Anna Küffner

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Die Ästhetik der Abwesenheit - das war der Titel einer Fotoausstellung von Anna Küffner geb. Fleischmann (* 1982 in Sinzig) und ihrem Ehemann Roman Küffner im Spätherbst 2013 in den ehemaligen Räumen des Druckhauses Krupp an der Mühlenbachstraße in Sinzig. Die beiden widmen sich hauptberuflich der Fotografie. Dabei haben sie sich auf sogenannte Lost Places spezialisiert, auf verlorene Orte. Dazu fotografieren sie europaweit Orte, die seit langer Zeit nicht mehr genutzt werden. Roman Küffner hat einmal Prypjat besucht und fotografiert. Diese Stadt in der Ukraine wurde nach der Tschernobyl-Katastrophe 1986 geräumt; seitdem ist sie eine Geisterstadt.


Anschrift

Beethovenstraße 8

53489 Sinzig

Kontakt

Sonstiges

Die Rhein-Zeitung berichtete über die Ausstellung:

Die gebürtige Sinzigerin und ihr Lebensgefährte folgen seit Jahren einer gemeinsamen Passion: die Schönheit von Ruinen, und von Menschen verlassener Häuser, Kliniken, Kasernen, Villen, Hotels oder auch eines Freizeitparks in ganz Europa mit ihren Kameras einzufangen. ... Fast erinnern die Bilder, die in Belgien, West- und Ostdeutschland, Frankreich und Italien entstanden sind, an virtuelle dreidimensionale Computeranimationen.[1]

Ihren hyperrealen Charakter verdanken die Aufnahmen der HDR-Technik (High Dynamic Range). In der Rhein-Zeitung hieß es weiter:

Die Liebe zum Morbiden verbindet die beiden 31-jährigen Fotografen schon lange. „Es fasziniert uns, wenn wir an Orte kommen, die daran erinnern, dass hier Menschen gelebt, geliebt, getanzt, gearbeitet oder auch gelitten haben“, sagte Anna Fleischmann. Ein jedes Bild erzählt eine Geschichte und regt zum Fantasieren an, was sich dort alles abgespielt haben mag. Ein verlassenes Jugendstiltheater mit gusseisernen Dekorierungen, in dessen Flucht einsam eine nackte Schaufensterpuppe mit Krawatte und Stiefeln steht, die Behandlungsliege einer belgischen Psychiatrie, hochherrschaftliche Herrenhäuser in Frankreich, Italien Belgien und Deutschland, die teilweise noch komplett eingerichtet vor sich hinmodern, ein mit der Natur verwachsenes Anwesen eines verstorbenen Künstlers in oder auch der Schlafsaal eines Kinderheims lassen ein wohliges Gruseln aufkommen.

Für den Sommer 2014 planten die beiden jungen Fotografen eine weitere Ausstellung mit Motiven von verlassenen Ortschaften aus dem Kreis Ahrweiler.

Mediografie

Anke Mersmann: Verwunschen und vergessen: Anna und Roman Küffner zeigen die Schönheit verlassener Orte, in: Rhein-Zeitung vom 14. Januar 2017

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Judith Schumacher: Sinziger Paar fotografiert verlassene Orte - Anna Fleischmann und Roman Küffner zeigten Bilder morbider Schönheit – Weitere Ausstellung geplant, in: Rhein-Zeitung vom 11. Dezember 2013
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