Lehrer-Jung-Platz (Gimmigen)

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Einem sehr beliebten Lehrer, der von 1932 bis 1962 Generationen von Gimmiger Schulkindern in der Dorfschule unterrichtete, wurde im April 2005 an der Bonner Straße ein Platz gewidmet: Lehrer-Jung-Platz heißt die Wanderraststätte am unteren Ende des Ortes. Seit 2003 weisen zwei große Fässer darauf hin, dass dort der Rotweinwanderweg vorbeiführt. Franz Jung hätte im Jahr 2004 seinen 110. Geburtstag gefeiert. Joachim Jung, sein Sohn, erzählte bei der Einweihung aus dem Leben seines Vaters. Ortsvorsteher Rudi Frick erinnerte daran, mit welch großem Engagement Franz Jung in Gimmigen wirkte. Er habe die Entwicklung vieler Familien und die dörfliche Gemeinschaft nachhaltig geprägt. Die Landschaftsarchitektin Silke Pies, seit 2001 für die Planung der Dorferneuerung in Gimmigen verantwortlich, berichtete, dass der Lehrer-Jung-Platz demnächst umgestaltet werde. Wanderer und Fahrradfahrer, die dort Station machen, sollen in Zukunft durch eine filigrane, mit Wein berankte Metallpergola von der Straße abgeschirmt werden. Auf einer kleinen Natursteinmauer, die aus Grauwacke besteht, kann Platz nehmen, wer keinen mehr auf den beiden Holzbänken findet. Hinweistafeln informieren über die verschiedenen Wandermöglichkeiten der Umgebung. Auf einer Gedenktafel für Franz Jung kann man dessen Konterfei betrachten und die wichtigsten Stationen seines Lebens nachvollziehen.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

In einem Facebook-Kommentar vom 29. Januar 2021 äußerte sich Gerd Maurer kritisch zu der Namensgebung:

Da benennt man einen Platz nach einem Dorfschullehrer, der noch Anfang der 1960er Jahre Schüler mit dem Stock züchtigte und bevorzugt auf die Finger schlug. Lernschwache Schüler schickte er während des Unterrichts nach draußen, um Spatzen zu vertreiben. Ein wirklich verdienter und beispielhafter Pädagoge?[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Facebook-Kommentar von Gerd Maurer vom 29. Januar 2021