begegnung von Gästen mit Wein und Winzern, aber auch von Winzer mit Winzer.

Die Innenräume wurden bei der Gestaltung des Museums nicht mit schnödem Putz ausgekleidet, sondern mit umweltfreundlichem Lehm, vermischt mit gewaschenem Sand und Hanfhäksel. Das Material ist auf einer isolierenden Strohmatte als Putzunterlage aufgebracht worden. Weidenäste geben den Ornamenten der Ranken Halt. Auf die Putz-Oberfläche wurden Erdfarben, Kalkfarben und Kaseinanstrich aufgetragen.

Alexandra Tschida (Sopran) und Manfred Knoll (Klavier) kleideten den kleinen Festakt zur Eröffnung am 6. August 1999 musikalisch mit Ahrliedern aus. Und SWR-Moderator Heinrich Schöneseifen beleuchtete in drei lockeren Talkrunden Werden und Wesen des Forums.

Rund 800.000 D-Mark wurden in die Herrichtung des Forums investiert. Neben dem Ahrweiler Winzer-Verein als Eigentümer beteiligten sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler mit 194.150 D-Mark. Das Land Rheinland-Pfalz schoss 158.850 D-Mark zu – mit der Auflage, dass das Forum 25 Jahre zur Verfügung steht. Die Kosten für die ergänzende bauliche Maßnahme der Terrasse im Jahr 2000/2001 ist über ein Sparguthaben in Höhe von 29.953,82 D-Mark abgedeckt worden. Für den Betrieb sollte der Kur- und Verkehrsverein Bad Neuenahr-Ahrweiler kostendeckend sorgen.

Fünf Künstler hatten sich um den Auftrag für die Gestaltung des Forums bemüht – der Diplom-Graphikdesigner Andreas Schmickler gewann den Wettbewerb. Architekt war Udo Heimermann.

Die Zahl der Besucher des AhrWeinForums hat sich bis 2012 bei 1100 jährlich eingependelt. Damit werde es den hohen Investitionskosten und den Aufwendungen für Besucherwerbung durch den Ahrtal-Tourismus nicht gerecht, hieß es im November 2012 in einer Sitzungs des Stadtrats Bad Neuenahr-Ahrweiler. Deshalb wurde im Rat vorgeschlagen, die Räume in Verbindung mit einem gastronomischen Betrieb durch die Ahrweiler Winzer-Verein eG oder einen Pächter in Eigenregie zu nutzen. Dort könnten auch größere Gruppen bewirtet werden. Notwendige Veränderungen in der Ausstellungspräsentation könnten in Absprache mit der Stadt erfolgen. Auf Führungen durch das Forum könne dann aus städtischer Sicht verzichtet werden. Werbung und Besucherregelung durch den Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. würden eingestellt. Der Ahrweiler Winzer-Verein eG sei bereit, dieses Modell im Jahr 2013 auszuprobieren.[1]

In den ersten Jahren war das AhrWeinForum samstags, sonntags und an Feiertagen ab 14 Uhr geöffnet - für Einzelbesucher ebenso wie für Gruppen. Außerhalb dieser Zeiten konnte das Forum im Rahmen angemeldeter Gruppenführungen besichtigt werden. Der Eintrittspreis einschließich Führung betrug in den ersten Jahren 5 Euro pro Person. Für Gruppen lag der Eintrittspreis bei 34 Euro zuzüglich 2,80 Euro pro Person. Im Oktober 2014 gab es keine regelmäßigen Öffnungszeiten mehr, und Besichtigungen sind nicht mehr für Einzelwanderer, sondern nur noch für angemeldete Gruppen möglich. Außerdem wurde der Eintrittspreis erhöht: von zunächst 34 auf 70 Euro je Gruppe - jeweils zuzüglich 2,80 Euro pro Person.

Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde die Ausstellung im ehemaligen Saal des Ahrweiler Winzer-Vereins knöcheltief überflutet. Nachdem der Lehmputz in diesem Bereich erneuert und der Parkettboden abgeschliffen wurde, wird der Saal seit Herbst 2022 wieder genutzt.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal „Ahrwein“

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 21. November 2012