Ulrich Siewers

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Der Autor und Eifelkenner Ulrich Siewers (* 20. November 1950, † 27. Juli 2015) aus Brohl-Lützing wurde bei einer Mitgliederversammlung der Freien Wählergruppe der Verbandsgemeinde Bad Breisig e.V. im März 2014 als Kandidat für die Wahl des Verbandsgemeinderates Bad Breisig im Rahmen der Kommunalwahl 2014 aufgestellt.[1]


Vita[Bearbeiten]

Am Donnerstag, 11. September 2014, hielt Siewers ab 19 Uhr, im Wappensaal des Rathauses der Verbandsgemeinde Brohltal in Niederzissen einen Vortrag mit dem Titel … zum Leben zu wenig“ – Vom Existenzkampf der Eifeler Bauern im 19. Jahrhundert, der sich mit der historischen Entwicklung der Landwirtschaft in Brohltal und Vinxtbachtal befasst. Er ergänzt seinen circa 90 Minuten dauernden Vortrag mit historischen Fotos, Abbildungen und Übersichten. Am Beispiel des heutigen Waldgutes Schirmau stellt Siewers die Lebensumstände der bäuerlichen Bevölkerung seit Beginn der landwirtschaftlichen Nutzung dar. In einer Veranstaltungsankündigung der Rhein-Zeitung heißt es:

Die spärlichen Aufzeichnungen, in denen das alte „Schirmauel“ und seine Umgebung erwähnt werden, tauchen erst im 17. Jahrhundert auf. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang, dass es bei den frühen Dokumenten immer wieder um die Beilegung von Weidestreitigkeiten ging. Dieser Umstand lässt den logischen Schluss zu, dass die Rahmenbedingungen für die bäuerliche Existenz in diesem Landstrich von großen Schwierigkeiten begleitet wurden. Die Ursachen für die seit dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert anhaltende Armut der Landbevölkerung sind vielfältig: schlechte Böden, Klimaanomalien, Abholzung der Wälder, Übernutzung der Flächen, dazu die Kriegsfolgen, Realerbteilung, außerdem eine mangelhafte Bildung sowie die sprichwörtliche Sturheit der Eifeler Bauern. Es waren vermutlich genau diese misslichen Lebensverhältnisse der Kleinbauern, die es dem Krefelder „Seidenbaron“ Max von der Leyen ermöglichten, zu Beginn des 20. Jahrhunderts den abgelegenen Schirmerhof und die umliegenden Ländereien käuflich zu erwerben.[2]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.ulrich-siewers.de

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 26. März 2014
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. August 2014