Marienbrunnen auf dem Rathausplatz Remagen

Aus AW-Wiki

(Weitergeleitet von Marienbrunnen Remagen)

Marienbrunnen Rem.jpg
Einer Inschrift am Sockel zu Folge stammt der Brunnen aus dem Jahr 1862.
Im Advent
Rathaus Remagen.jpg

Der Marienbrunnen vor dem Rathaus auf dem Remagener Marktplatz wurde, wie auf der Bunnensäule zu lesen ist, im Jahr 1862 erbaut, während der Amtszeit von Bürgermeister Friedrich Wilhelm Beinhauer. Weiter ist auf der Säule zu lesen: „Möge diese lebendige und klare Quelle unter Gottes Schutz allen, die daraus schöpfen, zum Heile gereichen.“ Neben Vincenz Statz arbeitete an dem Brunnen-Bauplan, der neben einer massiven Brunnensäule mit Schale und Löwenköpfen eine kunstvoll gearbeitete Marienfigur als Krönung vorsah, der Koblenzer Stadtbaumeister Hermann Nebel mit. 1000 Reichstaler ließ sich Remagen den an Stelle eines Vorgängers aufgestellten Brunnen kosten.[1]


Standort[Bearbeiten]

Die Karte wird geladen …

Eigentümerin[Bearbeiten]

Stadt Remagen[2]

Chronik[Bearbeiten]

Der Marienbrunnen stand ursprünglich, wohl ab 1718, vor dem alten Rathaus auf dem Marktdreieck in der Sichtachse der sich am Rathausvorplatz kreuzenden Straßen. Diese Jahreszahl jedenfalls wurde in den Sockel eingemeißelt. 1860 war man vermutlich der Ansicht, dass sich ein Versetzen des Brunnens in die Mitte des Rathausvorplatzes nicht mehr richtig lohnt. Deshalb wurde der Brunnen abgebaut und in seine Einzelteile zerlegt. Für viele Jahre verschwand er dann in einem Lagerschuppen. Später wurde an alter Stelle auf dem Rathausplatz im Blickfeld von Marktplatz und Kirchstraße ein neuer Marienbrunnen gebaut. Die Pläne dafür stammten von dem Kölner Architekten Vincenz Statz und vom Koblenzer Stadtbaumeister Hermann Nebel. Der Brunnen ähnelte seinem Vorgänger in zahlreichen Details. Gut sichtbar trägt er die Jahreszahl 1862 und sprudelt noch heute. Im Jahr 1983 wurde er allerdings um einige Meter in Richtung Marktplatz-Mitte versetzt. „Möge diese lebendige und klare Quelle unter Gottes Schutz allen, die daraus schöpfen, zum Heile gereichen“, steht neben der Jahreszahl im Brunnen-Sockel.[3]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Hermann Josef Fuchs: Stadtbildprägend in Remagen: Rathaus und Marienbrunnen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1999

Fußnoten

  1. Quellen: Hermann-Josef Fuchs: Als der Bürgermeister in Remagen die Petroleumlaternen einführte. Herbert Georgi ist der 20. Bürgermeister seit 1850, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2004, u.a.
  2. Quelle: Jochen Tarrach: Die Muttergottes hat so manchen Umzug hinter sich – 300-jähriger Marienbrunnen am Pfarrhaus in Remagen vorbildlich restauriert, in: Rhein-Zeitung vom 28. Juni 2018
  3. Quelle: Jochen Tarrach: Die Muttergottes hat so manchen Umzug hinter sich – 300-jähriger Marienbrunnen am Pfarrhaus in Remagen vorbildlich restauriert, in: Rhein-Zeitung vom 28. Juni 2018