Lohrsdorf

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Lohrsdorf - Heinz Grates (87).jpg
Der östliche Teil von Heimersheim (vorne links), Lohrsdorf (hinten rechts) und Heppingen (hinten links) mit der Landskrone
Blick von Süden auf Lohrsdorf (2007).
Alter Holzstich von Lohrsdorf.
Ortsansicht
Das Gebäude der ehemaligen Volksschule wird heute für Wohnzwecke genutzt.
Die Ahr südlich von Lohrsdorf (links). Auf dem Foto sind die Verwüstungen und die Verlagerungerung des Flussbetts durch das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 zu erkennen.
Blick über Lohrsdorf auf das Ehlinger Köpfchen (Mitte) einige Monate nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021

Der Ortsbezirk Lohrsdorf der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler besteht aus den Ortsteilen Lohrsdorf und Green. Er umfasst das rechts der Ahr gelegene Green, links der Ahr Lohrsdorf einschließlich dem Landgut Köhlerhof. Lohrsdorf ist ein Stadtteil der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im Landkreis Ahrweiler. Der historische Ortskern mit Fachwerkhäusern und der Kapelle "St. Petrus" und "St. Marzellinus" liegt nicht an der Bundesstraße 266, der alten Eifel-Ardennen-Straße, er versteckt sich vielmehr „als Bergflankendorf am Lohrsdorfer Bach zwischen den Ausläufern der Landskrone sowie an der Südflanke des bepflanzten Heubergs und des steil aufstrebenden Lohrsdorfer Koppens.“[1]


Lage[Bearbeiten]

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Einwohnerzahl[Bearbeiten]

August 2006: 620

31. Dezember 2010: 582

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Gewässer[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Bahnweg, Eulenstraße, Greener Weg, Großer Weg, In den Auen, Kleiner Weg, Köhlerhofweg, Ritterstraße

Geschichte[Bearbeiten]

Archäologische Funden weisen darauf hin, dass bereits Kelten und Römer auf dem heutigen Gebiet von Lohrsdorf siedelten.

Als Ludovesdorf oder Hludovesthorp wird Lohrsdorf dann im April 828 in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Ludwig dem Frommen (778-840), Sohn Karls des Großen, erstmals urkundlich erwähnt. Der Kaiser schenkte das Landgut „Hludovesthorp“ dem Einhard, dem Schreiber der Lebensgeschichte seines Vaters, zur Nutznießung bis zu seinem Tode. Einhard wiederum übertrug die Nutznießung dem Kloster Seligenstadt. Die Weinberge gingen später noch an mehrere Klöster über. Mit der Reichsfeste Landskron wurde das kaiserlich/königliche Krongut dann dem Ministerialen Gerhard aus Sinzig (* 1237) zur Verwaltung und später zum Lehen übertragen.[2]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

  • Karl Hatwig: Gimmigen und Lohrsdorf, Nachbarn der Landskrone – Zwei Gemeinden auf dem Weg durch ihre Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, 2017[3]
  • Verkehr in Lohrsdorf: Ein Plädoyer für eine Unterführung der B 266, general-anzeiger-bonn.de vom 8. Oktober 2014
  • Diethard Bahles: Lohrsdorfer Berufe vor 100 Jahren, in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler vom 2. September 1980 und in: Heimat- und Förderverein Lohrsdorf/Green (Hrsg.): Schellemann, 16/2011), 3, Seite 15-22
  • Karl-Heinz Klein: Gründung und Namensgebung von Lohrsdorf – Ein Vortrag von Karl-Heinz Klein, in: Sammelband Sonderausgaben Schellemann, Lohrsdorf/Green 2014, Seite 3-12, Illustrationen
  • Kapellen, Kreuze und Bildstöcke in der Lohrsdorfer Flur, in: Sammelband Sonderausgaben Schellemann, Lohrsdorf/Green 2014, Seite 97-108, Illustrationen

Weblink[Bearbeiten]

http://www.lohrsdorf.com - Internetseite des Heimat- und Fördervereins Lohrsdorf/Green e.V.

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Lohrsdorf hat stolze Geschichte – Von Kaisern, Kurfürsten und einer Straße, die heute das Leben im Ort prägt, in:Rhein-Zeitung vom 28. Oktober 2016
  2. Quelle: Jochen Tarrach: Lohrsdorf hat stolze Geschichte – Von Kaisern, Kurfürsten und einer Straße, die heute das Leben im Ort prägt, in:Rhein-Zeitung vom 28. Oktober 2016
  3. Siehe auch: Jochen Tarrach: Zeitreise führt rund um die Landskron – Kart Hatwig beleuchtet in seinem Werk das Leben im 19. und 20. Jahrhundert, in: Rhein-Zeitung vom 22. März 2017