Barweiler

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Barweiler und die Nürburg (hinten links)
Barweiler - Heinz Grates (122).jpg
Die Gemeinde Barweiler in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler
Barweiler 1.jpg
Trafoturm an der Bundesstraße 258

Barweiler mit den Wohnplätzen Barweiler Mühle und Kottenbornermühle ist eine Gemeinde der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler. Die Gemarkung Barweiler hat eine Fläche von 8,52 Quadratkilometern.


Lage[Bearbeiten]

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Einwohnerzahl[Bearbeiten]

2004: 513
1950: 403
1905: 337
1871: 388
1846: 400
1823: 357

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Ortsvereine[Bearbeiten]

Politische Gruppierungen[Bearbeiten]

CDU-Ortsverband Barweiler

Glaubensgemeinschaften[Bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Auf der Held, Auf der Holl, Auf der Waad, Bachemstraße, Bergstraße, Brunnenstraße, Gartenstraße, Glockengasse, Grabenstraße, Gregor-Groß-Platz, Hansenweg, Hauptstraße, Hömmerichstraße, Kirchstraße, Kreuzstraße, Nordstraße, Römerstraße, Rossbachstraße, Sportplatzstraße, Wiesenstraße

Ortsname[Bearbeiten]

Die Herkunft des Namens „Barweiler“ wird verschiedentlich auf das althochdeutsche Wort „bar“ für kahl, bloß, öde zurückgeführt. Nach Ansicht von Richard Hammes hingegen wurde der Ortsname von „baro“ für Heiligtum, Opferstätte abgeleitet, weil für Barweiler eine vorchristliche Kultstätte nachgewiesen sei.[1]

Chronik[2][Bearbeiten]

Barweiler wird in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Lothar I. aus dem Jahr 855 als „Brunvilare" erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 943 wird der Ort in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Rotbert als „Barwilra" erwähnt. Viele Funde bestätigen jedoch, dass es Barweiler schon wesentlich früher gab. So sind bei Rodungsarbeiten im Jahr 1930 mehr als 20 Hügelgräber und etliche Brandgräber entdeckt worden. Sie weisen auf eine Besiedlung um 500 v. Ch. hin. 1937 wurden Fundamente eines gallo-römischen Umgangstempels gefunden, die in das zweite Jahrhundert n. Chr. datiert worden sind. Im Jahr 1954 wurden bei Bauarbeiten ein römischer Brunnen und ein Gräberfeld mit Steinkistengräbern aus dem ersten Jahrhundert nach Christus ausgegraben. Vom 11. bis weit ins 18. Jahrhundert hinein fiel der Vogtei Barweiler, zu der neben Barweiler selbst auch die Orte Bauler, Hoffeld, Kirmutscheid, Müsch, Pomster und Wiesemscheid gehörten, eine bedeutende Rolle zu. Denn der Vogt übte in alter Zeit für Klöster und Kirchen die diesen zustehende Gerichtsbarkeit aus und er vertrat sie auch in weltlichen Angelegenheiten nach außen.

Weitere urkundliche Belege von Barweiler:

In den Jahren 1825/26 wurde die heutige Pfarrkirche „St. Gertrud“ erbaut. In den 1960er Jahren erhielt sie einen Erweiterungsbau. 1992/93 wurde die Kirche restauriert.

Der 1977 gegründete Heimat- und Verkehrsverein Barweiler e.V. kümmerte sich um die Anerkennung von Barweiler als Fremdenverkehrsgemeinde - mit Erfolg: Am 18. April 1990 wurde in Mainz die entsprechende Urkunde an den damaligen Ortsbürgermeister Ludwig Kürsten übergeben.'[3]

Mediografie[Bearbeiten]

Werner Jüngling: Auf den Spuren der Vergangenheit – Barweiler, Pomster, Wiesemscheid und Bauler im Wandel der Zeit, 864 Seiten, 351 Fotos, 2012

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Richard Hammes: Barweiler, in: ders.: Beiträge zur Geschichte der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Adenau, in: [Karl Egon Siepmann]]/Richard Hammes/Friedrich Röder/Erich Hilger: Verbandsgemeinde Adenau 1970-1995, Adenau 1995, 250 Seiten, S. 100
  2. Quelle: Richard Hammes: Barweiler, in: ders.: Beiträge zur Geschichte der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Adenau, in: [Karl Egon Siepmann]]/Richard Hammes/Friedrich Röder/Erich Hilger: Verbandsgemeinde Adenau 1970-1995, Adenau 1995, 250 Seiten, S. 100
  3. Quelle: Der Tatendrang ist ungebrochen, rundschau-online.de vom 7. Mai 2003