Umspannanlage Sinzig

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Die Anlage nach abgeschlossener Modernisierung
Die Umspannanlage vor der Modernisierung
Umspannwerk 1.jpg
Umspannwerk 2.jpg
Sinzig - Heinz Grates (157).jpg

Die Umspannanlage der Westnetz GmbH am Kuhbachweg in Sinzig ist eine von etwa 130 derartigen Anlagen in Rheinland-Pfalz. Die aus den 1960er Jahren stammende Anlage wurde von 2008 bis 2010 mit einem Kostenaufwand von 5,2 Millionen Euro zurück- und komplett neu aufgebaut.


Sonstiges[Bearbeiten]

Die Anlage bezieht ihre Energie von einer 110.000-Volt-Freileitung, die aus Richtung Bad Neuenahr kommt. Zur Versorgung von 20 Ortsnetzen zwischen Rolandseck und Bad Breisig wird diese Spannung in der Anlage auf 20.000 und 11.000 Volt transformiert. Dabei fließt nicht nur Westnetz-Strom durch Umspannwerk und Leitungen. Die Westnetz GmbH arbeitet vielmehr mit mehr als 200 Lieferanten zusammen, die Anlage und Netz ebenfalls nutzen können. Die Anlage in Sinzig verarbeitet auch elektrische Energie, die aus privaten Fotovoltaikanlagen stammt. In dem neuen Wartungs- und Schaltanlagengebäude sind neben den Mittelspannungs-Schaltanlagen auch die Steuerungen für die Hoch- und Mittelspannungsanlagen untergebracht.[1]

Nachdem die Turn- und Akrobatik-Lehrerin Lucina Treter ihre Halle in Kripp aufgeben musste, konnte sie im Januar 2022 zusammen mit ihrer Tochter Ewa Drexler, ausgebildete Yogalehrerin, in Sinzig die Halle mieten, die einst zu der Umspannanlage am Kuhbachweg gehörte, und in eine Turn-, Akrobatik- und Yogahalle umwandeln. Der General-Anzeiger berichtete aus diesem Anlass:

In der großen Halle des Schalthauses im Kuhbachweg befanden sich ab 1960 die Leistungsschalter für 11.000V und 20.000V. Daneben war eine Warte (Kontrollraum), dort wurde in den 60er bis Anfang der 70er Jahre rund um die Uhr die gesamte Umspannanlage überwacht und bedient. Die Umspannanlage wandelt eine Spannung von 110.000V Hochspannung auf eine Verteilspannung von 11.000V, für den Bereich Bad Bodendorf bis Bonn Mehlem, und 20.000V für den Bereich Sinzig bis Andernach um. Im Jahre 1980 wurde das Gebäude mit weiteren Garagen und durch den Umbau der vorhandenen Garagen in Büro und einen Aufenthaltsraum erweitert. Von hier aus starteten die Monteure der Rauschermühle ihre Wartungs-, Instandhaltungs- und Entstörungseinsätze im Versorgungsgebiet der Umspannanlage Sinzig. Im Jahr 2010 wurde das „alte E-Werk“ durch ein neues kompakteres Schalthaus ersetzt.[2]

Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde die Anlage, die in einer Entfernung von etwa 60 Metern zur Ahr steht, geflutet und beschädigt.

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal „Ver- und Entsorgung im Kreis Ahrweiler“

Fußnoten