Lebende Krippe Bad Neuenahr

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Seit 2006 wird in Bad Neuenahr Jahr für Jahr im Advent eine Lebende Krippe als Krippenspiel aufgeführt - zunächst auf dem Platz an der Linde, dann zu Füßen der Rosenkranzkirche Bad Neuenahr.


Chronik[Bearbeiten]

Die Initiative zu diesem adventlichen Angebot kam von Horst Felten als Vorsitzender und Motor der Interessengemeinschaft "Platz an der Linde, Poststraße und angrenzende Kreuzstraße" Bad Neuenahr. Zu der bereits aus den Jahren zuvor bekannten Veranstaltung Uferlichter - Kultur und Kulinarisches und der Turmkerze auf dem Neuenahrer Berg gesellten sich im Jahr 2006 erstmalig ein Lichterweg durch die Fußgängerzone, die lebende Krippe auf dem Platz an der Linde, die nicht von Figuren, sondern von lebenden Personen und Tieren dargestellt wird, sowie ein Lichterspiel in den Bäumen rundherum. Zimmermeister Josef Adams baute einen drei mal vier Meter großen Stall, in dem Schafe, Ponys und ein Kälbchen vom Margaretenhof auf der Bengener Heide während des Krippenspiels unterkommen sollten. Auf einer ebenfalls als Stall gestalteten Bühne fand das erste Krippenspiel statt - aufgeteilt in drei Standbilder. Pastor Peter Dörrenbächer von der Rosenkranzgemeinde studierte für die erste lebende Krippe im Jahr 2006 mit zahlreichen Freiwilligen der Pfarrgemeinde die Bilder ein. Das Spiel begann im ersten Jahr mit der Verkündigungsszene der Hirten auf dem Feld, dann waren die Hirten an der Krippe zu sehen, und im dritten Bild traten die Heiligen Drei Könige auf. "Es wird kein Spiel im klassischen Sinne sein, sondern lebende Bilder", erklärte Dörrenbächer vor der ersten Aufführung. Bühne und Stall wurden auf der Poststraße so aufgestellt, dass sie sich zum Platz hin öffneten und dort noch Verkaufsstände für kleine Weihnachtsgeschenke sowie weihnachtliche Leckereien aufgebaut werden konnen.[1]

Vor fast 1000 Zuschauern wurde am Samstag, 2. Dezember 2006, erstmals die Weihnachtsgeschichte als "Lebende Krippe" aufgeführt. "Die Aktionsgemeinschaft 'Platz an der Linde' mit ihrem Vorsitzenden Horst Felten wollte damit den in der Vorweihnachtszeit sonst so tristen Platz beleben und hatte als Ergänzung zu den Uferlichtern der Werbegemeinschaft die lebende Krippe initiiert", berichtete die Rhein-Zeitung am 4. Dezember 2006, "mehr als 20 Darsteller und echte Schafe, Kälber und Ponys im Stall gaben den dargestellten Szenen aus der Weihnachtsgeschichte eindrucksvolle Wirkung." Star der Uraufführung war der drei Monate alte Jonas Böhm-Schoß, der in der Rolle des Jesuskindchens seelenruhig in seiner Krippe schlief. In drei Szenen, angelehnt an Berichte aus dem Alten und Neuen Testament, spielten die Darsteller der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Marien und Willibrord" das weihnachtliche Geschehen auf dem Felde und im Stall bei Betlehem nach. Christine Böhm-Schoß war als Maria stets in der Nähe ihres Kindes, unterstützt von Erich Stadtfeld als Zimmermann Josef. Die Verkündigung der frohen Botschaft an die Hirten auf dem Felde übernahm Doris Gottschalck als Erzengel. In der dritten Szene traten die prächtig ausstaffierten Heiligen Drei Könige an die Krippe, um dem Erlöser zu huldigen. Pastor Peter Dörrenbächer trug die biblischen Texte und zum Schluss den Text "Weihnachten" von Hermann Hesse vor. Fast eine Stunde dauerte das Spiel, das vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr unter Leitung von Pastor Rüdiger Stiehl eingeleitet wurde. Im Jahr zuvor, als der Platz durch Leere glänzte, sei klar geworden, dass neben den Uferlichtern der zentrale Ort der Kurstadt nicht vernachlässigt werden dürfe. "Nun ist er voller Leben und erfüllt seine Aufgabe", sagte Ortsvorsteher Heinz-Dieter Brand.[2]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Adventszeit mit "lebender Krippe" - In Bad Neuenahr gibt es in der Vorweihnachtszeit neue Attraktionen - Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren, in: Rhein-Zeitung vom 11. November 2006
  2. Quelle: Kleiner Jonas war das perfekte Jesuskind - Gelungene Premiere: Lebende Krippe auf dem Platz an der Linde begeisterte fast 1000 Zuschauer, in: Rhein-Zeitung vom 4. Dezember 2006