Udo Grub

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AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler (2.v.r.) zeichnete den Aktionskreis Kripp der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig im Dezember 2007 mit dem Innovationspreis des Kreises Ahrweiler aus. Mit dabei: Ursula Dörfer (v.l.), Heidemarie Falkenberg, Karl-Heinz Porz, Herbert Georgi, Dr. Jürgen Pföhler und der evangelische Pfarrer Udo Grub.

Dr. Udo Grub (* 1943 in Oberhausen-Sterkrade), verheiratet mit Elke Grub, war viele Jahre lang als evangelischer Pfarrer für den Pfarrbezirk I der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig in Remagen, Kripp, im Krankenhaus "Maria Stern" Remagen und in der Studentenseelsorge des RheinAhrCampus Remagen zuständig.


Vita[Bearbeiten]

Udo Grub wurde im Jahr 1943 in Oberhausen-Sterkrade geboren. Sein Großvater hatte 25 Jahre lang unter Tage gearbeitet; sein Vater war kurz vor Kriegsende in russische Gefangenschaft geraten und dabei ums Leben gekommen. So wuchs Udo Grub als Einzelkind bei seiner Mutter auf. Die alleinerziehende Mutter und auch ihr Sohn fanden in dieser für sie schweren Zeit Rückhalt in der evangelischen Kirchengemeinde.

Nach dem Abitur studierte Udo Grub an der Kirchenhochschule Wuppertal und anschließend an den Universitäten Heidelberg und Bonn. Im Jahr 1971, als er das Zweite Staatsexamen machte, heiratete er seine Ehefrau Elke, mit der er vier Kinder hat.

Nach seinem Ersten Examen war er Vikar in Duisburg-Hamborn und Assistent an der Wuppertaler Hochschule; nach dem Zweiten Examen wurde er am 28. November 1971 "Pastor im Hilfsdienst" in Duisburg-Meiderich ordiniert.

Anschließend bewarb er sich um die Pastorenstelle in Erkrath/Düsseldorf. Sieben Jahre blieb er dort, bevor er nach Remagen kam. Am 16. August 1979, im Alter von 36 Jahren, trat er sein Amt an der Evangelischen Friedenskirche Remagen an. Mit Unterstützung von Ehefrau Elke wurde am 4. Oktober 1981 in Remagen der Eine-Welt-Laden im Evangelischen Gemeindehaus Remagen eröffnet.

Grub engagierte sich auch im Arbeitskreis Asyl, aus dem die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. hervorging. Und er pflegte Partnerschaften zu Gemeinden auf den Philippinen und in Maisons-Laffitte, der französischen Partnerstadt von Remagen.

1981 gründete Pfarrer Grub din Kripper Pfadfinder. Zudem war er als Synodal-Beauftragter für Ausländerbetreuung für den Evangelischen Kirchenkreis Koblenz zuständig, er war einer von 15 Notfall-Seelsorgern im Kreis Ahrweiler (Ökumenische Notfallseelsorge im Landkreis Ahrweiler) und Sprecher des Ökumenischen Arbeitskreises "Mahnmal Synagoge" Remagen. Im September 2004 wurde Grub Mitglied der St. Sebastianus-Schützengesellschaft Kripp e.V. 1837. Am 30. Oktober 2007 segnete er - zusammen mit Dechant Dr. Johannes Georg Meyer - die Gedenkstätte für die Zivilopfer des 2. Weltkrieges aus Kripp auf dem Friedhof Kripp ein.

Am 1. Juni 2008 wurde Grub in den Ruhestand verabschiedet.[1] Elisabeth Reuter-Dymke wurde im Dezember 2008 als Grubs Nachfolgerin eingeführt.

Udo Grub begann im Ruhestand mit der Arbeit an einer Dissertation zum Thema Evangelische Spuren im katholischen Gesangbuch Gotteslob. Die Dissertation wurde im Janaur 2012 von der Prüfungskommission der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn angenommen. Am 3. Februar 2012 bestand Udo Grub die mündliche Promotionsprüfung, das sogenannte „Rigorosum“. Am 21. März 2012 wurde ihm vom Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät in der Universität Bonn die Promotionsurkunde überreicht.

Von 2013 bis 2015 betreute Pfarrer Udo Grub die kleine evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in der portugiesischen Hafenstadt Porto. Zur gleichen Zeit gab er Ethik-Unterricht an der Deutschen Schule in Porto.

Mitgliedschaft[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. Mai 2008