Alfred Ott (Bürgermeister)

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Alfred Ott (* 1846 in Boll bei Hechingen, † 1924 in Godesberg) war von 1882 bis 1910 Bürgermeister von Sinzig – als Nachfolger von Karl Rudolf Franz von Roesdorf-Salm. Ott ist Namensgeber der Alfred-Ott-Straße in Sinzig.


Vita[Bearbeiten]

Alfred Ott wurde 1846 im schwäbischen Boll bei Hechingen geboren. Zuerst schlug er die militärische Laufbahn ein, nahm im Jahr 1881 aber wegen Asthma wunschgemäß seinen Abschied. Ott wurde zweimal auf 12 Jahre und dann auf Lebenszeit als Bürgermeister von Sinzig gewählt. Er war ein Förderer des Volksschulwesens. Die Schule hatte zu seiner Zeit sechs Säle und acht Klassen. Ott unterstützte die höhere Töchterschule an der Lindenstraße. Im Jahr 1884 kaufte er das Bürgermeister-Wohngebäude vor dem Mühlenbacher Tor. 1896 wurden zwei Schulsäle im neuen Schulhaus am Schießberg gebaut. 1887/88 wurde in Sinzig eine Wasserleitung gebaut. 1892 erhielt Sinzig seine erste Apotheke – wenn auch zunächst nur als Filiale. 1893/94 wurde das Krankenhaus gebaut. Was 30 Jahre zuvor nicht gelungen war, das erreichte Bürgermeister Otto: Im Jahr 1904 wurde in Sinzig eine Königliche Präparandenanstalt errichtet, die Lehramtkandidaten in einem dreijährigen Kursus für das Lehrerseminar vorbereitete. Als Ott sein Amt im Alter von 64 Jahren niederlegte, wurde er zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Bürgermeister i. R. Ott zog nach Godesberg, wo er 1924 starb.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Anton Keuser: Die Bürgermeister von Sinzig in preußischer Zeit (1816-1945), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1961