Klaus-Peter Kniel

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Im Sommer 2015 wurde Klaus Kniel (4.v.l.) - hier mit Ehefrau Elwira Kniel (5.v.r.) - von Landrat Dr. Jürgen Pföhler (3.v.r.) aus den Diensten der Kreisverwaltung Ahrweiler verabschiedet. Siglinde Hornbach-Beckers (rechts) trat seine Nachfolge an.
Eine Dankurkunde zum Abschied als Lehrer der Kreismusikschule Ahrweiler erhielt Andreas Nagy (Mitte) im Januar 2005 von Klaus Kniel (links) und Musikschulleiter Harald Reinhard.
Klaus Kniel im Frühjahr 2004 mit Marga Remy und Ingrid Büntgen-Inhoffen vom Verein „Frauen für Frauen“ (v.l.) und der Kreisbeigeordneten Ingrid Näkel-Surges.
Klaus Kniel (2.v.r.)

Nikolaus-Peter Kniel (* ca. 1951), CDU, war von 1977 bis Sommer 2015 Mitarbeiter der Kreisverwaltung Ahrweiler. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er zum Ortsvorsteher von Heppingen gewählt.


Verwandtschaftliche Beziehungen[Bearbeiten]

Bruder von Christoph Kniel[1]

Mandate[Bearbeiten]

Vita[Bearbeiten]

Klaus Kniel ist Gründungsmitglied des am 16. August 1969 gegründeten Spielmannszugs „Ahrklänge“ Heppingen. Im September 2019 konnte er das 50-jährige Bestehen des Spielmannszugs mitfeiern.[2]

Als Kreisjugendpfleger begann Klaus Kniel im Jahr 1977 in der Wilhelmstraße in Ahrweiler, wo er 1992 das Jugendamts-Referat für Jugendpflege, Prävention und Jugendschutz übernahm. Im Herbst 1996 wurde Kniel Leiter des zu dieser Zeit 27 Mitarbeiter zählenden Amtes für Jugend und Familie der Kreisverwaltung Ahrweiler. Der zu dieser Zeit 46-jährige Diplom-Sozialarbeiter übernahm das Amt von Karl Saal, der das Jugendamt fast 20 Jahre geleitet hatte.[3] 2000 wurde Kniel Leiter des Dezernats und späteren Fachbereichs für das Jugend-, das Sozial- und das Gesundheitsamt.

Bei der Kommunalwahl 2014 wurde Kniel zum Nachfolger des langjährigen Heppinger Ortsvorstehers Bernhard Bitzen (CDU) gewählt. Alleinkandidat Kniel erhielt 83,11 Prozent der Stimmen. Zuvor, von 1994 bis 2004, war Kniel bereits stellvertretender Ortsvorsteher, bis er aus beruflichen Gründen eine Pause einlegte. Sechs Jahre war er Vorsitzender der Gemeinschaft der Ortsvereine Heppingen e.V..[4]

Im Anschluss an eine Kreistagssitzung wurde Klaus Kniel im Sommer 2015 von Landrat Dr. Jürgen Pföhler in den Ruhestand verabschiedet. Kniel habe sich während seiner 38 Jahre in Diensten des Kreises vom Angestellten und Sozialarbeiter bis zum Kreisverwaltungsdirektor hochgearbeitet. Er sei stets „ein Mannschaftsspieler geblieben, der für konstruktive Zusammenarbeit steht, aber zugleich durchgreifen konnte, wenn es nötig war, und der eine sehr hohe Wertschätzung in allen Fraktionen des Kreistags genoss", betonte der Landrat, der eines besonders an seiner ausscheidenden Führungskraft schätzte: „Bei größter Arbeitsbelastung nicht die Übersicht zu verlieren, sondern professionell und abgeklärt zu agieren". Als wichtige Projekte, bei denen die Handschrift Kniels zu erkennen gewesen sei, wurden genannt: die Bedarfspläne für die 66 Kindertagesstätten im Kreisgebiet sowie der Teilhabeplan für Menschen mit Behinderungen und psychischen Beeinträchtigungen im Kreis Ahrweiler, den AW als erster Kreis in Rheinland-Pfalz aufgestellt habe. Neben der täglichen Verwaltungsarbeit habe es in der jüngeren Vergangenheit weitere Großbaustellen gegeben, hieß es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler: die Reform der Sozialhilfe im Zusammenhang mit Hartz IV und das in der Folge gegründete Jobcenter (2012), die kreisweite Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Kindertagesstättenbetreuung für unter Dreijährige, die Verträge zur ambulanten Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, die Aufnahme und Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen sowie die Trinkwasserprobleme in der Kreisstadt und der Grafschaft. Karl-Heinz Sundheimer, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, dankte im Namen aller Fraktionen einem „versierten Fachmann und verlässlichen Ansprechpartner, der bei neuen Entwicklungen im sozial- und jugendpolitischen Bereich immer früh am Ball war". Nachfolgerin von Klaus Kniel wurde Siglinde Hornbach-Beckers, die bis dahin das Jugendamt leitete.[5]

Bei einer Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Bad Neuenahr-Ahrweiler am 29. Januar 2019 in der Zehntscheuer Ahrweiler im Vorfeld der Kommunalwahl 2019 wurde Kniel für den Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler nominiert.[6]

Auszeichnung[Bearbeiten]

Für besonderes Engagement nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde Klaus Kniel im November 2022 von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit der zweithöchsten Auszeichnung des Landes, der Landesverdienstmedaille in der einmaligen Sonderedition „Flut 2021“, ausgezeichnet - ebenso wie 49 weitere private Helferinnen und Helfer sowie weitere 63 und Ortsvorsteher.[7]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 30. Juli 2014
  2. Quelle: Ahrklänge sind aus Heppingen nicht mehr wegzudenken - Spielmannszug feiert sein 50-jähriges Bestehen – Vorsitzender Gregor Fabritius ehrt Mitglieder, die von Anfang an dabei sind], in: Rhein-Zeitung vom 14. September 2019
  3. Quelle: Personen-Karussell hat sich gedreht - Kreisverwaltung: Neue Leute leiten Bereiche Jugend und Soziales, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 17. Oktober 1996
  4. Quelle: Jochen Tarrach: Baugebiet bringt neue Herausforderungen - Der neue Ortsvorsteher Klaus Kniel hat das Wohnen in Heppingen und die Verkehrssituation auf der Agenda, in: Rhein-Zeitung vom 28. August 2014
  5. Quelle: „Ein Mannschaftsspieler, der stets die Übersicht behielt“ - Klaus Kniel nimmt Abschied - Sozialarbeiter, Jugendpfleger, Jugendamtsleiter, Kreisverwaltungsdirektor, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 3. Juli 2015
  6. Quelle: Günther Schmitt: Christoph Kniel führt die Liste an – Christdemokraten nominieren ihre Kandidaten für die Stadtratswahl in Bad Neuenahr-Ahrweiler, in: General-Anzeiger vom 31. Januar 2019
  7. Quellen: Landesverdienstmedaille „Flut 2021“: Malu Dreyer ehrt Fluthelfende: Menschen leisten Großes, wenn sie füreinander da sind, Pressemitteilung der Landesregierung Rheinland-Pfalz vom 18. November 2022, und Ehrung durch Malu Dreyer: Landesverdienstmedaille für Fluthelfer an der Ahr, ga.de, 17. November 2022