Abwasserwerk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Das Abwasserwerk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler ...


Anschrift[Bearbeiten]

Rathaus Bad Neuenahr-Ahrweiler

Hauptstraße 116

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Bad Neuenahr)

Kontakt[Bearbeiten]

Leitung[Bearbeiten]

Werkleiter: Dirk Weber (seit 1. Januar 2016), Vorgänger: Lothar Lingen

stellvertretender Werkleiter: Diplom-Ingenieur Hubert Stock

„Die Werkleitung setzt Beschlüsse des Stadtrates und der jeweiligen Werksausschüsse um. Zu den Aufgaben gehört insbesondere die laufende Betriebsführung. Dazu zählen neben der Bewirtschaftung unter anderem auch der Personaleinsatz, die Anordnung von Instandsetzungsarbeiten sowie die Aufstellung von Wirtschaftsplan, Jahresabschluss, Jahresbericht und Lagebericht.“[1]

Anlagen[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Bad Neuenahr-Ahrweiler hat kein eigenes Klärwerk. Vielmehr ist die Stadt Mitglied des Abwasser-Zweckverbandes Untere Ahr, und die Abwässer aus der Kreisstadt werden in der Kläranlage Sinzig gereinigt. In Bad Neuenahr-Ahrweiler wird mit einer Trennkanalisation gearbeitet:

  • Gewerbliche und häusliche Schmutzwässer werden über Kanäle in die Kläranlage Sinzig geleitet.
  • Das Regenwasser hingegen wird über Niederschlagswasserleitungen mit einer Gesamtlänge von 83 Kilometern direkt in die Ahr oder in Bäche geleitet.

Das Abwasserwerk verfügt über ein Wiederbeschaffungsvermögen von insgesamt 82 Millionen Euro. Zu den Anlagen des Abwasserwerkes gehören rund 100 Kilometer Schmutzwasserleitungen, 83 Kilometer Niederschlagswasserleitungen, sieben Kilometer Mischwasserleitungen und 60 Kilometer Hausanschlussleitungen im öffentlichen Bereich. Für die Unterhaltung und Erneuerung des umfangreichen Rohrnetzes gibt das Abwasserwerk fünf Millionen Euro aus, die im Wesentlichen über Abgaben der Bürger und Betriebe finanziert werden. Die ersten Abwasserleitungen wurden in der Kreisstadt 1910 gelegt. Die größten Leitungen haben einen Querschnitt von 1,4 Metern. Durch das Leitungsnetz werden jährlich rund 1,75 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser von den 27.990 Einwohnern der Kreisstadt (von Ramersbach bis Kirchdaun und von Marienthal bis Lohrsdorf) geleitet. Hinzu kommt das auf 3,3 Millionen Quadratmeter beitragspflichtige Fläche fallende Regenwasser.[2]

Neben der Instandhaltung des Leitungsnetzes gehört es zu den Aufgaben des Werkes, mehr als 8000 Gebührenbescheide jährlich zu versenden. Entgelte in einer Höhe von mehr als drei Millionen Euro kommen so im Jahr zusammen (2,5 Millionen Euro für Schmutz- und 550.000 Euro für Regenwasser).

Mit einer Bilanzsumme von 31,4 Millionen Euro und einem Gewinn von 12.234 Euro schloss das Abwasserwerk der Kreisstadt das Jahr 2011 ab. Der Gewinn wurde in die allgemeine Rücklage überführt.

Die Schmutzwassergebühren für das Jahr 2013 bleiben bei 1,45 Euro pro Kubikmeter. Die Gebühr für das Einsammeln, die Abfuhr und die Beseitigung von Schmutzwasser aus geschlossenen Gruben sowie die Fäkalschlammbeseitigung aus Kleinkläranlagen beträgt 24,57 Euro pro Kubikmeter.

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal "Ver- und Entsorgung"

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 19. Januar 2016
  2. Quelle: Jochen Tarrach: Abwasserwerk macht 12.234 Euro Gewinn - Bilanzsumme von 31,4 Millionen Euro – Was unter der Erde passiert, in: Rhein-Zeitung vom 4. Januar 2013