Jodokus-Bruderschaft Dernau

Aus AW-Wiki

Matthias Bertram: Dernau, Rückkehr der Pilger

Die Jodokus-Bruderschaft Dernau unternimmt einmal jährlich eine Fußwallfahrt zum 28 Kilometer entfernten Langenfeld, um dort St. Jodokus zu ehren. Die Langenfeld-Pilger kümmern sich auch um die St.-Jodokus-Kapelle Dernau.


Mitgliederzahl[Bearbeiten]

2008: etwa 60 Gläubige

Leitung[Bearbeiten]

Die Wallfahrt[Bearbeiten]

Die St.-Jodokus-Wallfahrt am dritten September-Wochenende beginnt mit einer Aussendungsfeier am frühen Samstagmorgen in der Pfarrkirche. Nach einer kurzen Statio an der St.-Jodokus-Kapelle Dernau geht es weiter. In Cassel wird Mittagsrast gemacht. Dann geht es weiter Richtung Nettehöfe bis zum letzten Anstieg am Arfter Berg in Stille. In der Langenfelder Kirche empfangen sie den Pilgersegen. Auf dem Rückweg wird in Heckenbach Rast gemacht; dort gibt es Frühstück. Am Nachmittag kehren die Pilger nach Dernau zurück, ziehen mit Pfarrer und Messdienern in die Pfarrkirche ein und schließen die Wallfahrt mit einem sakramentalen Segen ab.

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Im Juni 2008 – in dem Jahr, in dem die St.-Jodokus-Kapelle Dernau 100 Jahre alt wurde – besuchten 34 Jodokus-Pilger aus Dernau mit Pastor Lothar Anhalt Wirkungsstätten und Wallfahrtskirche mit Reliquienschrein von St. Jodokus in Saint-Josse-sur-Mer in der Picardie/Frankreich. Die Pilger von der Ahr wurden vom Bürgermeister des Ortes und von Vertretern der „Saint-Josse-Europe-Kommission“ im Rathaus empfangen. Zur Erinnerung überreichte Brudermeister Thomas Ley den Gastgebern ein Bild der Dernauer Jodokuskapelle, ein paar Flaschen Ahr-Rotwein sowie eine Spende für Erhaltung und Restaurierung der Kirche in Saint-Josse. Ein Höhepunkt der Reise war der Abschlussgottesdienst an einer Quelle in der Nähe der im Wald gelegenen Einsiedelei, in St. Jodokus gelebt hat.

30 Pilgerinnen und Pilger beteiligten sich am vierten Septembersamstag 2019 an der Jodokus-Wallfahrt nach Langenfeld. Das Motto lautete 2019: „Trau dich zu beten: Pilgern ist Beten mit den Füßen“. Mit dem Segen gestärkt machte sich die Gruppe bei trockenem Wetter auf den Weg. Oberhalb von Cassel legten die Pilger eine Mittagspause ein. Am frühen Nachmittag erreichten sie den Eifel-Dom, wo sie vom Diakon den Pilgersegen erhielten. Die feierliche Eucharistiefeier am Abend wurde wieder vom Kirchenchor aus Langenfeld mitgestaltet. An die 280 Pilgerinnen und Pilger konnte Monsignore Schrupp am 1. Pilgerwochenende begrüßen. Sonntagsmorgen um 7.45 Uhr machten sich die Dernauer Pilger auf den Heimweg ins Ahrtal. Auf dem Arfter Berg wurde eine Morgenandacht gefeiert, die von Marion Noll und Andrea Bertram gehalten wurde. Isolde Schurse und Fred Sebastian waren zum 25. Mal dabei, Günter Bader und Thomas Ley zum 35. und Gisbert Ley zum 45. Mal. Die Ehrungen übernahm Christian Justus Sebastian, der sich auch als Vorbeter betätigte. Am Hasenkreuz angekommen, dankte der Brudermeister allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatten. Im Dorf angekommen, begrüßte Pastor Spiller die Pilger. In der Abschlussfeier segnete er eine Jodokusfigur, die ein Pilger in seinem Haus aufstellt.[2]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.st.jodok.de/index.php?id=725

Fußnoten