Alfried Ermann

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Die jüdische Familie Ermann besaß ab Mitte der 1920er Jahre in der Straße „Auf der Rausch“ 12 ein eigenes Haus, in dem Vater Alfried Ermann (* 1891) eine Viehhandlung betrieb. 1941 wurde er von der Ortspolizeibehörde aufgefordert, sein Haus zu räumen, um es einer „arischen“ Familie zu überlassen. Zusammen mit seiner Frau Julia und den Töchtern Hilde und Ruth musste er in das Haus der jüdischen Familie Gärtner an der Plätzerstraße umziehen. Alle vier Familienmitglieder wurden im April 1942 von dort deportiert. Alfred, Julia und Hilde Ermann wurden im Vernichtungslager Sobibor ermordet, die zum Zeitpunkt der Deportation erst 14-jährige Ruth starb später im Ghetto Theresienstadt.[1] Zur Erinnerung an den von den Nazis ermordeten Alfried Ermann und dessen Ehefrau Julia mit ihren Kindern Hilde und Ruth, der Mutter von Julia Ermann, Carolina Gottschalk und ihrer Schwester Josephina wurden im Frühjahr 2015 vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Auf der Rausch 12 Stolpersteine gelegt.[2]


Siehe auch[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: synagoge-ahrweiler.eu, gesehen am 21. Dezember2018
  2. Quelle: Gedenken in Ahrweiler: Die letzten Stolpersteine sind verlegt, general-anzeiger-bonn.de vom 7. März 2015