Generationenpark Westum

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Bücherschrank
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Hinten ist das alte Pfarrhaus zu sehen.
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Der mit Spielgeräten, Sitzgelegenheiten, Trimmgeräten für Senioren und kostenlosem Internetzugang ausgestattete und von beleuchteten Wegen durchzogene Generationenpark Westum wurde am Sonntag, 29. Mai 2016, von Dechant Achim Thieser eingeweiht.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Das Gelände hinter der Katholischen Pfarrkirche "St. Peter", der ehemalige Pfarrgarten, war zuvor viele Jahre lange nicht genutzt worden.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz bewilligte der Stadt Sinzig im November 2013 80.000 Euro für den geplanten Mehrgenerationenplatz. „Mit der finanziellen Unterstützung des Landes aus dem Dorferneuerungsprogramm kann in Westum ein echter Ortsmittelpunkt entstehen“, wurde Lewentz in einer Pressemitteilung seines Hauses zitiert. Der als Treff für Jung und Alt gedachte neue Platz werde als Grünzone mit Senioren-Trimmgeräten, Kinderspielplatz und anderen Gestaltungselementen barrierefrei konzipiert. "Die gesamte Maßnahme wird sich positiv auf den Tourismus auswirken und bringt damit auch eine Verbesserung der kulturellen Infrastruktur", war sich Lewentz sicher. Mit dieser Steigerung der Attraktivität des Ortskernes könne auch eine dauerhafte Bindung von jungen Familien an den ländlichen Raum erreicht werden. Die Belebung der Ortskerne habe in den Dorferneuerungsprogrammen des Landes absoluten Vorrang. Dazu gehörten die Sanierung und zeitgemäße Umnutzung ortsbildprägender Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung sowie die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen an der Dorferneuerung. Seit 1991 habe das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Dorferneuerung mehr als 491 Millionen Euro an Fördermitteln in den ländlichen Raum investiert.[1]

In der Rhein-Zeitung vom 25. Januar 2014 war dann von einem "Mehrgenerationengarten" die Rede, der sich rund um die Katholische Pfarrkirche "St. Peter" Westum und das Dorfgemeinschaftshaus Westum sowie den bislang völlig ungenutzten Pfarrgarten ausdehen werde. 2500 Quadratmeter messe das Gelände, auf dem Fitnessgeräte für die ältere Generation ebenso ihren Platz finden sollen wie Kinderspielgeräte, Ruhebänke und eine direkt an das von den Vereinen gut frequentierte Dorfgemeinschaftshaus angrenzende Terrasse. Mauern, die das Gelände derzeit noch unterteilen, sollen eingerissen werden. Der jetzige Kinderspielplatz könne in das Konzept integriert werden. „Entlang der beleuchteten, noch anzulegenden Wege könnten auch Buden für Feste oder ein Adventsmarkt aufgestellt werden, frei von jeglichem Autoverkehr“, sagte Ortsvorsteher Bernd Kriechel der Rhein-Zeitung. Bisher feierte allein der Männergesangverein "Eintracht" Westum 1877 e.V. auf dem gepflasterten Kirchenvorplatz sein Sommerfest. Die Planungen für den Platz wurden im Rahmen der Dorfmoderation zusammen mit Christiane Hicking aus Kreuzberg erarbeitet. Als Weiterführung der Dorferneuerung liege dafür bereits eine Förderzusage über 80.000 Euro vom Land vor. 30.000 Euro Eigenleistung müssten erbracht werden. Den Rest des rund 170.000 Euro kostenden Projekts sollen Stadt Sinzig und Kreis Ahrweiler finanzieren. Ortsvorsteher Kriechel will noch im Jahr 2014 mit der Realisierung beginnen, sodass der Garten im Jahr 2015 eröffnet werden kann. Derzeit liege ein Entwurf des Pachtvertrages mit der Kirche beim Bistum.[2]

Es war ein langer Prozess, bis das Projekt, einst Vision des ehemaligen Ortsvorstehers Bernd Kriechel im 1992 aufgestellten Dorferneuerungskonzept, realisiert werden konnte, sagte der Sinziger Bürgermeister Wolfgang Kroeger bei der Einweihung des Platzes am 29. Mai. Dechant Achim Thieser habe die unterstützt, so Kroeger weiter. Nach zähen Grundstücksverhandlungen mit dem Bistum Trier, die sich bis Ende 2014 hinzogen, sei Dorfmoderatorin Christiane Hicking vom Ingenieurbüro Heiner Hicking aus Altenahr ans Werk gegangen. Knapp 250.000 Euro habe der Stadtrat Sinzig für das Projekt bewilligt, nachdem das Land 80.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte. Viele Arbeiten seien dem ehrenamtlichen Engagement der Dorfgemeinschaft zu verdanken. Außerdem hätten Sponsoren geholfen. Nach dreimonatiger Bauzeit sei der Platz nun fertig. Ortsvorsteher Wolfgang Kistner sagte bei der Eröffnung, er könne sich vorstellen, dass sich eine Bocciagruppe auf dem Gelände trifft und dass dort Basare und Flohmärkte abgehalten und Feste gefeiert werden.[3]

Die Dorfgemeinschaft Westum entschied sich bei ihrer Jahreshauptversammlung am 22. Juni 2016 für den Namen „Generationenpark“. Fünf Vorschläge hatten zur Wahl gestanden. 15 Stimmen erhielt dabei der „Generationenpark“, es folgten mit je acht Stimmen „Dorfplatz“ und „Murrepark“.[4]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten