Eigenbetrieb Wasserwerk der Verbandsgemeinde Bad Breisig

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Verbindungsbauwerk Am Maar
Verbindungsbauwerk Am Maar
Verbindungsbauwerk Am Maar
Druckminderer Niederbreisig I auf dem Hahn
Druckminderer Niederbreisig I auf dem Hahn

Der Eigenbetrieb Wasserwerk der Verbandsgemeinde Bad Breisig versorgt rund 13.000 Einwohner der Verbandsgemeinde Bad Breisig mit Trinkwasser.


Chronik[Bearbeiten]

Zum 1. Januar 2010 übergab die Verbandsgemeinde Bad Breisig die technische und kaufmännische Betriebsführung des Eigenbetriebs an die REMONDIS EURAWASSER GmbH (damals noch EURAWASSER Mittelrhein GmbH), die sich bei einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt hatte. Die Betriebsführung umfasst die Betreuung der Wasseraufbereitung sowie die Wasserspeicherung und -verteilung über rund 130 Kilometer Rohrleitungen. Anfang 2008 übernahm Eurawasser bereits die technische und kaufmännische Betriebsführung der Wasserver- und Abwasserentsorgung der Gemeinde Grafschaft.

Das Wasserwerk der Verbandsgemeinde Bad Breisig schloss das Jahr 2012 mit einem Gewinn von 57.000 Euro ab. Die Bilanzsumme betrug 6,9 Millionen Euro. Der Verlust aus dem Jahr 2011 - 32.400 Euro - wurde mit dem Überschuss aus 2012 verrechnet. Das beschlossen die Mitglieder des Verbandsgemeinderates im Juni 2013.[1]

Im November 2017 beschloss der Werksausschuss des Eigenbetriebs Wasserwerk eine Erhöhung der Wasserpreise. Die Grundpreise für Wasserzähler werden zum 1. Januar 2018, je nach Ausführung und Nennweite, um rund zehn Prozent erhöht. Der Arbeitspreis je Kubikmeter Wasser wurde von 1,70 auf 1,90 Euro angehoben. Ein durchschnittlicher Haushalt mit drei Personen muss nach der Preiserhöhung 24 Euro brutto mehr im Jahr zahlen aus zuvor. Für den Eigenbetrieb ergeben sich dadurch bei einem jährlichen Wasserverkauf von etwa 580.000 Kubikmetern Mehrerlöse von etwa 58.000 Euro aus den Arbeits- und von 47.000 Euro aus den Grundpreisen. Als Grund für den Wasserpreis-Anstieg wurde das Abnehmen des Eigenkapitals des Wasserwerks genannt; in den Jahren zuvor hatte der Eigenbetrieb kräftig investiert. Und in den kommenden Jahren würden erhebliche Mittel für die Netz-Modernisierung benötigt. Weil die Kapitaldecke nicht weiter abgeschmolzen werden soll, entschloss sich der Werksausschuss zur Preiserhöhung. Das Wasserwerk müsse rund 1,5 Millionen Euro jährlich investieren, um die Anlagen in Schuss zu halten. Viele Anlagen stammen aus den 1960er und 1970er Jahren; sie seien inzwischen veraltet und störanfällig. „Schon jetzt geht man in Bad Breisig davon aus, dass die jetzt vorgenommene Tariferhöhung kaum ausreicht, um das Eigenkapital (zwei Millionen Euro) tatsächlich zu stärken“, berichtete der General-Anzeiger, das Geld werde vielmehr „quasi als durchlaufender Posten gleich in investive Maßnahmen gesteckt.“[2]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 15. Juni 2013
  2. Quelle: Victor Francke: Wasserpreise in der Verbandsgemeinde: Wasser wird in Bad Breisig teurer, general-anzeiger-bonn.de vom 23. November 2017