Fahrradbrücke Reimerzhoven

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Während der Bauphase
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Die andernorts vorgefertigte Fahrradbrücke Reimerzhoven wurde im Oktober 2014 an Ort und Stelle als Teil des Ahr-Radweges montiert. Im April 2015 ging die Brücke in Betrieb. Damit war der Radweg-Lückenschluss zwischen Mayschoß und Altenahr vollzogen.[1] Bei dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde die Brücke schwer beschädigt.


Standort[Bearbeiten]

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Daten[2][Bearbeiten]

  • erste Planungen: Mitte der 1990er-Jahre
  • Übergabe an den LBM: 2007
  • Spannweite: 47 Meter
  • Breite: 3,30 Meter
  • Tragkraft: 12 Tonnen
  • Eigengewicht: 30 Tonnen
  • Neigung: 4 Prozent
  • Konstruktion: Schrägseil
  • Pylon-Höhe: 17 Meter
  • Pylon-Gewicht: 7 Tonnen
  • Stahlseil-Querschnitt: 4,5 bzw. 5,5 Zentimeter
  • Stahlseil-Belastbarkeit: 70 Tonnen
  • Baukosten: 800.000 Euro

Chronik[Bearbeiten]

Günter Josten, Bert Noll und Paul Calenborn äußerten im Dezember 2014 in einem Brief an AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Baudirektor Bernd Cornely vom Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz (LBM) heftige Kritik an der Brücke insgesamt sowie an der schleppenden Bauausführung. "Genau wie am Nürburgring sei die betroffene Bevölkerung weder in fällige Entscheidungen mit eingebunden gewesen noch nach ihrer Meinung oder Bedenken gefragt worden", berichtete die Rhein-Zeitung. Nur wenige hundert Meter unterhalb der neuen Brücke sei neuneinhalb Jahre zuvor für 460.000 Euro die St.-Anna-Brücke Laach gebaut worden. Bei Hochwasser gingen von der neuen Brücke unkalkulierbare Gefahren aus. Denn das Widerlager auf der rechten Ahr-Seite stehe im Hochwasserbereich. Dort könnte sich Treibgut sammeln, sodass sich das Wasser oberhalb, also in Reimerzhoven, höher aufstaut.[3]

Das Schließen der Ahr-Radweg-Lücke zwischen Mayschoß und Altenahr kostete 3,7 Millionen Euro. In der Woche vor Ostern 2015 sollen die Absperrungen vor der Brücke weg, damit sie von Radlern und Wanderern genutzt werden kann. Das sagte Nicole Marzi, Bauleiterin der Brücke und Vize der Masterstraßenmeisterei Sinzig, dem General-Anzeiger. Wenn die Lücke bei Altenahr geschlossen ist, fehlt noch ein vier Kilometer langes Teilstück zwischen Fuchshofen und Schuld.[4]

(Nach dem) Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Ahrbrücken im Kreis Ahrweiler

Videos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. April 2015
  2. Quelle: General-Anzeiger vom 29. Oktober 2014
  3. Quelle: Jochen Tarrach: Bürger besorgt: Hochwassergefahr durch neue Brücke - Mitgerissene Bäume könnten sich am Widerlager sammeln und Wasser aufstauen, in: Rhein-Zeitung vom 17. Dezember 2014
  4. Quelle: Günther Schmitt: Ahr-Radweg: Neue Brücke ist vor Ostern fertig, general-anzeiger-bonn.de vom 18. März 2015