Ohlenhard

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Ohlenhard mit dem Wohnplatz Johannishof ist eine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler. Ohlenhard spüre "seit Jahren einen Abwärtstrend", berichtete die Rhein-Zeitung am 5. Juni 2014, "der rege besuchte Luftkurort der 1960er- und 1970er-Jahre leidet heute unter abnehmender Bevölkerung und schwindender Infrastruktur."


Ohlenhard 01.jpg
Ortsschild Ohlenhard.jpg
Ohlenhard.jpg
Kapellchen an der Ortseinfahrt (Blankenheimer Straße/Kreisstraße 9) aus Richtung Wershofen.
Heiligenhäuschen an der Bergstraße
Bekanntmachungstafel der Gemeinde

Lage[Bearbeiten]

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Straßen[Bearbeiten]

Bergstraße (Ohlenhard), Blankenheimer Straße (Ohlenhard), Gartenstraße (Ohlenhard), Rohrer Straße (Ohlenhard)

Einwohner[Bearbeiten]

1987: 185

November 2005: 152

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Fläche[Bearbeiten]

5,01 Quadratkilometer

Vereine[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten]

Ohlenhard wurde im Jahre 1481 erstmals urkundlich als „Olenhart“ erwähnt. Das Dorf bildete sich vermutlich aus einer Ansammlung von Köhlerhütten. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Ohlenhard zum Herzogtum Aremberg. Seit 1839 ist Ohlenhard selbstständig; zuvor war es Ortsteil der Gemeinde Wershofen.

Mit 120 Gästebetten, drei Gasthäusern und bis zu 10.000 jährlichen Übernachtungen erlebte der Tourismus in Ohlenhard in den 1960er- und 1970er-Jahren einen Boom. Es gab sogar eigene Ansichtskarten, mit denen die Besucher „Grüße aus dem Luftkurort Ohlenhard“ verschicken konnten. 1991 schloss die letzte der drei Gaststätten.

Im Jahr 1987 erzielte Ohlenhard die Goldmedaille im Landes- und Bundesentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft". Die Medaille wurde damals im Rahmen der Landwirtschaftsmesse „Grüne Woche“ in Berlin feierlich verliehen. Gabi Geller berichtete in der Rhein-Zeitung vom 28. März 2012:

Mit dem Titel „Bundessieger 1987“ hatten die Ohlenharder den Lohn für jahrelange Anstrengungen erhalten, denn bereits 1981 nahm das Dorf zum ersten Mal am Wettbewerb teil. Es gab zwar nur einen vierten Platz im Kreisentscheid, aber danach ging es jedes Jahr eine Stufe höher auf dem Ehrentreppchen. Erster Platz im Kreisentscheid, erster Platz im Bezirksentscheid, Ehrenplatz in Gold im Landesentscheid und dann, vor 25 Jahren, Gold im Bundesentscheid. Von dem ersten, bescheidenen Wettbewerbserfolg 1981 ließ sich die Dorfgemeinschaft beflügeln und machte ihre kleine Gemeinde zu einem preisgekrönten Schmuckstück... In einer Gemeinschaftsaktion wurden im Jahre 1985 mehr als 100 Bäume im Ortsbereich und am Ortsrand gepflanzt. 205 Kletterpflanzen übernahmen die innere Ortsbegrünung... Mehr als 500 Meter Lattenzäune wurden – teilweise als Ersatz für bestehende Jägerzäune – aufgestellt, die bereits fertige Teichanlage wurde um eine Schutzhütte erweitert und Wanderwege mit hölzernen Wegweisern ausgestattet, damit sich die Feriengäste daran erfreuen konnten.

Der einst sehr rege Verschönerungsverein Ohlenhard besteht nicht mehr.

Gewässer[Bearbeiten]

Armuthsbach und Dreisbach

weitere Bilder[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Rainer Justen: 600 Jahre und mehr... Geschichte und Geschichten von Wershofen und Ohlenhard, Wershofen 1995

Weblinks[Bearbeiten]