Evangelische Kirchenscheune Kempenich

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Die Evangelische Kirchenscheune Kempenich wurde im Jahr 1928 als Scheune erbaut und in den Jahren von 2004 bis 2008 zur Kirchenscheune umgebaut.


Standort[Bearbeiten]

Beunstraße 4

56746 Kempenich

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Chronik[Bearbeiten]

Ca. 2003 kaufte die Evangelische Kirchengemeinde Adenau in Kempenich eine aus dem Jahr 1928 stammende alte Kornscheune im Ortskern von Kempenich mit dazu gehörigem Gelände. Weil in Kempenich keine Kirche zur Verfügung stand, sollte die 130 Quadratmeter große Scheune zu einem Gemeindezentrum ausgebaut werden. Mit einem Markttag wurde im September 2005 ein erster Schritt getan, um einen Betrag zur Finanzierung von Fenstern und Türen der künftigen Kirchenscheune zu erwirtschaften. Im Sommer 2008 wurden der Boden gefliest sowie Sanitäranlagen und ein 16 Quadratmeter großer Gruppenraum mit Küchenzeile fertiggestellt. Nach dreijähriger Bauzeit ist die Scheune am Sonntag, 7. September 2008 mit einem Festgottesdienst und anschließendem Gemeindefest eingeweiht worden. Superintendent Dr. Markus Dröge und Pfarrer Jürgen Waskönig weihten die Scheune und übergaben sie ihrer Bestimmung als Begegnungsstätte.

Mit einem dreitägigen Festprogramm mit Pop, Rock, Volksmusik und Schlagern bis hin zur Klassik feierten die Kempenicher im September 2018 das zehnjährige Bestehen des Gotteshauses. Die Rhein-Zeitung berichtete anlässlich des Jubiläums:

Dabei zeigte sich auf eindrucksvolle Weise, dass die Kirchenscheune inzwischen längst zu einer Kulturscheune mutiert ist. Mit einem vielseitigen Programmangebot werden über das gesamte Jahr hinweg Begegnung und Austausch der Generationen ermöglicht. Geselligkeit und Musik, Kreatives und Lehrreiches, Biblisches und Kirchengeschichtliches ... gehören seit einem Jahrzehnt dazu.[1]

Zum Festakt konnte Pfarrer Thorsten Hertel Joachim Keden begrüßen, Geistlicher im Ruhestand, der als „Spiritus Rector“ beim Ausbau der Scheune zum Gotteshaus gewirkt habe, seine Gattin, Doris Keden, habe als „Mutter der Kompanie“ zum Gelingen beigetragen. „Ziel war es, hier in Kempenich eine lebendige Gemeinde zu schaffen“, sagte Keden, „das Gebäude war dafür eine Voraussetzung, die andere bestand darin, an diesem neu geschaffenen Ort Kultur und damit Austausch zu ermöglichen.“ Bürgermeister Johannes Bell, berichtete in seinem Grußwort freimütig von seiner anfänglichen Skepsis: „Die Optimisten wie der damalige Ortsbürgermeister Jochen Seifert haben Recht behalten. Hier haben Glaube und Zuversicht tatsächlich Berge versetzt“, sagte Bell. Als Erfolgsgeschichte bezeichnete Ortsbürgermeister Stefan Friedsam die Umwandlung einer Korn- in eine Kirchenscheune. „Die Verantwortlichen hatten eine Vision und haben die große Herausforderung mit viel Mut bewältigt.“ Die Einrichtung sei inzwischen auch in den Köpfen der Bevölkerung fest verankert, so Friedsam.

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Hans-Josef Schneider: Von einer Kirchen- zur Kulturscheune – Kempenicher feiern zehnjähriges Bestehen ihrer Predigt- und Begegnungsstätte, in: Rhein-Zeitung vom 11. September 2018