St. Silvester

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St.-Silvester-Statue in der Kapelle zum heiligen Silvester in Brenk mit liegendem Ochsen, stehendem Pferd und Silvesterstab als Attributen
Der rechte Seitenaltar der St.-Johannes-Apostel-Kirche in Dernau ist St. Silvester, St. Quirinus und St. Sebastianus gewidmet. In der Altarmitte stehen Skulpturen von St. Silvester (Foto) und St. Sebastianus.

St. Silvester († 31. Dezember 335 in Rom) war von 314 bis zu seinem Tod am 31. Dezember 335 Papst. Er ließ in Rom die erste Peterskirche bauen. In den 21 Jahren der Amtszeit Silvesters blühte die Kirche unter dem Schutz des Kaisers auf. Nach einer frühmittelalterlichen Legende hat er außerdem den kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen vom Aussatz geheilt und getauft. Dies führte dazu, dass Silvester von den Gläubigen bald verehrt wurde und dass sein Name im Jahr 813 in den Heiligenkalender aufgenommen wurde. Eine förmliche Heiligsprechung durch den Papst hat es aber nie gegeben. Seinen Gedenktag hat die römisch-katholische Kirche auf seinen Todestag, den 31. Dezember, festgelegt, weshalb dieser Tag heute allgemein „Silvester“ genannt wird. Silvester ist, ähnlich wie der heilige Wendelin, Schutzpatron der Haustiere. Er wird deshalb um eine gute Futterernte angerufen, ganz allgemein aber auch um ein gutes neues Jahr.


Sonstiges[Bearbeiten]

Nach einer Legende soll Papst Silvester einst von Rom nach Trier und dabei auch durch den heute zur Stadt Mayen gehörenden und sieben acht Kilometer südlich des Laacher Sees gelegenen Ort Hausen geritten sein, wo sein Pferd ein Hufeisen verloren haben soll. In Erinnerung daran segnet der Pfarrer von Hausen heute Jahr für Jahr am 31. Dezember Reiter und deren Pferde, die sich vor der St.-Silvester-Kirche in Hausen versammelt haben. Anschließend führt er, hoch zu Ross, in liturgischem Gewand und mit einem Reiterhelm auf dem Kopf eine Prozession an, die dreimal um die Kirche zieht, bevor in der Kirche ein Festgottesdienst gefeiert wird.[1]

Die Eheleute Siegfried und Greta von Dernau stifteten im Jahr 1289 ein Hospital für Arme und Kranke mit einer kleinen Kapelle, die dem Papst St. Silvester geweiht wurde. Diese Kapelle steht noch heute; sie dient als Sakristei für die im Jahr 1763 in Dernau erbaute katholische Pfarrkirche „St. Johannes Apostel“. Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Kirche geplündert. Unter der Beute befanden sich eine Monstranz sowie eine in Silber gefasste Silvester-Reliquie aus der Silvester-Kapelle.

Siehe auch[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Wikipedia: Silvester I., Version vom 12. Dezember 2021