St.-Johannes-von-Nepomuk-Brücke Rech

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Die rund 43 Meter lange, bis zu fünf Meter hohe und unter Denkmalschutz stehende St. Nepomuk-Brücke Rech wurde im 18. Jahrhundert mit vier Naturstein-Gewölbebögen erbaut. Sie ist ein Schmuckstück und das Wahrzeichen der kleinen Weinbaugemeinde Rech. Die Recher Chronik vermerkt den Brücken-Baubeginn für das Jahr 1723. Die Brücke verbindet heute den Ortskern mit der Bundesstraße 266 (Ahrrotweinstraße). Als einzige Brücke über die Ahr in Rech stellt sie die Verkehrserschließung des Ortskerns sicher. Die Brücke trotzte als einzige Ahrbrücke der Ahr-Hochwasserkatastrophe am 13. Juni 1910.


Photochromdruck aus der Zeit zwischen 1890 und 1905.
Die Brücke unmittelbar nach der Sanierung im Juli 2009.
Die St. Nepomuk-Brücke Rech - hier aus Richtung Norden fotografiert - ist das Wahrzeichen des Ahrweinorts.
Steinernes Standbild des Schutzheiligen auf der Westseite der Brücke vor der Sanierung.

Lage[Bearbeiten]

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Der Brückenheilige St. Johannes von Nepomuk[Bearbeiten]

Der Brückenheilige St. Johannes von Nepomuk hat sie wohl stets geschützt. Dabei ist die in der Brückenmitte auf der Brüstung Heiligenstatue im Jahr 1789 selbst einmal in die Ahr gestürzt und dabei zerstört worden. An seiner Stelle wurde deshalb eine neue Statue aufgestellt. Auf der Vorderseite des Sockels, auf dem die Statue steht, ist folgender Schriftzug eingemeißelt: "Vor böser Zunge und Wassergefahr / St. Nepomuk uns immer bewahr."

Sanierung[Bearbeiten]

Ab Mai 2008 wurde die Brücke saniert. Das Mauerwerk war verwittert und die Pfeiler waren teilweise in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass die Traglast bereits auf 16 Tonnen beschränkt worden war. Unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte wurde das Erscheinungsbild der Brücke weitgehend erhalten. Während der Bauzeit wurden die Brücke voll gesperrt und der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Unterhalb der Brücke wúrden schwere Wasserbausteinen verbaut. Sie sollen verhindern, dass die Pfeiler unterspült werden. Außerdem wurden in jeden Brückenpfeiler je zwei Fledermaus-Nischen eingebaut.

950.000 Euro investierten die Ortsgemeinde Rech und die Verbandsgemeinde Altenahr in die Sanierung; 535.000 Euro übernahm das Land. Im Rahmen der Sanierung wurde eine Fahrbahn-Beleuchtung eingebaut. Nur neun statt der zunächst geplanten 14 Monate brauchten die Fachleute für die Sanierung. Ende Juli 2009 segnete Pastor Lothar Anhalt die Brücke wieder ein. "Es war ein langer Weg mit vielen Hindernissen, vom Bewilligungsantrag über die Akquise der Fördergelder und den Bau der erforderlichen Behelfsbrücke bis hin zu diversen Fledermaus- und Gewässergutachten", sagte Ortsbürgermeister Hans Dieter Kutscher bei der Wiedereinweihung. Nun solle die Brücke wieder 80 bis 100 Jahre halten. Von der Leistung der Erbauer waren die Ausführenden der Sanierung übrigens beeindruckt.

weitere Bilder[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]