Ahrtal-Werke GmbH Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Die 2020 im Alten Wasserwerk Bad Neuenahr errichtete Unternehmenszentrale
Das 2021 errichtete Kraftwerk an der Kreuzstraße
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Kurzchronik der Ahrtal-Werke 2010-2021
Gründerinnen und Gründer sowie Mitglieder des Aufsichtsrats der Ahrtal-Werke in seiner Erstzusammensetzung
Bürgermeister Guido Orthen verabschiedete Ende 2018 Johannes van Bergen
Messestand der Ahrtal-Werke bei der Ahrtalschau 2010
Aufsichtsrat der Ahrtal-Werke
Zur Übernahme des Stromnetzbetriebes errichteten die Ahrtal-Werke an der Ringener Straße ein Schalthaus.
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Fernwärmeleitungen am Kaiser-Wilhelm-Park
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Die am 26. Juli 2010 gegründete Ahrtal-Werke GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und der 100-prozentig kommunalen Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH. 51 Prozent der GmbH hält die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, 49 Prozent Schwäbisch Hall. Am Stammkapital von 500.000 Euro ist Bad Neuenahr-Ahrweiler entsprechend mit 255.000 Euro beteiligt (Schwäbisch Hall: 245 000 Euro). Beabsichtigt war bei der Gründung auch der Aufbau eines Querverbundunternehmens, das auch die Sparten Gas, Wasser und Bäderbetrieb umfasst. Die Stadtväter von Bad Neuenahr-Ahrweiler versprachen sich von der Gründung Arbeitsplätze vor Ort, Gewinne für den Stadtsäckel, eine Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge, Unabhängigkeit von der Preisdiktatur der großen Energiekonzerne und einen Einstieg in eine dezentrale, umweltschonende Energieversorgung. Die Ahrtal-Werke sind die Betreiber der Blockheizkraftwerke im Dahlienweg und in der Kreuzstraße.


Anschrift[Bearbeiten]

Dahlienweg 25

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Bad Neuenahr)

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Kontakt[Bearbeiten]

Geschäftsführer[Bearbeiten]

Aufsichtsrat[Bearbeiten]

Dem Aufsichtsrat gehören elf Mitglieder an – fünf aus Schwäbisch Hall, sechs aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Mitglieder aus der Kreisstadt werden vom Stadtrat bestimmt. Von Seiten der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler als Mehrheitsgesellschafterin wurde der Aufsichtsrat bei Gründung des Unternehmens zunächst besetzt mit Bürgermeister Guido Orthen (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Elisabeth Graff (SPD), Christoph Kniel sowie Herbert Koll (beide CDU), Wolfgang Schlagwein (Bündnis 90/Die Grünen) und Hermann Josef Tumbrink (FWG). Der Gesellschafter Schwäbisch Hall wurde zunächst vertreten durch den Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall, Hermann-Josef Pelgrim (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Hartmut Baumann (Freie Wähler), Andrea Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen), Hans Reber (CDU) und Dieter Vogt (SPD).

Im Jahr 2022 gehören dem Aufsichtsrat an: Bürgermeister Guido Orthen (Vorsitzender), Christoph Kniel (CDU), Peter Terporten (CDU), Werner Kasel (SPD), Wolfgang Schlagwein (Bündnis 90/Die Grünen) und Gregor Sebastian (FWG) als Vertreter des Mehrheitsgesellschafters sowie Oberbürgermeister Daniel Bullinger (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Hartmut Baumann (Freie Wähler), Monika Jörg-Unfried (Grüne), Nikolas Sakellariou (SPD) und Dr. Ludger Graf von Westerholt (CDU) als Vertreter der Stadt Schwäbisch Hall.

Entwicklung der Mitarbeiterzahl[Bearbeiten]

Die Rhein-Zeitung berichtete am 5. August 2010, mittelfristig würden etwa zehn Mitarbeiter benötigt - zunächst zwei im Vertrieb, sechs für den Stromnetzbetrieb und zwei für technische Dienstleistungen. Je nachdem, wie sich das Unternehmen entwickelt, werde die Mitarbeiterzahl steigen.

Seitdem stieg die Anzahl der Mitarbeiter mit wachsender Anzahl der Aufgaben und Umsatzvolumina des Unternehmens kontinuierlich.

Im Mai 2022 beschäftigen die Ahrtal-Werke 16 Mitarbeiter. Ziel sei es, „mittelfristig im Zuge eines organischen Wachstums den Mitarbeiterstamm sukzessive weiter auszubauen“, so Geschäftsführer Dominik Neswadba.

Am 1. September 2022 hatte das Unternehmen 20 Mitarbeiter.

Kunden[Bearbeiten]

Bis zum Februar 2011 gewannen die Ahrtal-Werke rund 1100 Strom- und Gas-Kunden. Bei rund 14.000 Haushalten in Bad Neuenahr-Ahrweiler strebten die Stadtwerke zu dieser Zeit langfristig einen Marktanteil von 40 Prozent an.[1]

Im Jahr 2013 ging der erste Teilabschnitt der Fernwärmetrasse zwischen Dahlienweg und Seniorenwohnstift Augustinum in Bad Neuenahr in Betrieb. Etwa 40 Anrainer beziehen seitdem ihre Wärme aus dem Heizkraftwerk der Ahrtal-Werke, unter anderem die Spielbank Bad Neuenahr, Hotels, Kliniken, Sanatorien und Seniorenresidenzen. Rund 14 Millionen Euro hat das Unternehmen bis dahin in das Fernwärmenetz südlich der Ahr investiert. Langfristig wurde an eine Querung der Ahr gedacht. Im Herbst 2013 wurde auch der Kreis Ahrweiler Kunde der Ahrtal-Werke: Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Ahrtal-Werke-Geschäftsführer Johannes van Bergen unterzeichneten am Dienstag, 19. November 2013, einen Fernwärmeliefervertrag für das Staatliche Are-Gymnasium in Bad Neuenahr, das nur wenige Meter vom Heizkraftwerk der Ahrtal-Werke entfernt steht.[2]

Seitdem ist es dem Unternehmen gelungen, die Anzahl an Fernwärmekunden deutlich auszubauen, so dass im Juli 2022 beispielsweise eine Vielzahl an städtischen Liegenschaften, alle kreiseigenen Schulen innerhalb der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, mehrere Klinken, Hotels und Gastronomiebetriebe, wie auch eine Vielzahl an Gewerbebetrieben sowie privaten Endkunden Wärme von den Ahrtal-Werken beziehen.

Im Jahr 2022 versorgen die Ahrtal-Werke mehr als 5000 Kunden mit Strom, Gas oder Fernwärme, so Geschäftsführer Dominik Neswadba.

Namensgebung[Bearbeiten]

Ziel der Namensgebung sei, des den Nachbarkommunen zu erleichtern, später in die Ahrtal-Werke einzusteigen, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Tappe bei einer Pressekonferenz am Tag der Gründung. Der Name „Ahrtal-Werke“ sei als „verbindendes Element zwischen der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und den angrenzenden Gemeinden“ gedacht, ergänzte Dominik Neswadba, der zum 1. Januar 2018 zweiter Geschäftsführer der Ahrtal-Werke geworden war. Der Name sei gewählt worden, „um den Wirkungskreis des Unternehmens nicht allein auf die Stadt einzugrenzen, sondern perspektivisch auf das gesamte Ahrtal auszuweiten.“

Vorgeschichte, Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

2010[Bearbeiten]

Ab 2007 beschäftigte sich der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit der Gründung eigener Stadtwerke. Anlass, über die Neuorganisation des Netzbetriebes nachzudenken, war der nach 20 Jahren auslaufende Konzessionsvertrag mit der RWE Rhein-Ruhr AG. Mit der Leistung der RWE seien die Stadtväter von Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht unzufrieden gewesen, versicherte Bürgermeister Tappe. Ziel der Gründung eigener Werke sei es gewesen, "die Grunddaseinsfunktion der Kommune zu stärken." Mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall habe man einen „Partner auf Augenhöhe“ gefunden, sagte Tappe. Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler hatte sich am 28. Juni 2010 mit großer Mehrheit für Schwäbisch Hall als Partner entschieden.[3]

Wichtig sei gewesen, mit einem erfahrenen Partner ein beherrschbares Gründungsrisiko einzugehen, sagte Christoph Kniel von der CDU-Fraktion. Die Gründung eigener Stadtwerke eröffne die Chance, dass Gewinne der Allgemeinheit zugutekommen, argumentierte Elisabeth Graff (SPD). Wolfgang Schlagwein (Bündnis 90/Die Grünen) sprach von einer „historischen Entscheidung.“ Die Stadtwerke-Gründung sei ein wichtiger Schritt in Richtung auf eine dezentrale Energiewirtschaft.

In den nächsten die Wochen würden in der Region Stromverträge angeboten, "zu denen die meisten nicht Nein sagen können", versprach Johannes van Bergen, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwäbisch Hall. Neben Strom werde vom ersten Tag an auch Gas angeboten werden. Im zweiten Schritt würden die Ahrtalwerke vom RWE das Stromnetz kaufen.

Die Gründungsjahre waren vom Aufbau der technischen, wie auch der organisatorischen Grundlagen, dem Bau des Kraftwerkes im Dahlienweg sowie dem Start des Baus des örtlichen Fernwärmenetzes geprägt. Im Dezember 2010 beschloss der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler, das Eigenkapital der Ahrtalwerke um 816.000 Euro aus kommunalen Mitteln zu erhöhen, um in den Aufbau eines Fernwärmenetzes mit Bau eines Blockheizkraftwerks einsteigen zu können.[4]

2011[Bearbeiten]

Für das Jahr 2011 planten die Ahrtal-Werke den Einstieg in die Energieerzeugung, berichtete die Rhein-Zeitung am 5. Februar 2011. Bislang habe sich das Unternehmen ausschließlich mit der Vermarktung von Strom und Gas befasst. Beabsichtigt sei der Bau eines Blockheizkraftwerks (BHKW) im Stadtteil Bad Neuenahr. „Nach derzeitiger Planung soll in den Sommermonaten gebaut werden. Im Spätherbst kann es dann in Betrieb gehen“, sagte die Geschäftsführerin der Ahrtal-Werke, Susanne Strauch, der RZ. Das BHKW solle mit Gas oder Biomasse betrieben werden und 30 Prozent des Strombedarfs von Bad Neuenahr-Ahrweiler decken können. Die bei der Stromerzeugung gewonnene Wärme solle in ein Fernwärmesystem eingespeist werden. Potenzielle Abnehmer seien die Kliniken südlich der Ahr und die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr. Bei dem Projekt gehe es um Investitionen in einer Größenordnung zwischen fünf und zehn Millionen Euro.

Die Aktiengesellschaft verfüge an der Beethovenstraße in Bad Neuenahr über ein eigenes Dampfkesselwerk und ein Dampfleitungsnetz von zwei Kilometern Länge, die – durch begehbare Tunnel geführt – sämtliche Gebäude des Kurbetriebs beliefern: die Ahr-Thermen ebenso wie das Kurhotel Bad Neuenahr, Kurhaus Bad Neuenahr mit Konzerthalle, Spielbank Bad Neuenahr und die Villa Sibilla Bad Neuenahr. Darüber hinaus verkaufe die Kur AG Dampf an benachbarte Kliniken. Aber die Technik sei veraltet und müsse saniert werden. Möglicherweise könne die Kur AG künftig sogar auf eine eigene Wärmeerzeugung verzichten und auf das künftige BHKW der Ahrtal-Werke zurückgreifen.

2012[Bearbeiten]

Im Frühjahr 2012 belieferten die Ahrtal-Werke die Volksbank RheinAhrEifel eG mit Strom und Gas für alle Bankfilialen im Kreis Ahrweiler.[5]

Am Donnerstag, 25. Oktober 2012, wurde das von den Ahrtal-Werken betriebene Blockheizkraftwerk am Dahlienweg eingeweiht.

Die Ahrtalwerke haben sich im Herbst 2012 - neben den Stadtwerken Schwäbisch Hall und vier weiteren Energieversorgern - um die Stromkonzessionsverträge der Rheinstädte Remagen, Sinzig und Bad Breisig sowie der Gemeinden Grafschaft und Burgbrohl beworben. Die gemeinsam verhandelnden Kommunen hatten im Mai 2011 einen Konsortialvertrag mit dem Ziel geschlossen, gemeinsame Stadtwerke zu gründen.[6]

2013[Bearbeiten]

Bei Strom und Gas hätten die etablierten Anbieter immer noch Marktanteile um 80 Prozent, sagte Geschäftsführer Heinz Georg Noske im Januar 2013 der Rhein-Zeitung. Die Ahrtal-Werke würden „unter ferner liefen“ rangieren. Für Privatkunden seien die Ahrtal-Werke zwar günstiger, aber viele würden aus Bequemlichkeit nicht wechseln. Der Geschäftsbereich Fernwärme hingegen habe sich gut entwickelt. Die Ahrtal-Werke hätten inzwischen mindestens 60 Prozent der potenziellen Abnehmer entlang der 3,5 Kilometer langen Trasse gewonnen. Zwischen dem Krankenhaus „Maria Hilf“ Bad Neuenahr und dem Seniorenwohnstift „Augustinum“ Bad Neuenahr hätten die Werke mittlerweile sogar 80 Prozent (18.000 Megawattstunden) unter Vertrag - dank 22 Großkunden und rund 30 Prozent der Privatverbraucher. Weil das Interesse bei potenziellen Großabnehmern beachtlich sei, werde der Sprung auf die linke Ahrseite geprüft, nämlich in die Lindenstraße, wo neue Großkunden gewonnen werden könnten. Der Kreis Ahrweiler als Schulträger habe ein Angebot für die Berufsbildende Schule angefordert. Dennoch seien die Ahrtal-Werke „weit davon entfernt, schwarze Zahlen zu schreiben“, hieß es in der RZ. Das Jahr 2011 habe mit einem Defizit von 243.000 Euro abgeschlossen. Der Ankauf des Stromnetzes von den RWE beschäftige nach wie vor die Gerichte; um den Kaufpreis werde gestritten. Noske hoffe jedoch, „die Ausschreibung für die Stromkonzessionen an der Rheinschiene zu gewinnen, bei der die Ahrtal-Werke einer von sechs Bewerbern ist.“ Dank der Nähe zum Kunden könne kein anderer Wettbewerber Synergien anbieten wie die Ahrtal-Werke. Sollten die Ahrtal-Werke zum Zuge kommen, dann könnten sie rund 80.000 Bewohner des Ahrkreises erreichen. Anfang März 2013 falle die Entscheidung.[7]

„Die Ahrtal-Werke halten neben der Stromkonzession künftig auch die Gaskonzession in ihren Händen“, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) am 2. Juli 2013. Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler ermächtigte die Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler am 1. Juli 2013, einen entsprechenden Vertrag für 20 Jahre mit den Ahrtal-Werken abzuschließen. Mit dem Vertrag wurde den Ahrtal-Werken rückwirkend ab dem 1. Januar 2013 das Recht eingeräumt, die öffentlichen Verkehrswege im Stadtgebiet für Aufbau und Betrieb eines Gasversorgungsnetzes zu nutzen. Die Energieversorgung Mittelrhein GmbH, bis dahin Konzessionsinhaber, hatte ebenfalls ein Angebot abgegeben, „es entsprach aber weniger gut den vom Stadtrat festgelegten Auswahlkriterien“, berichtete die RZ weiter.

Die Energiewende bescherte den Ahrtal-Werken für das Geschäftsjahr 2013 ein dickes Minus: Einem Gewinn in den Sparten Stromvertrieb, Gasvertrieb und Fernwärme in Höhe von rund 219.000 Euro stand ein Verlust von 729.000 Euro in der Sparte Stromerzeugung entgegen. Das ergab einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 510.000 Euro. Zusammen mit einem Verlustvortrag aus den Vorjahren in Höhe von 561.000 Euro addierte sich der Bilanzverlust auf mehr als eine Million Euro. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2012 von 4,5 Millionen auf 6,7 Millionen Euro. Das Kraftwerk am Dahlienweg sei "mit dem Paradoxon konfrontiert, dass in ein vorbildliches und politisch gewünschtes Stromerzeugungskonzept investiert wurde und anschließend diese Investitionen durch aktuelle, konträre politische Entscheidungen entwertet werden", sagte Bürgermeister Guido Orthen. Die Politik sorge dafür, dass die Differenz zwischen Börsenpreisen und eingespeisten Strommengen, beispielsweise aus Wind oder Fotovoltaik, immer größer werde und dass die Bevölkerung diese erhöhten Differenzen durch immer höhere Zuschläge nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bezahlen müsse. Dies bedeute, dass die Masse der Stromkunden von der Förderung der Erneuerbaren Energien nicht profitiere, da sie mit dem Bruttostrompreis die künstlichen Preissenkungen bezahle. Immerhin: 73 Prozent des Strompreises seien Abgaben, Umlagen und Steuern. Im Prognosebericht der Ahrtal-Werke hieß es weiter:

Das Blockheizkraftwerk am Dahlienweg kann nicht voll produzieren, weil die Preissignale an der Strombörse keinen kontinuierlichen Betrieb zu lassen. Die Krise im Strom-Erzeugermarkt wird verursacht durch die Zwangseinspeisung Erneuerbarer Energien an den Strombörsen und einem dramatischen Verfall der Strompreise am Großhandelsmarkt.[8]

Im Jahr 2013 ging der erste Teilabschnitt der Fernwärmetrasse zwischen Dahlienweg und Seniorenwohnstift „Augustinum“ in Bad Neuenahr in Betrieb. In diesem Zusammenhang wurde im Herbst 2013 auch der erste Fernwärmeliefervertrag vom Kreis Ahrweiler unterzeichnet, dem gemäß das Are-Gymnasium Bad Neuenahr als Schule in Kreisträgerschaft von den Ahrtal-Werken mit Fernwärme versorgt wird.

Im Geschäftsjahr 2013 machten den Ahrtal-Werke hohe Verluste in der Sparte Stromerzeugung zu schaffen. Einem Gewinn in den Sparten Stromvertrieb, Gasvertrieb und Fernwärme in Höhe von rund 219.000 Euro stand in der Sparte Stromerzeugung ein Verlust von 729.000 Euro entgegen. Daraus ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 510.000 Euro. Zuzüglich des Verlustvortrags aus den Vorjahren von insgesamt 561.000 Euro addierte sich der Bilanzverlust auf mehr als eine Million Euro. Die Umsätze der Ahrtal-Werke entwickelten sich von 4,5 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 6,7 Millionen Euro im Jahr 2013 und auf gut 13 Millionen Euro im Jahr 2014.[9]

2014[Bearbeiten]

In der Rhein-Zeitung vom 25. Juli 2014 hieß es:

Das Problem der Ahrtal-Werke ist eine Entwicklung, die derzeit Stadtwerken landauf, landab zu schaffen macht. Durch den massiven, öffentlich geförderten Ausbau erneuerbarer Energien sinken die Strombörsenpreise. Die Folge: Moderne, hocheffiziente Gaskraftwerke werden stillgelegt, weil sie nicht mehr rentabel sind. ... Seit Baubeginn, beklagt die Stadt, hätten sich die Rahmenbedingungen für die Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung widersprüchlich entwickelt. Habe die Bundesregierung wegen des Ausstiegs aus der Kernenergie noch im Jahr 2012 an die Versorgungsunternehmen und insbesondere an die Stadtwerke appelliert, in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu investieren, um gegenüber herkömmlichen (Kohle-)Kraftwerken CO2 einzusparen, sei durch den Ökostrom, der an den Börsen „zwangsvermarktet“ werde, zurzeit kein wirtschaftlicher Betrieb möglich. Vor diesem Hintergrund plädiert die Stadt für einen Kapazitätsmarkt, wie ihn der Bund Deutscher Elektrizitäts- und Wasserversorgungsunternehmen (BDEW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vorgeschlagen haben: Kohle- und Gaskraftwerke sollen Bereitschaftsdienst für stromarme Stunden leisten und diesen bezahlt bekommen.Frieder Bluhm: Energiewende belastet Bilanz der Ahrtal-Werke, rhein-zeitung.de vom 25. Juli 2014

Dass das Kraftwerk tief in der Verlustzone steckt, hänge mit dem Anstieg der Abschreibungen von 42.000 auf 628 000 Euro zusammen, berichtete die RZ weiter. Die Zinsaufwendungen für die rund 14,3 Millionen Euro Schulden der Ahrtal-Werke stiegen in der gleichen Zeit von 151.000 auf 273.000 Euro. Im ersten Quartal 2014 wurde ein Kraftwerksmodul von Erdgas auf Biomethan umgerüstet. Die Betreiber erhoffen sich von dieser Maßnahme, dass die Verluste bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen eingedämmt werden können. Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler stimmte dem Jahresabschluss dennoch zu. Der Jahresfehlbetrag wurde als Verlustvortrag in die nächste Bilanz geschoben. Das Eigenkapital schmolz so von vier auf drei Millionen Euro ab. Die Verbindlichkeiten der Ahrtal-Werke beliefen sich auf rund 14,3 Millionen Euro, davon 9,3 Millionen Euro Bankkredite. Der Marktanteil der Ahrtal-Werke lag im Juli 2014 im Stromvertrieb bei 13,3 Prozent, im Gasgeschäft bei 8,2 Prozent. Mit Fernwärme wurden im Jahr 2013 22 Gigawattstunden produziert.[10]

2015[Bearbeiten]

Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 verhandelten die Ahrtal-Werke mit der RWE AG über die Übernahme des Mittel- und Niederspannungsnetzes in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Anfangs gab es die Forderung der RWE Deutschland AG, wonach das Netz der Kreisstadt rund 21 Millionen Euro wert sei. Ein Gutachten, das die Ahrtal-Werke in Auftrag gegeben hatten, kam hingegen auf einen Wert von lediglich sieben bis acht Millionen Euro. Lange gab es keine Einigung. Stattdessen trafen sich Ahrtal-Werke und RWE zwei Mal vor dem Landgericht in Dortmund. Ein vom Oberlandesgericht Koblenz eingesetzter Obmann kam zu einem ganz ähnlichen Ergebnis kam wie der Gutachter der Ahrtal-Werke. Im Frühjahr 2014 lag der Schiedsspruch auf dem Tisch, und im Juni 2014 legte RWE dann einen ersten Vorschlag vor. Zum 1. Januar 2015 wurde dann ein Vergleich erzielt: Die Ahrtal-Werke kauften das bis dahin von der RWE-Tochter "Westnetz" betriebene Stromverteilnetz und verpachteten es an die Stadtwerke Schwäbisch Hall, die das Netz für vier Jahre an die Westnetz weiterverpachtete. "Auf diese Weise werden Know-how und Erfahrung des Gesellschafters in den Aufbau des Netzbetriebs eingebunden", hieß es dazu in einer Pressemitteilung der Ahrtal-Werke. Der Kaufpreis betrug rund sechs Millionen Euro, wie der General-Anzeiger berichtete. Er sei "von den Gesellschaftern der Ahrtal-Werke, der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler (51 Prozent) und den Stadtwerken Schwäbisch Hall (49 Prozent), aufzubringen." Für den Kauf des Stromnetzes wurde das Stammkapital um 2,5 Millionen auf knapp 6,6 Millionen Euro aufgestockt. Rund 1,2 Millionen Euro steuerten die Stadtwerke Schwäbisch Hall bei, der Anteil der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler betrug, wie im Haushalt 2015 ausgewiesen, rund 1,3 Millionen Euro. Das Netz bestand zum Zeitpunkt des Kaufes aus 145 Stationen, 153 Transformatoren, 103 Kilometern Mittelspannungskabel und 340 Kilometern Niederspannungsleitung und es verfügt über 21.000 Netzanschlüsse. Ab 2019 wollen die Ahrtal-Werke das Netz selbst betreiben. Außerdem wollen sie das Gasnetz der Energieversorgung Mittelrhein in der Kreisstadt übernehmen. Zum 1. Februar 2015 wurde der jährliche Grundpreis erhöht, den die Ahrtal-Werke ihren Kunden in Rechnung stellen: von 84 auf 114 Euro, also um rund 35 Prozent. Der Arbeitspreis wurde im Gegenzug gesenkt.[11]

Fünf Jahre nach Gründung der Ahrtal-Werke ist ihr Schuldenstand höher denn je. Aber die Ahrtal-Werke seien auf einem guten Weg, sagten die Geschäftsführer Johannes van Bergen und Susanne Strauch, also sie die Jahresbilanz 2014 am Montag, 20. Juli 2015, dem Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler vorstellten. Die Verbindlichkeiten seien von 6,7 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 12,4 Millionen Euro im Jahr geklettert. Der Jahresfehlbetrag belaufe sich auf 429.000 Euro (2013: 510.000 Euro). Der Bilanzverlust summiere sich mit dem Verlustvortrag auf 1,5 Millionen Euro. Das ausgewiesene Eigenkapital belaufe sich auf 4,1 Millionen Euro. Die im Jahr 2014 beschlossene Kapitalerhöhung von 2,5 Millionen Euro sei 2014 noch nicht wirksam geworden. Die Entwicklung der Unternehmenskennzahlen sei „bei einem Unternehmen in der Gründungsphase völlig normal“, sagte Geschäftsführer van Bergen. In der Startphase müsse zunächst einmal investiert werden; und diese Investitionen müssten über Kredite finanziert werden. Rund 20 Millionen Euro hätten die Ahrtal-Werke seit ihrer Gründung investiert - vor allem in das Fernwärmenetz und in das Heizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Koppelung. Dass sich der Schuldenstand fast verdoppelt hat, sei auf den Kauf zurück zu führen, das bis 2018 an den früheren Betreiber West-Netz zurückverpachtet wurde. 3000 Kunden und acht Mitarbeiter zählten die Werke inzwischen. Ihr Umsatz sei von 6,9 auf 7,9 Millionen Euro gestiegen. Die Strom-Sparte habe zwei Millionen Euro zum Gesamtergebnis beigetragen (Gas: 1,3 Millionen, Fernwärme 2 Millionen, Kraftwerk 2,5 Millionen Euro). Probleme bereite den Ahrtal-Werken derzeit das Kraftwerksgeschäft: Der Preis an der Strombörse verfalle, der Gaspreis steige. Die Schere klaffe immer weiter auseinander. Aufgrund des milden Wetters sei die Fernwärme-Abnahme außerdem unerwartet gering gewesen. Darüber hinaus werde die Bilanz durch hohe Abschreibungen belastet. Bereits für 2015 rechneten die Geschäftsführer mit einer schwarzen Null. Danach solle es mit den Ahrtal-Werken kontinulierlich aufwärts gehen. „Wir reden dann von sechs- bis siebenstelligen Gewinnen“, sagte van Bergen dem Stadtrat.[12]

Im Jahr 2015 machten die Ahrtal-Werke erstmals Gewinn. Er belief sich auf 86.646 Euro. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich damit im Vergleich mit dem Wirtschaftsjahr 2014 (minus 430.000 Euro) um mehr als eine halbe Million Euro. „Der Jahresabschluss zeigt, dass sich die Gesellschaft nach einer anstrengenden Aufbauphase stabilisiert hat und die Ergebnisse in den Sparten zunehmend planbarer werden“, hieß es aus der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler. Trotz unsicherer Rahmenbedingungen der ins Stocken geratenen Energiewende und trotz der „Schieflagen der deutschen Energiepolitik“ würden die Ahrtal-Werke positiv in die Zukunft blicken. Die Bilanz des Jahres 2015 wies allerdings auch Verbindlichkeiten von mehr als 16 Millionen Euro aus – bei einem Eigenkapital von lediglich 5,166 Millionen Euro. Ihre Umsatzerlöse konnten die Ahrtal-Werke im Vergleich zu 2014 erheblich steigern: 7,9 Millionen Euro setzten die Werke im Jahr 2014 umgesetzt; 2015 lag der Umsatz bei knapp zwölf Millionen. „Das zeigt, dass das Unternehmen kontinuierlich wächst“, stellte Bürgermeister Guido Orthen fest. Aufgrund eines Verlustvortrages von 1,5 Millionen Euro wies die Gewinn- und Verlustrechnung einen Bilanzverlust von rund 1,4 Millionen Euro aus. Für 2016 stehen „Konsolidierung und Erweiterung für die bestehenden Geschäftsfelder an“, hieß es im September 2016. Die Werke wollten in die Erweiterung ihrer Fernwärmetrasse investieren und eine Unternehmenszentrale bauen. Die Ahrtal-Werke belieferten im Jahr 2015 2607 Stromkunden, im Jahr zuvor waren es 2175. Die Zahl der Gas-Kunden stieg von 484 auf 530.[13]

2016[Bearbeiten]

Auch im Jahr 2016 schrieben die Ahrtal-Werke schwarze Zahlen: Das Unternehmen erzielte ein Ergebnis von 66.337 Euro vor Steuern und einen Jahresgewinn von 15.883 Euro. Der Umsatz stieg von knapp 12 auf 12,7 Millionen Euro. Bei einer Bilanzsumme von 22,4 Millionen Euro (2015: 21,8 Millionen Euro) verringerte sich der Bilanzverlust, der sich aus dem Verlustvortrag von 1,414 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2015 ergab, auf 1,398 Millionen Euro. Die Absatzmenge bei der Fernwärme stieg auf 33.000 Megawattstunden. Dies entsprach vier Millionen Litern Heizöl. 2016 wurden das Schulzentrum Bachem angeschlossen und die bestehende Holzhackschnitzelheizung in das Fernwärmenetz integriert. Eine Erweiterung auf die Berufsbildende Schule des Landkreises Ahrweiler befand sich in Planung. Im Bereich der Lindenstraße hatte die Erschließung der Innenstadt von Bad Neuenahr begonnen, die in den nächsten fünf Jahren sukzessive an das Fernwärmenetz angeschlossen werden sollte. Das Ziel war, mindestens 40 Prozent der Innenstadt mit Fernwärme zu versorgen. Der Vertrieb von Strom und Gas hingegen blieb hinter den Erwartungen zurück. Gleichwohl stiegen die Abgabemengen: von knapp 15.000 auf rund 17.300 Megawattstunden beim Strom und von 23.000 auf 27.000 Megawattstunden beim Gas. Zur geplanten Übernahme des Gasnetzes von EVM kam es im Jahr 2016. Bereits 2015 hatten die Ahrtal-Werke von der RWE-Tochter Westnetz das städtische Stromnetz übernommen. Weil die Preise an der Strombörse im Keller sind, hatten die Ahrtal-Werke 2015 eines der drei Kraftwerksmodule ihres Heizkraftwerks auf Biomethan umgerüstet, sodass der dort erzeugte Strom nunmehr nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet wird. Rund 25 Millionen Euro haben die Ahrtal-Werke bis dahin investiert. In den kommenden Jahren wollen weitere 15 Millionen Euro in das Wachstum des Unternehmens investiert werden. Fernwärmetrasse und Kraftwerkskapazitäten sollen erweitert werden; außerdem ist der Bau einer Unternehmenszentrale mit Lagerplatz geplant. Für das Stromnetz ist für 2017/2018 außerdem der Bau eines Mittelspannungsschalthauses zur galvanischen Netzentflechtung an der Schnittstelle zum vorgelagerten Netz geplant. Die Verbindlichkeiten der Ahrtal-Werke beliefen sich Ende 2016 auf 14,4 Millionen Euro. Ende 2014 hatte er sich noch auf 19,5 Millionen Euro belaufen.[14]

2017[Bearbeiten]

Im Sommer 2017 wurden zwei weitere Schulen in Trägerschaft des Kreises Ahrweiler an die Wärmeversorgung der Ahrtal-Werke angeschlossen: die Don Bosco- und die Levana-Schule, zwei Förderschulen im Schulzentrum Bachem. Bereits seit 2015 wird das Staatliches Are-Gymnasium Bad Neuenahr von den Ahrtal-Werken versorgt. Der Anschluss insbesondere der Levana-Schule an das städtische Fernwärmenetz sei „auch deswegen sinnvoll, weil das neue Bewegungsbad für die körperlich behinderten Levana-Schüler ganzjährig genutzt wird und ein entsprechender Bedarf an Warmwasser besteht“, hieß es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler.[15]

2018[Bearbeiten]

Im März 2018 vollzogen Guido Orthen, Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender, die Mitglieder des Aufsichtsrates und die beiden Geschäftsführer, Johannes van Bergen und Dominik Neswadba, auf dem Gelände des alten Wasserwerks neben dem städtischen Betriebshof den symbolischen ersten Spatenstich zum Bau der neuen Unternehmenszentrale der Ahrtal-Werke. Die Planung sah dort einen Neubau vor, der mit bestehenden Gebäudeteilen verbunden wird. Das „Alte Wasserwerk“ aus dem Jahre 1892 mit seiner schützenswerten Fassade wird dafür entkernt und um ein Geschoss in Holzbauweise aufgestockt. Der Rohbau des Bürogebäudes, in das auch eine Werkstatt integriert wird, soll im November 2018 fertig werden. Die neue Zentrale soll den künftig rund 25 Mitarbeitern des Unternehmens ein innovatives und energetisch optimiertes Arbeitsumfeld bieten. Zu den Einrichtungen gehören neben einem Kundencenter und einer Werkstatt mit Nebenräumen auch die Büros für den Netzbetrieb, für den die Ahrtal-Werke ab 1. Januar 2019 ebenfalls verantwortlich sind. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das dritte Quartal 2019 geplant. „Die neue Unternehmenszentrale ist ein weiterer Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit unserer Ahrtal-Werke“, sagte Guido Orthen. Der Bau sei zugleich ein wichtiges Signal für den weiteren Aufbau einer nachhaltigen und umweltschonenden Energie-Infrastruktur, so Orthen weiter. „Es ist organisatorisch von Vorteil, künftig die gesamte Belegschaft an einem Standort zu bündeln. Von effizienteren Prozessabläufen und einer nochmals verbesserten Kommunikation werden insbesondere unsere Kunden profitieren“, ergänzte Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke.[16]

Im Frühling 2018 wurde die Berufsbildende Schule des Landkreises Ahrweiler in Bad Neuenahr ans Fernwärmenetz der Ahrtal-Werke angeschlossen. Hierzu schlossen der Kreis Ahrweiler und die Ahrtal-Werke einen langfristigen Fernwärmeliefervertrag ab. „Die Umstellung der Wärmeversorgung ist Teil des Gesamtprojekts der energetischen Sanierung der Berufsbildenden Schule. Durch die Versorgung mit Fernwärme auf Basis regenerativer Energie sowie dem Bezug von Ökostrom wird die größte Kreisschule zukünftig vollständig klimaneutral betrieben“, sagte Landrat Dr. Jürgen Pföhler. Die Verlegung der Fernwärmeleitungen zum Anschluss der Berufsbildenden Schule an das zentrale Wärmenetz der Ahrtal-Werke erfolgt im Zuge der Herstellung der neuen Abfahrt der Bundesstraße 266 sowie der Erneuerung des Bahnhofsvorplatzes bis Mitte 2020. Zur Heizperiode 2020/21 soll die Berufsbildende Schule dann mit Fernwärme beheizt werden. „Für uns war wichtig, dass die Fernwärme der Ahrtal-Werke regional erzeugt wird, hocheffizient durch die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung entsteht und klimaneutral ist“, betont Jörg Hamacher, Werksleiter des Eigenbetriebs Schul- und Gebäudemanagement des Kreises Ahrweiler. Durch den reduzierten Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid gegenüber einer herkömmlichen Wärmeversorgung werde zusätzlich ein wesentlicher Beitrag zu einer klimaneutralen 5. Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geleistet.[17]

Im November 2018 wurde das Schalthaus der Ahrtal-Werke GmbH Bad Neuenahr-Ahrweiler feierlich in Betrieb genommen. Der Bau war nötig geworden, nachdem klar war, dass die Ahrtal-Werke zum 1. Januar 2019 die Stromversorgung der Kreisstadt übernehmen.[18]

Für eine Kapitalerhöhung der Ahrtal-Werke stellte der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler in einer Sitzung im Dezember 2018 die Summe von 2,5 Millionen Euro in den Haushalt der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler für das Jahr 2019 ein.[19]

2019[Bearbeiten]

Zum 1. Januar 2019 übernahmen die Ahrtal-Werke den Betrieb des städtischen Stromnetzes. Das hatten sie zum 1. Januar 2015 von der RWE AG erworben und an die Stadtwerke Schwäbisch Hall verpachtet. Die wiederum unterverpachteten es an die RWE-Tochter Westnetz.

Nach sechsjährigen zähen Verhandlungen verkaufte die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) im Juli 2019 das Gasnetz rückwirkend zum 1. Januar 2019 an die Ahrtal-Werke. Für den Fall, dass der Kauf zustande kommt, hatte der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit dem Haushalt 2019 vorsorglich eine Kapitalerhöhung von 2,5 Millionen Euro beschlossen. Über den Kaufpreis vereinbarten die Beteiligten jedoch Stillschweigen. Trotz des Eigentümerwechsels ändert sich vorerst nur wenig. Bis zum 31. Dezember 2024 verpachten die Ahrtal-Werke das Gasnetz nämlich an die Energienetze Mittelrhein, die Netzgesellschaft der EVM-Gruppe. Am 1. Januar 2025 wollen die Ahrtal-Werke dann den operativen Netzbetrieb übernehmen. Bereits 2013 wurden die Ahrtal-Werke Besitzerin der Gaskonzession. Die Verhandlungen über den Kauf des Gasnetzes gestalteten sich dennoch schwierig. Mit dem Kauf kamen die Ahrtal-Werke ihrem Ziel einen großen Schritt näher, ein Querverbundunternehmen zu werden, das Strom-, Gas- und Wasserversorgung auf der Vertriebs- wie auf der Netzebene unter einem Dach vereint. „Als kommunales Unternehmen gehören wir den Bürgern“, sagte Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke, der Presse, „deshalb wollen wir die Wertschöpfung im Ort behalten.“[20]

2020[Bearbeiten]

Im Frühling 2020, dem zehnten Jahr ihres Bestehens, eröffneten die Ahrtal-Werke ihre neue Geschäftszentrale im Gebäude des ehemaligen Wasserwerks am Dahlienweg von Bad Neuenahr, ganz in der Nähe ihres Blockheizkraftwerks und zum Betriebshof der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das von Grund auf sanierte alte Gemäuer bietet Platz für 40 Mitarbeiter. Vor dem Einzug ist das Gebäude entkernt und um ein Geschoss in Holzbauweise aufgestockt worden. Die Fassade wurde in ihrer ursprünglichen Art erhalten. Vier Millionen Euro wurden in Sanierung und Neubau investiert. Der Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende Guido Orthen sagte: „Es ist sehr passend, dass die Ahrtal-Werke als städtischer Energieversorger in dieses traditionsreiche Gebäude einziehen. Damit ist es uns gelungen, für das historische Wasserwerk eine neue, zweckmäßige Verwendung zu finden.“ Mit der neuen Firmenzentrale und dem Zusammenführen der Belegschaft sei das Unternehmen nach eigener Einschätzung nun nachhaltig, zukunftsfähig und effizient aufgestellt.[21]

2021[Bearbeiten]

Nachdem die Ahrtal-Werke vier Jahre lang mit einem Plus abschlossen, legte Geschäftsführer Dominik Neswadba dem Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler am 22. November 2021 für 2020 erstmalig einen Jahresabschluss mit einem Jahresfehlbetrag von 195.431 Euro bei einer Bilanzsumme von 43,5 Millionen Euro vor. Obwohl 2020 ein Stromkundenzuwachs von rund 33 Prozent zu verzeichnen war, seien in der Fachsparte Strom auch durch geringere Netzentgelte weniger Umsatzerlöse zu verzeichnen gewesen. Dagegen wurde das Ergebnis in der Sparte Gasnetz gesteigert. Die Fernwärme war durch Netzerweiterungen geprägt. Damit einhergehend wuchs auch der Vertriebserfolg.[22]

Gegenläufig hatte sich jedoch die weltweiten Corona-Pandemie ausgewirkt. Corona habe entscheidende negative Effekte nach sich gezogen, etwa die Betriebsschließungen von Restaurants und Hotels sowie der Ahr-Thermen, die allesamt kaum Energie verbraucht hätten. Das warme Wetter des Jahres 2020 habe sich ebenfalls negativ ausgewirkt.

Das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021, das fast 140 Tote forderte und auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler einen großen Teil der öffentlichen Infrastruktur zerstörte, bedeutete auch für die Ahrtal-Werke eine Zäsur. Gemeinsam mit einer großen Zahl solidarischer Helfer und Partnerunternehmen begannen die Ahrtal-Werke schon bald nach der Flut mit dem Wiederaufbau der Infrastruktur. In Absprache mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Krisenstäben und Land Rheinland Pfalz wurde eine Vielzahl an Leistungen der Daseinsvorsorge für die Bevölkerung unterstützt. Dank einer Vielzahl an Provisorien war die Fernwärme innerhalb weniger Tage wieder voll versorgungsfähig. Die Versorgung mit Strom war zwar ab 19. August 2021 wieder vollständig gewährleistet. Versorgungsprobleme gab es aber weiterhin weil viele Hausinstallationen noch nicht wieder intakt waren, die sich in der Verantwortung der Eigentümer befinden. Die Versorgung mit Gas war zwar ab November 2021 wieder gewährleistet, trotzdem musste das bereits stark beanspruchte Stromnetz lange Zeit die Wärmeversorgung mit übernehmen. Bei Baumaßnahmen im Überflutungsgebiet wurde in den Monaten danach immer wieder das Stromnetz beschädigt. Um den Einwohnern der Kreisstadt trotz einer defekten Hausinstallation oder eines zerstörten Zählers eine Stromentnahme zu ermöglichen, vereinbarten die Ahrtal-Werke mit Stadt und Land einen Betrauungsakt, der es den Ahrtal-Werken ermöglichte, Notstromlieferungen bereitzustellen, um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke, schätzte das Volumen der Notstromlieferungen im Juli 2022 auf 10 bis 15 Millionen Euro.

2023[Bearbeiten]

Im Frühjahr 2023 übernahm der Große Sprudel im Kurpark Bad Neuenahr eine zusätzliche Aufgabe: Die Wärme, die er mit dem Mineralwasser aus der Tiefe nach oben bringt, wird von der Ahrtal-Werke GmbH Bad Neuenahr-Ahrweiler genutzt. Bürgermeister Guido Orthen sagte bei der Vorstellung dieses Projekts: „Gerade in der aktuellen Diskussion um erneuerbare Energie haben wir mit diesem Projekt in Bad Neuenahr-Ahrweiler einen weiteren Schritt hin zu einem nachhaltigen Ahrtal gemacht.“ Die Heizleistung aus dem Quellwasser beträgt dabei rund 600 Kilowattstunden. So können dem Wasser des Großen Sprudels jährlich bis zu fünf Millionen Kilowattstunden Wärme entnommen werden. Das entspricht in etwa dem jährlichen Verbrauch von rund 250 Einfamilienhäusern. Diplom-Ingenieur Christophe Vianden, Bereichsleiter Energiewirtschaft und Projektierung bei den Ahrtal-Werken, betonte: „Unser Fernwärmenetz in Bad Neuenahr-Ahrweiler kommt derzeit auf jährlich rund 40 Millionen kWh Wärmeabsatz pro Jahr. Die Heilquelle kann nun mit bis zu fünf Millionen Kilowattstunden rund ein Achtel der benötigten Wärmemenge bereitstellen.“ Die Idee, Wärme aus dem Großen Sprudel nutzbar zu machen, war drei Jahre zuvor geboren worden. Die Kreisstadt als Eigentümerin des Großen Sprudels, die Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH als Betreiberin und die Ahrtal-Werke als regionaler Energieversorger waren bereits in die Planungen eingestiegen, als das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 kam und das Projekt erstmal auf Eis legte. Im Jahr 2022 griffen die drei Kooperationspartner das Thema wieder auf und konkretisierten es. Ende 2022 wurde vom Großen Sprudel eine Leitung zur Großwärmepumpe Beethovenstraße gelegt, wo das Quellwasser mit einer Temperatur von rund 30 Grad ankommt. Wärmepumpen entziehen dem Quellwasser dort seine Wärme und speisen sie in das Fernwärmenetz der Ahrtal-Werke ein. Die Beschaffenheit des Wassers ändert sich dadurch nicht, es wird lediglich um etwa 15 Grad abgekühlt. Im April 2022 zählen die Ahrtal-Werke bereits mehr als 350 Anschlüsse, darunter beispielsweise auch der Kurpark Bad Neuenahr und das Rathaus Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Für die Zukunft heißt das auch, dass mit der Wärmeleistung aus dem Großen Sprudel die gesamten Kurpark-Liegenschaften mit der neuen Konzerthalle komplett klimaneutral beheizt werden könnten“, erklärte Jan Ritter, Geschäftsführer der Marketing GmbH.[23]

Chronologie der Geschäftsführung[Bearbeiten]

Entwicklung der Unternehmenskennzahlen[Bearbeiten]

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Bilanzsumme 13,86 Mio. € 17,65 Mio. € 22,50 Mio. € 21,83 Mio. € 22,44 Mio. € 23,10 Mio. € 25,51 Mio. € 40,40 Mio. € 43,52 Mio. €
Anlagevermögen 10,92 Mio. € 14,31 Mio. € 12,16 Mio. € 18,19 Mio. € 18,30 Mio. € 17,93 Mio. € 19,81 Mio. € 33,05 Mio. € 38,51 Mio. €
Eigenkapital 3,54 Mio. € 3,08 Mio. € 2,60 Mio. € 5,17 Mio. € 5,18 Mio. € 7,24 Mio. € 9,24 Mio. € 12,65 Mio. € 13,85 Mio. €
Fremdkapital 5,56 Mio. € 9,29 Mio. € 7,86 Mio. € 14,50 Mio. € 12,71 Mio. € 11,77 Mio. € 12,80 Mio. € 21,51 Mio. € 24,52 Mio. €
Umsatzerlöse 4,46 Mio. € 6,70 Mio. € 7,60 Mio. € 11,49 Mio. € 12,24 Mio. € 11,33 Mio. € 12,22 Mio. € 19,61 Mio. € 18,60 Mio. €
Abschreibungen 42.238 € 628.302 € 767.717 € 1,76 Mio. € 1,67 Mio. € 1,55 Mio. € 1,65 Mio. € 2,17 Mio. € 2,38 Mio. €
Jahresergebnis - 256.164 € - 509.937 € - 429.468 € 86.647 € 15.884 € 55.980 € 1572 € 101.014 € - 195.431 €

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.ahrtal-werke.de

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 5. Februar 2011
  2. Quelle: Der Kreis ist nun Kunde der Ahrtal-Werke, general-anzeiger-bonn.de vom 20. November 2013
  3. Quelle: Kreisstadt gründet eigene Stadtwerke, rhein-zeitung.de vom 27. Juli 2010
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. Dezember 2010
  5. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. März 2012
  6. Quelle: Rhein-Zeitung vom 26. Oktober 2012
  7. Quellen: Victor Francke: „Wir sind hocheffizient“ - Die Ahrtal-Werke wollen kräftig expandieren. Fernwärmenetz kann weiter ausgebaut werden, in: General-Anzeiger vom 26. Januar 2013, und Frieder Bluhm: Ahrtal-Werke wollen weiter wachsen - Städtisches Tochterunternehmen ist bisher nur beim Thema Fernwärme erfolgreich, in: Rhein-Zeitung vom 26. Januar 2013
  8. Quelle: Victor Francke: Kräftiger Verlust: Ahrtal-Werke unter Druck, general-anzeiger-bonn.de vom 25. Juli 2014
  9. Quelle: Frieder Bluhm: Ahrtal-Werke: Netzkauf belastet Kunden nicht - Geschäftsführerin Susanne Strauch beklagt verzerrte Marktbedingungen an der Strombörse, in: Rhein-Zeitung vom 13. Januar 2015
  10. Quelle: „Die Preise sind im Keller“ - Ahrtal-Werke-Geschäftsführerin Susanne Strauch zu Strommarkt, Börse und Rückstellungen (Interview), in: General-Anzeiger vom 30. Juli 2014
  11. Quellen: Victor Francke: Ahrtal-Werke kaufen Stromnetz in Bad Neuenahr-Ahrweiler, general-anzeiger-bonn.de vom 29. Dezember 2014, Frieder Bluhm: Ahrtal-Werke: Netzkauf belastet Kunden nicht - Geschäftsführerin Susanne Strauch beklagt verzerrte Marktbedingungen an der Strombörse, in: Rhein-Zeitung vom 13. Januar 2015, und Frieder Bluhm: Strauch: Netzkauf ist für uns ein großer Erfolg - Ahrtal-Werke-Chefin im RZ-Gespräch (Interview), in: Rhein-Zeitung vom 13. Januar 2015
  12. Quelle: Frieder Bluhm: Ahrtal-Werke trotz hoher Schulden auf Kurs - Umsatz stieg 2014 auf knapp 8 Millionen Euro an – 1,5 Millionen Bilanzverlust, in: Rhein-Zeitung vom 21. Juli 2015
  13. Quelle: Victor Francke: Bilanz der Ahrtal-Werke: Der lokale Versorger macht erstmals Gewinn, general-anzeiger-bonn.de vom 20. September 2016
  14. Quelle: Frieder Bluhm: Ahrtal-Werke bleiben auf Gewinnkurs – Bilanz Schmales Plus bei wachsendem Umsatz – Millioneninvestitionen sind geplant, in: Rhein-Zeitung vom 13. Juni 2017, siehe auch:
  15. Quelle: Kreis ist mit drei Schulen Kunde der Ahrtal-Werke – Don-Bosco und Levana angeschlossen - Are-Gymnasium seit 2015, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 21. Juli 2017
  16. Quelle: Spatenstich für neue Unternehmenszentrale – Neubau und entkerntes „Altes Wasserwerk“ bilden künftig eine Einheit – Umzug im Herbst 2019, in: Rhein-Zeitung vom 27. März 2018
  17. Quelle: Berufsschule mit Fernwärme beheizt – Der Kreis Ahrweiler hat einen langfristigen Fernwärmeliefervertrag unterzeichnet, in: Rhein-Zeitung vom 4. Juni 2018
  18. Quelle: Frieder Bluhm: Neues Schalthaus regelt Strom für die gesamte Stadt – Zum 1. Januar 2019 übernehmen Ahrtal-Werke Betriebsführung für das städtische Stromnetz, in: Rhein-Zeitung vom 22. November 2018
  19. Quelle: Frieder Bluhm: Investitionen in nie da gewesener Höhe geplant – Haushalte 2019 bis 2022 weisen Rekordausgaben aus – Schuldenstand wird sich erheblich erhöhen - Abgaben bleiben stabil, in: Rhein-Zeitung vom 14. Dezember 2018
  20. Quelle: Frieder Bluhm: Ahrtal-Werke kaufen von EVM das Gasnetz – Dem Vertragsabschluss waren jahrelange Verhandlungen vorausgegangen, in: Rhein-Zeitung vom 12. Juli 2019
  21. Quelle: Altes Wasserwerk ist neuer Firmensitz - Ahrtal-Werke ziehen noch im März in die Geschäftszentrale am Dahlienweg ein – 17 Millionen Euro allein 2019 investiert, in: Rhein-Zeitung vom 21. April 2020
  22. Quelle: Jochen Tarrach: Aufbaugesellschaft: Der Aufsichtsrat steht - Personelle Weichenstellung für Kontrolle der neuen Tochtergesellschaft – Stadtrat billigt Jahresabschluss der Ahrtal-Werke, in: Rhein-Zeitung vom 25. November 2021
  23. Quelle: Großer Sprudel spendet Energie für Fernwärmenetz, Pressemitteilung der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH/Barbara Knieps vom 28. April 2023