1855
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Türsturz über dem Haupteingang des Westumer Backes
Bad Neuenahr, Kreuzstraße 53
Das Jahr 1855 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:
Ereignisse
- Das Westumer Backes ist das einzige im Stadtgebiet von Sinzig noch erhaltene historische Backhaus. Das an der Ecke Sternstraße/Sonnenstraße stehende Bauwerk stammt aus dem Jahr 1855; diese Jahreszahl ist in den Türsturz eingemeißelt.
- Die Barweiler Mühle wurde/wird vom Wirftbach angetrieben. Sie wurde vermutlich im Jahr 1811 von Theodor Maas als Ölmühle erbaut und 1855 von ihren neuen Besitzer Johann Müller erweitert und zur Getreidemühle umfunktioniert. Bei nur einem oberschlächtigen Wasserrad war der Mahlbetrieb gering. Die Vermahlungskapazität lag bei zwei Tonnen Getreide pro Tag.[1] 1974 wurde die Mühle stillgelegt.
- Die ehemalige Schemelsmühle stand nahe der Grenze zu Weiler in Burgbrohl. Peter Schoor aus Kobern erwarb die Getreidemühle, die danach seinen Namen tragen sollte, im Jahr 1855 und baute sie zu einer Trassmühle um.[2]
- Am Abend des 28. Januar schlagen helle Flammen aus dem Dach der Klostergebäude in Maria Laach. Rasch breitete sich das Feuer über alle Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus. Die Jahresernte, die auf dem Boden der ehemaligen Klostergebäude lagerte, wurde vernichtet. Die Bewohner konnten sich nur mit knapper Not retten.[3]
- Das Eckendorfer Pfarrhaus wurde von 1855 bis 1857 aus Feldbrandziegeln gemauert. Seit 1993 wird das Pfarrhaus an Privatleute vermietet; das zuständige Pfarramt befindet sich heute in Gelsdorf.[4]
- Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus aus Trier kümmerten sich ab 1855 in einem Hospital in der Niederhut in Ahrweiler ihrem Vorbild, dem heiligen Karl Borromäus, folgend, um alte, kranke und bedürftige Menschen. Das Krankenhaus wurde 1974 abgerissen und an seiner Stelle steht heute das Alten- und Pflegeheim „St. Maria-Josef“.
- Die Katholische Öffentliche Bücherei „St. Mauritius“ Heimersheim wurde wohl im Jahr 2005 150 Jahre alt. Demnach ist sie im Jahr 1855 gegründet worden.
- Dr. Carl Philipp Alexander Anton von Ehrenwall (* 9. September 1855 in Ahrweiler, † 16. Juni 1935 eröffnet gemeinsam mit seinen Partnern Dr. Eberhard Feltgen und dem Alexianerbruder Martin Schadde in seiner Heimatstadt Ahrweiler im Gebäude des heutigen Winzerhofs Körtgen seine „Private Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemüthskranke“ an der Oberhutstraße in Ahrweiler die „Privatkuranstalt für Gemüts- und Nervenkranke“. 1880 übernahm Carl von Ehrenwall die alleinige ärztliche und wirtschaftliche Verantwortung für die Einrichtung.[5]
- An den Zehnthof Sinzig als Herrensitz und Sommerresidenz der Familie Broicher wurden ab 1855 die Villa und Anbauten im klassizistischen und neugotischen Stil erbaut.[6]
Jahrestage
- im Jahr 1855 geboren
- im Jahr 1855 verstorben
- im Jahr 1855 gegründet
- im Jahr 1855 erbaut
- im Jahr 1855 ausgezeichnet
- Zäsuren im Jahr 1855
Weitere Bilder
Der Zehnthof Sinzig
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Josef Scheppe: Sterbende Eifelmühlen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1964 und Auf den Spuren alter Mühlen, stadt-adenau.de, gesehen am 13. Oktober 2012
- ↑ Quelle: Erich Mertes-Kolverath: Mühlen im Brohltal, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997
- ↑ Quelle: Clemens Otten: Das Kloster Maria Laach im 19. Jahrhundert, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1965
- ↑ Quelle: Wikipedia: Eckendorf, Version vom 19. Oktober 2016
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Ehrenplaketten für Klinikgründer und Politikerin – Stadt würdigt die Lebensleistungen von Dr. Carl von Ehrenwall und Frieda Nadig, in: Rhein-Zeitung vom 7. Dezember 2019
- ↑ Quelle: Bernd Linnarz: Sinzig, Wolfland-Verlag 2007, 60 Seiten, ISBN 978-3-936414-24-0, S. 13






