Julian Wagner (Sinzig)

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AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler (rechts), Charlotte Hager, Beigeordnete der Stadt Sinzig, und Kreis-Wirtschaftsförderer Tino Hackenbruch (hinten) gratulierten Julian Wagner im Sommer 2014 zum Weltmeister-titel.

Julian Wagner (* ca. 1990) aus Sinzig wurde im Juni 2013 Sieger bei den Deutschen Meisterschaften der Friseure in Frankfurt.[1]. Im Mai 2014 holte er bei der Friseur-WM in Frankfurt/Main gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen Maria Reschke aus Augsburg und Sandra Walter aus Schwarzach (Bayern) den WM-Titel in der Kategorie „Fashion Long Hair". Erstmals in der mehr als 60-jährigen Geschichte der Friseur-Weltmeisterschaften gewann damit ein deutsches Team in dieser Kategorie. Die Friseur-Weltmeisterschaft findet seit 1949 statt. Beim „Hairworld World Cup 2014" stellten sich mehr als 1000 Teilnehmer aus 50 Ländern der Einzel- und Teamwertung. Mit zwei 2. Plätzen und einem 3. Platz in den Teamwertungen sowie 14 Medaillen in den Einzelwertungen war Deutschland die erfolgreichste Nation im Medaillenspiegel.[2] Julian Wagner übt das Friseurhandwerk in dritter Generation aus. „Ich wusste schon mit drei Jahren, dass ich Friseur werden wollte. Schon da hatte ich meinen ersten Puppenkopf, an dem ich Frisuren ausprobieren konnte," sagte er einmal, "das Frisieren ist und bleibt einfach meine große Leidenschaft.“


Vita[Bearbeiten]

Die Friseurtradition des Familienbetriebs nahm 1957 ihren Anfang, als Julians Großeltern Elli und Josef Wagner ihr Geschäft in der Koblenzer Straße eröffneten. Sohn Manfred Wagner führte den Salon mit seiner Frau Petra weiter. 2006 eröffnete Julians Mutter dann mit seiner Schwester Katja ihr Haaratelier in der Mühlenbachstraße.

Julian Wagner erlernte das Friseurhandwerk in "Katja & Petras Haar-Atelier" an der Mühlenbachstraße in Sinzig - wobei es sich bei Katja und Petra um Julians Schwester und Mutter handelt.

Bei der Friseur-Landesmeisterschaft Rheinland 2010 belegte er in der Kategorie "Erstellen einer kreativen Frisur zu einem besonderen Anlass, inklusive Make-up am Damenmodell" den ersten Platz. Während der zweimonatigen Vorbereitungsphase auf den Landeswettbewerb lernte er bei dem Make-up-Artist und Starvisagist Holger Weins, der unter anderem auch schon für Kylie Minogue, Nadja Auermann, Gisele Bündchen oder Johann Lafer gearbeitet hat. Im April und Mai 2011 standen für Julian die Abschlussprüfungen an. Anfang 2012 war Wagner drei Monate lang verantwortlicher Chefstylist für diese Veranstaltung und hatte zehn Mitarbeiter anzuweisen. Im selben Jahr absolvierte er in Köln seine Meisterprüfung.

Später war Julian Wagner als Chefstylist für das Format „Princess for a day“ tätig, das von Starfotograf Guido Karp und dem Koblenzer Friseurmeister Ulrich Remus erarbeitet worden war.

Zu Pfingsten 2013 trat Julian Wangern beim American Cup der Friseure in Buenos Aires als einziger Deutscher im Fach Mode gegen Kontrahenten aus der ganzen Welt an. Der Wettbewerb galt als Vorbereitung für die Weltmeisterschaft 2014. Wagner gehörte dann zum deutschen Kader. In Buenos Aires kreierte er eine Hochsteckfrisur und eine offene Langhaarfrisur.

Video[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 13. Juni 2013
  2. Quelle: Friseur-Weltmeister Julian Wagner kommt aus Sinziger Familienbetrieb, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 15. August 2014