Carl-Alexander von der Groeben

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Carl Alexander von der Groeben (* 14. März 1917, † 10. März 2013) war in den Jahren von 1971 bis 1981 Kurdirektor von Bad Neuenahr. In der vom Ehrenrosengalerie im Kurpark Bad Neuenahr wurde ihm am 22. Mai 1997 die zweite Rose gewidmet. Name der Rose: „Burgund“, ihre Farbe: Blutrot.


Vita[Bearbeiten]

Im Ersten Weltkrieg geboren, musste Carl-Alexander von der Groeben nach der Schulzeit in Berlin als Soldat in den Zweiten Weltkrieg. 1948, nach fünf Jahren in Afrika, gelangte er, damals 31 Jahre alt, nach Wuppertal. Zehn Jahre später gab Spielbankchef Kunkel dem nun 41-Jährigen die Chance, sich als Rezeptionsherr zu beweisen. Anfang der 1960er Jahre wurde von der Groeben Prokurist der Spielbank Bad Neuenahr, von 1972 bis 1982 war er deren Direktor. 1969 wurde er zusätzlich Stellvertreter von Kurdirektor Erich Rütten. Zwei Jahre später teilte er sich mit Herbert Rütten die Aufgaben des Kurdirektors. „Fruchtbare Gegensätze bestimmten das Jahrzehnt gemeinsamer Arbeit“, hieß es im Nachruf des General-Anzeigers vom 15. März 2013 zu dieser Zeit, „von der Groeben, um Gestaltung, Flair und Ansehen bemüht, kontra „Raubein“ Rütten – Schöngeist kontra Kaufmann.“ Kurseelsorge und -wandern, Tanzen als Bewegungstherapie und die Bürgerreise, die es heute nicht mehr gibt: All das trage die Handschrift von der Groebens, der sogar im deutschen „Who's who“ aufgeführt wurde. Am 6. November 1981 wurde von der Groeben im großen Kurhaussaal offiziell verabschiedet. Sein Nachfolger im Amt war Herbert Rütten. Von der Groeben war bis ins hohe Alter sportlich, bewegte sich viel und hielt sich täglich mit Turnen, Wandern und Schwimmen fit.

In einem GA-Gespräch anlässlich seines 90. Geburtstags hatte von der Groeben, der einst den Fassadenwettbewerb mit ins Leben rief, dass allzu viele alte Häuser in Bad Neuenahr abgerissen und durch gesichtslose Häuser ersetzt worden seien.

Von der Groeben wurde am 16. April 2013 im oberbayerischen Altenbeuern beigesetzt. Marion Monreal beschrieb von der Groeben in ihrem Nachruf im General-Anzeiger (GA) vom 15. März 2013 als „Grandseigneur der alten Schule“ und nannte ihn den „Fred Astaire der Ahr“. Stets elegant, charmant und tanzbegeistert habe er stets das Wohl der Kurstadt vor Augen gehabt. Im GA hieß es weiter:

Oft stand der kleine agile Mann im weißen Smoking bei von ihm organisierten Veranstaltungen, wie dem Tanzturnier, das bis England bekannt war, dem Rosenfest oder Madame- und Ladybällen im Rampenlicht. 1971 hatte er Opernstar Anna Moffo zu Gast, Roberto Blanco folgte seiner Einladung ebenso wie Marlene Charell, die Kessler-Zwillinge oder Curd Jürgens.

Am 22. Mai 1997 pflanzte von der Groeben eine Rose in die Ehrenrosengalerie im Kurpark Bad Neuenahr.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten