Wolfgang Huste

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Portrait Wolfgang Huste.jpg
Wahlplakat vor der Landtagswahl 2016

Wolfgang Huste (* 27. Juni 1955 in Gelsenkirchen) aus Bad Neuenahr ist Mitglied der Partei Die Linke.


Anschrift[Bearbeiten]

Walporzheimer Straße 5

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Kontakt[Bearbeiten]

Beruf[Bearbeiten]

Inhaber des Antiquariats und Auktionshauses Wolfgang Huste

Vita[Bearbeiten]

Huste wurde am 27. Juni 1955 in Gelsenkirchen geboren und ist geschieden; außerdem hat er drei Kinder und zwei Enkelkinder, die in Dortmund leben. Seit 1988 arbeitet er als selbständiger Antiquar und Auktionator. Vorher war er Biologielaborant und Lehrer für die Sekundarstufe II für die Fächer Biologie und Sozialwissenschaften. Im Februar 2009 zog er von Bad Honnef nach Bad Neuenahr um.

Im Januar 2010 eröffnete Huste in der Ahrhutstraße 35 in Ahrweiler ein Antiquariat und Auktionshaus, das er wenig später in die Telegrafenstraße 16 nach Bad Neuenahr verlegte. Seit Oktober 2015 besitzt Huste eine Filiale in Ahrweiler, Marktplatz 8.

Wolfgang Huste zog als Ergebnis der Kommunalwahl 2014 in den Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler ein - und damit erstmals ein Linker in ein kommunales Gremium im Kreis Ahrweiler.

Während einer Mitgliederversammlung im April 2015 wählte der Kreisverband Ahrweiler von Die Linke Wolfgang Huste einstimmig als Direktkandidat für die Landtagswahl 2016 im Landtagswahlkreis 14. Huste sagte: "Die Bekämpfung der Armut hat für mich Priorität. Ich engagiere mich zugunsten einer Schule für alle, ebenso für den Ausbau von Krippenplätzen, für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus und den Ausbau der Gesundheitsversorgung. Wichtig ist für mich der Ausbau des ÖPNV und die Ausweitung des ökologischen Land- und Weinbaus."[1]

Beim Parteitag des Kreisverbands Ahrweiler von Die Linke am Sonntag, 3. Juni 2018, wurde Wolfgang Huste als Sprecher bestätigt.[2]

Im Vorfeld der Kommunalwahl 2019 von der Partei „Die Linke“ wurde Wolfgang Huste für den neu zu wählenden Kreistag Ahrweiler nominiert.[3]

Ämter und Funktionen[Bearbeiten]

Huste ist …

  • Sprecher DIE LINKE., Kreisverband Ahrweiler, http://www.dielinke-ahrweiler.de/
  • Sprecher DIE LINKE., Ortsverband Bad Neuenahr
  • Stadtratsmitglied
  • Kreistagsmitglied seit Juni 2019
  • Verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Koordinationskreis der „Ökologischen Plattform“ in Rheinland-Pfalz
  • Mitglied im Verein „Frankensiedlung Nithrindorp“ (Nierendorf)
  • Mitglied der LAG „Kultur, Kunst und Medien“
  • Sprecher des Bildungswerkes SALZ e.V. für Rheinland-Pfalz
  • Schriftführer im DGB, Kreisverband Ahrweiler
  • Gründer von Attac Rhein-Sieg, gegründet im März 2008
  • Mitglied der Attac-Kreisgruppe Ahrweiler seit 2009
  • Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Migration, Integration und Antirassismus (ein Organ der Partei DIE LINKE. RLP)
  • Mitglied im Beirat für Migration und Integration der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler
  • Mitglied in der Deutschen Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (= DFG-VK)
  • Mitglied im Sprecherrat des Netzwerkes "Antikapitalistische Linke Rheinland - Pfalz" (AKL RLP)
  • Bürgermeisterkandidat der Partei DIE LINKE. für Bad Neuenahr-Ahrweiler im Jahr 2010
  • Direktkandidat im Wahlkreis 14 für die Landtagswahl 2016 in Rheinland - Pfalz

Politische Schwerpunkte und Ziele[Bearbeiten]

"Original sozial! Ein Bürgermeisterkandidat mit Herz“ - unter diesem Motto schickte DIE LINKE. in Bad Neuenahr-Ahrweiler Wolfgang Huste im Jahr 2010 ins Rennen ums Amt des Kreisstadt-Bürgermeisters. Als Schwerpunkte seiner politischen Arbeit bezeichnet er Soziales, Ökologie sowie Kultur, Kunst und Medien. Für die konsequente Bekämpfung von rechtsradikalen, rechtspopulistischen und rassistischen Organisationen und Gruppen über Parteigrenzen hinweg sucht Huste MitstreiterInnen. Er möchte die Öffentlichkeit für soziale, gewerkschaftliche und Umweltthemen sensibilisieren. Außerdem will er die politischen Strukturen - insbesondere für Frauen und Jugendliche - auf der Bundes-, Landes - und kommunalen Ebene demokratischer und transparenter gestalten. Er möchte verstärkt Frauen, SchülerInnen, Auszubildende, RentnerInnen und JungarbeiterInnen für das Programm der Linken begeistern und politische Eigeninitiativen auch vor Ort fördern. In diesem Sinne arbeitet Huste eng und sehr bewußt mit Gewerkschaften und fortschrittlichen NGO's zusammen.

Huste möchte sich weiter dafür einsetzen, dass MitarbeiterInnen als mögliche Alternative zu Massenentlassungen und ARGE II - Bezug ihre Betriebe in Eigenregie übernehmen. Einmal jährlich möchte er einen „Kongress der sozialen und ökologischen Möglichkeiten“ veranstalten. Dabei solle sich die Landesarbeitsgemeinschaften der Linken und befreundete Organisationen der Öffentlichkeit präsentieren.

Weitere politische Ziele:

  • Verhinderung weiterer Privatisierungsmaßnahmen des öffentlichen Eigentums
  • Rekommunalisierung vormals öffentlichen Eigentums, insbesondere auf dem Gebiet der Energieversorgung
  • Verhinderung weiterer Einschnitte im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich
  • Förderung des sozialen Engagements und der direkten Mitbestimmung der BürgerInnen vor Ort
  • Einführung des Bürgerhaushalts
  • Einführung eines Kultur- und Sozialpasses
  • Kostenfreies Strom-, respektive Energiekontingent für finanziell Bedürftige- statt Stromsperrungen
  • Erhalt und Ausbau des öffentlichen (Nah-)Verkehrs in und um Bad Neuenahr - Ahrweiler
  • Einführung eines Jugendbeirates
  • Einführung einer demokratisch legitimierten Anti - Korruptionsabeilung innerhalb der Stadtverwaltung
  • Erhalt und Ausbau des öffentlichen (Nah-)Verkehrs und Ausweitung des ökologischen Land- und Weinbaus in der Region
  • Attraktivere, bezahlbare Angebote für junge Familien, Jugendliche und Kinder in Bad Neuenahr - Ahrweiler.
  • Erhalt von preiswertem Wohnraum für Menschen in prekären Situationen, für Alleinerziehende, für ältere Menschen. Dazu gehört auch eine Neuauflage des staatlich geförderten, sozialen Wohnungsbaus
  • Keine Ghettoisierung und Stigmatisierung von Obdachlosen und sogenannten "sozialen Problemfällen" in Bad Neuenahr - Ahrweiler (und anderswo!). Für die Betroffenen sollen zwei neue SozialarbeiterInnen eingestellt werden
  • Die (bezahlbare!) kulturelle Vielfalt in der Kommune- insbesondere für Kinder und Jugendliche, für Menschen in prekären Situationen - soll erhalten und erweitert werden.
  • Gründung eines Kulturverbandes Bad Neuenahr- Ahrweiler. Das Politikfeld "Kultur" soll verstärkt in die Öffentlichkeit kommuniziert werden. Neben den Säulen Tourismus, Kurbetrieb und Weinbau soll Kultur die "vierte Säule" für Bad Neuenahr - Ahrweiler werden
  • Vergabe von öffentlichen Aufträgen nur an regionale Firmen, die ihre Beschäftigten zumindest armutsfeste Tariflöhne zahlen und in den letzten fünf Jahren in keinem Korruptionsfall involviert waren. Firmen, die Ausbildungsplätze schaffen, verstärkt Frauen beschäftigen (die bei gleichwertiger Arbeit nicht schlechter als Männer bezahlt werden) und die auch Behinderte einstellen, sollen bei der öffentlichen Auftragsvergabe bevorzugt werden
  • Der städtische/kommunale Fuhrpark soll ökologischen Ansprüchen gerecht werden. Es sollen zukünftig bevorzugt Fahrräder, Elektroautos und Elektromopeds, beziehungsweise PKWs mit einem Verbrauch von fossilen Brennstoffen unter sechs Litern auf 100 km angeschafft werden. Der ökologische Land- und Weinbau soll weiter ausgebaut werden, ebenso der "sanfte, naturnahe Tourismus" unter ökologischen Gesichtspunkten. Der Ausbau und die Verwendung von Erneuerbaren Energien, insbesondere von Solarstrom (Photovoltaik und Photothermie) und Geothermie, hat für Huste höchste Priorität. Huste: "Bei der Gründung von Stadtwerken werde ich darauf achten, dass der Strom nicht von Atom- und/oder Kohlekraftwerken produziert wird. Stromlieferanten wie zum Beispiel „Lichtblick“ zeigen auf, dass es auch anders, besser, umweltfreundlicher, geht! Statt einer energetischen Monostruktur in Richtung Windenergie benötigen wir einen Energiemix"
  • Huste will sich dafür einsetzen, dass innerhalb des Stadtgebietes von Bad Neuenahr- Ahrweiler (und anderswo!) keine militärisch ausgerichtete Werbeveranstaltung durchgeführt wird, auch keine öffentlichen Gelöbnisse von Bundeswehrsoldaten. Der Rat der Stadt Bad Neuenahr- Ahrweiler soll explizit für eine friedliche Koexistenz mit allen Menschen, mit allen Völkern, symbolisch und faktisch eintreten
  • Huste wünscht sich eine barrierefreie Stadt, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund, für Behinderte, ältere Menschen und Kinder
  • Die Bekämpfung der regionalen und lokalen Kinderarmut hat für ihn höchste Priorität.
  • Huste setzt sich für eine Gesamtschule ein, in der die Förderung von Kindern höchste Priorität hat
  • Er möchte Handlungsmöglichkeiten und Handlungsperspektiven aufzeigen, wie die Kommune und BürgerInnen als Wirtschaftssubjekte tätig werden können (Stichworte: BürgerInnengenossenschaften; Kommune eigene Wirtschaftsbetriebe)

Huste: „Wir brauchen mehr qualitatives Wachstum im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Die Bürgerinnen und Bürger sollen selbst- und mitbestimmen können, für was die öffentlichen Gelder verwendet werden sollen."

Die Fehlbeträge im Kreis - und Kommunalhaushalt möchte Huste nicht wie ein Naturereignis schicksalhaft hinnehmen, sondern aufklären, wie diese zustande gekommen sind, wer dies letztendlich zu verantworten und wer die Suppe auszulöffeln hat. Huste: "Sicherlich nicht die Bürgerinnen und Bürger vor Ort!"

Video[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Landtagswahl 2016 in Bad Neuenahr: Kandidatur von Huste und Heinzel, general-anzeiger-bonn.de vom 13. April 2015
  2. Quelle: Morassi und Huste sprechen für Linkspartei – Kreisparteitag Mitgliederzahl steigt kontinuierlich, in: Rhein-Zeitung vom 5. Juni 2018
  3. Quelle: Marion Morassi ist Kreistags-Spitzenkandidatin – Partei „Die Linke“ stellte vier Kandidatenlisten für die Kommunalwahl am 26. Mai auf, in: General-Anzeiger vom 22. Januar 2019