Leo-Lionni-Haus Blasweiler

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Leo-Lionni-Haus.jpg

Das Leo-Lionni-Haus Blasweiler ist ein heilpädagogisches Heim zur Betreuung verhaltensauffälliger Jungen und Mädchen, in dem die Milieutherapie angewendet wird. Im November 2005 wurden dort elf Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und 14 Jahren betreut. Drei Jahre bleiben die Kinder dort durchschnittlich, bevor sie zu ihren Eltern zurückkehren. Das Leo-Lionni-Haus ist kein Ort für Waisen, sondern betreut Kinder mit "sozial auffälligem Verhalten, emotionalen Störungen, oder Sozialisationsdefiziten".


Anschrift[Bearbeiten]

Ermländerweg 2

53506 Heckenbach-Blasweiler

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Kontakt[Bearbeiten]

Telefon 02646 91018

Träger[Bearbeiten]

Jugendhilfe-Verein "Kleiner Muck"

Leitung[Bearbeiten]

  • Leiterin: Ute Herhold
  • Geschäftsführer des Trägervereins Kleiner Muck: Diplom-Sozialpädagoge Kurt Dauben (Neben dem Haus in Blasweiler ist er für ein Haus in Staffel und seit ca. 2005 eines in Bonn zuständig.
  • Verwaltungsleiter: Jochem Mantwill

Personal[Bearbeiten]

  • Der Personalstamm besteht aus sechs Erziehern, Heil- und Sozialpädagogen (November 2005).
  • beratender Kinderpsychiater: Dr. med. M. Winterhoff

Sonstiges[Bearbeiten]

Die Einrichtung wurde nach dem italienischen Grafiker, Maler und Autor Leo Lionni benannt.

Die jungen Bewohner stecken meist in handfesten Problemen: Viele lassen sich nichts sagen, prügeln sich mit Mitschülern, treten ihre Erziehungsberechtigten und Lehrer. Dabei wurden sie nicht so geboren. "Manche haben Eltern, die Alkohol getrunken und dann zugeschlagen haben. Andere wurden aus verwahrlosten Wohnungen geholt. Oder die Kinder wurden lieblos behandelt, um nicht zu sagen, abgelehnt," sagt Marie-Luise Kröschel. Oft reagieren die Eltern erst, wenn der Nachwuchs längst außer Kontrolle geraten ist. Hilfe versprechen sie sich meistens vom Jugendamt. Das wiederum stellt den Kontakt mit dem Leo-Lionni-Haus her. "Wir wollen den Kindern helfen. Deshalb arbeiten wir auch während ihres Aufenthaltes bei uns eng mit den Erziehungsberechtigten zusammen. Die meisten tun sehr viel dafür, damit ihre Familie wieder funktioniert", so Kröschel.

Allerdings - nicht immer läuft alles reibungslos. In den Fällen, in denen den Eltern das Sorgerecht entzogen wurde, muss das Team ab einem bestimmten Alter nach einer geeigneten Anschluss-Lösung suchen. Und die liegt oft in einem Heim für Jugendliche, in dem die Bewohner bis zu ihrem 18. Lebensjahr bleiben dürfen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Einrichtung wurde im Jahr 1995 eröffnet, die Dependence in Cassel im März 2001.

Mediografie[Bearbeiten]

Ein Kinderheim, das auch auf die Eltern abzielt - Leo-Lionni-Haus in Blasweiler: Kinder sollen nach zwei Jahren wieder zurück, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 28. Januar 2000

Weblink[Bearbeiten]

http://www.leo-lionni-haus.de