Gimmigen

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Gimmigen - Heinz Grates (62).jpg
So begrüßt Gimmigen seine Gäste.
Das Gimmiger Wappen.
Gimmigen bunt.jpg

Der in einem Seitental der Ahr und zu Füßen der Landskrone liegende Ort Gimmigen mit dem Landgut Landskroner Hof ist ein Stadtteil der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im Kreis Ahrweiler. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Dorf "Gimmiche" in einer Schenkung an das Bonner Cassiusstift vom 1. Juli 853.


Lage[Bearbeiten]

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Einwohnerzahl[Bearbeiten]

Januar 2018: 735

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten]

Politische Gruppierungen[Bearbeiten]

Glaubensgemeinschaften[Bearbeiten]

Katholische Pfarrgemeinde "St. Lambertus" Kirchdaun und Gimmigen

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Religiöse Kleindenkmale[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]


Gewerbe[Bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten]

Seit 1969 ist Gimmigen Ortsteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Das Gimmiger Wappen gibt es seit 1984; damals feierte die Bürgergesellschaft Gimmigen ihr zehnjähriges Bestehen. Weil in der Ortsgeschichte ein eigenes Wappen nicht zu belegen war, war das Wappen von Otto Kley, einen Mitglied der Bürgergesellschaft, gestaltet worden. Das Wappen sollte mit allgemeinverständlichen Symbolen Typisches für die Geschichte des Orts widerspiegeln. Ernst Petto schreibt dazu auf http://www.gimmigen-online.de:

"Im Wappen ist der Schild in eine weltliche linke und kirchliche rechte Hälfte gespalten. Die linke Schildhälfte ist in zwei Wappenfelder geteilt: das untere Feld zeigt eine heraldisch stilisierte rote Traube und symbolisiert den frühen Weinbau in der Gemarkung, der schon 853 urkundlich nachweisbar ist, da der Geistliche Herigat Weingärten bei "Gimiche" dem St.-Cassius-Stift zu Bonn vermachte. Im oberen Feld ist die staufische Reichskrone, eine Bügelkrone, die als Siegel des Burggrafen Gerhard von Landskron 1276 belegt ist, 24 Jahre, nachdem Gimmigen von den Grafen von Neuenahr und Are an Gerhard verpfändet wurde. In der rechten Schildhälfte sind die Symbole der Katharina von Alexandrien zu sehen, das gebrochene Speichenrad und das Richtschwert, durch die die Heilige den Märtyrertod erlitt. Katharina ist zwar nach Cosmas und Damian die jüngere Patronin der Kapelle, doch ist sie durch die Neukonsekration nach dem 30-jährigen Krieg bedeutsamer. Als eine der 14 Nothelfer war sie auf dem alten nicht mehr in der Kapelle befindlichen Altarbild mit Rad und Schwert rechts neben der Gottesmutter abgebildet. Die Farben Gelb (Gold), Rot (Purpur) und Weiß (Silber) beziehen sich ebenfalls auf die Grafschaft Neuenahr, die Zugehörigkeit zur Herrschaft Landskron und die Darstellung der Katharina in den Heiligenlegenden. Durch den farbigen Dreiklang wird die formale Gliederung des Wappens unterstützt."

Geschichte[Bearbeiten]

Am 1. Juli 853, als das Bonner St. Cassiusstift aus einer Schenkung u.a. den dritten Teil eines halben Tagewerks von einem Weinberg "inter Gimmiche et Pissanheim et Einezfelde" erhielt, wird das zum Kirchspiel Kirchdaun gehörende Dorf Gimmigen erstmals urkundlich erwähnt.[1]

Straßen[Bearbeiten]

Am Brünnchen, Am Petersberg, An der Burgpforte, Bonner Straße, Burgstraße, Im Seifelsgraben, Kapellenstraße, Zum Furthbrunnen

Mediografie[Bearbeiten]

  • Thomas Keck: Gimmigen. Ein Ortsporträt, www.swr.de vom 22. März 2005
  • Gerhard Knoll: Der Sandkauler Hof bei Gimmigen – eine Hofwüstung des 18. Jahrhunderts, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2010, S. 162
  • Karl Hatwig: Gimmigen und Lohrsdorf, Nachbarn der Landskrone – Zwei Gemeinden auf dem Weg durch ihre Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, 2017[2]
  • Albert Zepp: Kirchdaun und Gimmigen - Geschichte, Kultur und Sippenkunde, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1941, Seite 103

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Gerhard Knoll: Herrschaft und Kirchspiel Kirchdaun, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1980
  2. Siehe auch: Jochen Tarrach: Zeitreise führt rund um die Landskron – Kart Hatwig beleuchtet in seinem Werk das Leben im 19. und 20. Jahrhundert, in: Rhein-Zeitung vom 22. März 2017