Interventionsstelle Ahrweiler

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Die Interventionsstelle Ahrweiler gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist eine Beratungsstelle für Frauen.


Eine Ausstellung im Frühsommer 2010 im Rathaus Adenau drehte sich um das Thema "Gewalt in engen sozialen Beziehungen".

Mitarbeiterinnen[Bearbeiten]

Constanze Niemann, Präventionsmanagerin Stalking und Intimpartnergewalt, u.a.

Träger[Bearbeiten]

Frauen für Frauen e.V.

Sonstiges[Bearbeiten]

Mit der Interventionsstelle Ahrweiler wurde im September 2008 die elfte derartige Beratungsstelle in Rheinland-Pfalz eröffnet. Träger dieser neuen Anlaufstelle für Rat suchende Frauen ist der Verein Frauen für Frauen e.V.. Interventionsstellen sind Fachstellen für Frauen, die von unterschiedlichen Formen der Gewalt in engen sozialen Beziehungen betroffen sind. Dazu zählen körperliche, psychische, sexualisierte, soziale und/oder ökonomische Gewalt.

Hauptaufgabe dieser Stellen ist eine erste Beratung und Information auf der Grundlage des Gewaltschutzsgesetzes. Die Stellen beraten – je nach Wunsch der Rat suchenden Frauen - telefonisch und/oder persönlich stattfinden. Die Beratungen, die von professionellen Fachkräften aus dem Bereich der Sozialen Arbeit durchgeführt werden, sind für die Rat suchenden Frauen kostenfrei; die Berater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Alle Interventionsstellen arbeiten nach einem proaktiven Ansatz. Das bedeutet für die Interventionsstelle Ahrweiler: Nach einem Polizeieinsatz aufgrund von Gewalt in engen sozialen Beziehungen im Kreis Ahrweiler gibt die Schutzpolizei die Flyer der Interventionsstelle Ahrweiler an die betroffene Frau aus. Diese hat die Möglichkeit, bei den Polizeiinspektionen Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen oder Adenau eine Einverständniserklärung zur Weitergabe ihrer Sozialdaten an die Interventionsstelle zu unterschreiben. Unmittelbar nach einem Polizeieinsatz wenden sich die Mitarbeiter der Interventionsstelle also direkt an die von Gewalt betroffenen Frauen - anders als bei Frauenhäusern und Frauennotrufen, die von den Frauen selbst aufgesucht werden. Im Unterschied zu Frauenhäusern und Frauennotrufen müssen betroffene Frauen also nicht von sich aus bei der Interventionsstelle um Hilfe bitten, sondern die Interventionsstelle wird von sich aus aktiv und nimmt schriftlich, telefonisch oder persönlich Kontakt zu den betroffenen Frauen auf.

Die mit einer Halbtagskraft besetzte Interventionsstelle bietet vor allem eine kurzfristige Krisenintervention und eine psychosoziale Erstberatung. Darüber hinaus werden die weiblichen Opfer über rechtliche Möglichkeiten informiert und erarbeiten in Zusammenarbeit mit der Polizei ein individuelles Schutz- und Sicherheitskonzept.

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.rigg-rlp.de - rheinland-pfälzisches Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen