Weingut Sonnenberg (Bad Neuenahr)

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Weinguts-Gründer Norbert Görres (1934-2009).
Dieser Wappenstein zierte einst den Zehnthof Neuenahr.
Der Gesprächskreis Ahrwein zu Gast im Weingut Sonnenberg
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Das Weingut Sonnenberg wird seit 1. Januar 2009 von dem 1974 geborenen Winzermeister Marc Linden geführt. Die bewirtschaftete Rebfläche wurde von anfänglich 1,5 Hektar auf fünf Hektar im Jahr 2001 vergrößert. Der Winzerbetrieb erhielt mehrere nationale und internationale Auszeichnungen, darunter mehrere Staats- und Bundesehrenpreise. Im Jahr 2001 wurde dem Weingut der Bundesehrenpreis in Silber verliehen, der jedes Jahr nur einmal an der Ahr vergeben wird. Außerdem ist der Weinbaubetrieb seit 1994 im Weinführer "Gault Millau" vertreten. Zum Weingut gehören auch 10 Wohnmobilstellplätze hinter dem Gebäude.


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Heerstraße 98

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Bad Neuenahr)

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Kontakt[Bearbeiten]

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Das Weingut Sonnenberg wurde im Jahr 1981 von Norbert Görres gegründet. Zuvor lieferten Norbert und Elsbeth Görres ihre Trauben bei der Winzergenossenschaft Walporzheim eG ab. Norbert Görres war zudem Kellermeister im Weingut J.J. Adeneuer in Ahrweiler. Nachdem Birgit Linden, die Tochter von Elsbeth und Norbert Görres im Jahr 1985 eine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen hatte, wurde der Familienbetrieb gemeinsam als GbR weitergeführt. Im Jahr 1998 übertrugen Norbert und Elsbeth Görres das Weingut komplett auf ihre Tochter Birgit. Seit Januar 2009 wird das Weingut in der dritten Generation innerhalb der Familie von Marc Linden geführt.

Gebäude[Bearbeiten]

Sitz des Weinguts ist in eine Jugendstil-Villa mit Elementen des Heimat-Stils. Die wurde in den Jahren 1897 bis 1906 von der Kölner Unternehmerfamilie Mülhens („4711 - Echt Kölnisch Wasser“) als Wochenendsitz und Weingut erbaut. Später wohnten die Tochter des Erbauers und ihr Ehemann in der Villa. Wegen der Weltwirtschaftskrise war das Paar im Jahr 1929 gezwungen, die Immobilie zu verkaufen. In den folgenden Jahrzehnten wechselte sie mehrfach ihren Besitzer - bis die Familie Görres das Anwesen im Jahr 1979 erwarb. Der Stall, in dem einst Gäste und Kunden der Familie Mülhens ihre Pferde unterstellten, wird heute während der Saison als Straußwirtschaft genutzt.[1]

Wappenstein[Bearbeiten]

Über der Eingangstür zur linken Hälfte des Gebäudes befindet sich ein Wappenstein, der ursprünglich die Zehntscheuer Neuenahr zierte. Die befand sich ebenfalls im Besitz der Familie Mülhens. Nachdem die Zehntscheuer abgerissen worden war, wurde der Wappenstein als Fassadenschmuck des neu gebauten Wochenendsitzes der Familie verwendet. Der Wappenstein stellt links und rechts, jeweils unter einem Arkadenbogen, zwei Schilde mit den Wappen der Grafschaften und Herzogtümer, die im Jahr 1536 Kurköln angehörten. Das sind:

  • das Wappen von Kurköln (schwarzes Kreuz auf weißem Grund)
  • das Wappen des Herzogtums Westfalen (springendes weißes/silbernes Pferd auf rotem Grund)
  • das Wappen des Herzogtums Engern (in rot drei goldene Herzen oder Seerosenblätter)
  • das Wappen der Grafschaft Wied (fünfmal rot-golden schrägrechtsgeteiltem Feld mit einem weißen Pfau, rechtsgekehrt)
  • das Wappen der Grafschaft Arnsberg (weißer/silberner Adler auf blauem Grund)
  • Paderborner Wappen (goldenes Kreuz auf rotem Grund)
  • das Wappen der Grafschaft Virneburg (7 rote Wappen in zwei untereinander versetzten Reihen auf goldenem Grund)
  • das Wappen der Grafschaft Neuenahr (ein schwarzer Adler auf goldenem Grund)
  • das Wappen der Herrschaft Saffenberg (breiter roter Querbalken in der Mitte des goldenen Schildes, im oberen Schildfeld 3 schwarze Amseln)
  • das Wappen der Grafschaft Hochstaden (weißer Adler auf rotem Grund)

Über den Wappen steht die Jahreszahl „1536“; zwischen den beiden Wappen befindet sich die Darstellung eines Landsknechts mit Fahne und Schild. Der Motive des Wappensteins bilden auch das Logo des Weinguts.[2]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Vanessa Bindarra: Weingut „Sonnenberg“ in Bad Neuenahr, kuladig.de, gesehen am 27. März 2021
  2. Quelle: Vanessa Bindarra: Weingut „Sonnenberg“ in Bad Neuenahr, kuladig.de, gesehen am 27. März 2021