Gedächtniskapelle Brenk

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Gedächtniskapelle Brenk 1.jpg
Innenansicht aus der Gedächtniskapelle mit Pieta von Günther Oellers
Die Kapelle zum heiligen Silvester (Brenk) (links) und die Gedächtniskapelle (rechts).
Brenk - Heinz Grates (11).jpg

Auf dem Vorplatz der Kapelle zum heiligen Silvester (Brenk), am Aufgang zum Friedhof Brenk, wurde im Jahr 1963 die Gedächtniskapelle Brenk zur Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege erbaut. Augenfälligstes Ausstattungselement: eine etwa einen Quadratmeter große Pietà, die der Linzer Bildhauer Günther Oellers entworfen hat und die von der Koblenzer Werkstatt Thienelt aus Lindenholz mit Goldauflage hergestellt wurde.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

In der Kapelle werden die Toten aufgebahrt, bevor sie zur letzten Ruhestätte auf den benachbarten Friedhof Brenk begleitet werden. In der Kapelle sind auf zwei Steintafeln und einer Holztafel, geschnitzt von Heinrich Schütz, Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege aus der Gemeinde Brenk verzeichnet. An der Hinterwand der Gedächtniskapelle befindet sich ein etwa ein Quadratmeter großes Vesperbild, auch Pieta (trauernde Muttergottes) genannt. Das aus Lindenholz mit Goldauflage geschaffene Relief wurde von dem in Linz am Rhein lebenden Bildhauer Günther Oellers (Jahrgang 1925) entworfen und in der Koblenzer Werkstatt Thienelt hergestellt.[1] Weiter heißt es in dem RZ-Beitrag:

Die ältere Generation kann sich noch an die Einweihung der Kapelle durch den damaligen Pastor Hermann-Josef Hoffmann, der sich für die Anschaffung eingesetzt hat, erinnern. Er erklärt die Arbeit von Oellers wie folgt: "Das Brenker Vesperbild zeigt einerseits ganz die frömmigkeitsgeschichtliche Tradition, und führt aber auch darüber hinaus. Die traditionellen Elemente sind sichtbar in der sitzenden Haltung Mariens mit der diagonal gelagerte Körperhaltung Christi, die zweimal gebrochen wird durch Kopf und Beine, wie auf den frühen Vesperbildern nach 1300 zu sehen ist, wo sich allerdings die Muttergottes immer dem Sohne zuwendet, während hier ihr Blick zum Betrachter gerichtet ist. Die mittelalterlichen Darstellungen dienten mehr der gefühlsbetonten inneren Frömmigkeit und der Ausdruck des Schmerzes war mit Blick auf den Betrachter und Beter so gewollt. Marias Gesichtsausdruck ist in diesem Relief von gefasster Erhabenheit und nicht bloß Leid erfüllt. Die Ypsilon-Form der Aufhängung im Hintergrund des Reliefs erinnert an den Tod am Kreuz. Der Antlitz Jesu weicht ab von der mittelalterlichen Art ,Ecce Homo' (Seht, welch ein Mensch), vielmehr kommt hier zum Ausdruck: ,Im Tod ist Leben.' Auch die angewinkelten Arme Jesu weisen darauf hin. Das Bild macht Mut für Zukünftiges."

Weiteres Bild[Bearbeiten]


Weblink[Bearbeiten]


Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung (RZ) vom 4. Januar 2008