Böcker-Ott Eisenwaren Spielwaren Haushalt (Ahrweiler)

Rechts schließt sich das 1721 erbaute geschichtsträchtige Haus der ehemaligen Bäckerei Hilmer Heinrichs an.

Böcker-Ott, im Jahr 1908 gegründet, ist ein Einzelhandelsgeschäft für Eisen-, Spiel- und Haushaltswaren in Ahrweiler.

Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Niederhutstraße 7

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Ahrweiler)

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Kontakt[Bearbeiten]

Telefon 02641 34340
E-Mail ott@gmx-topmail.de

Alois Boecker gründete im Jahr 1838 eine Schlosserei, und kurz nach der Jahrhundertwende baute sein Sohn Anton das Haus samt Laden für Eisen- und Haushaltswaren. Tochter Adelheid heiratete in die Sinziger Familie Ott, ebenfalls Schlosser. Nachdem die Betriebe fusioniert hatten, war Böcker-Ott in beiden Städten aktiv. Fritz und Anke Ott führten in Ahrweiler den Betrieb bis Sohn Guido und Schwiegertochter Monika übernahmen. Aus dem Kassenbuch der Jahre 1862 bis 1896, das die Familie heute noch besitzt, geht hervor: Von der Schlosserei Boecker wurde damals fast jede Baustelle in Ahrweiler und Bad Neuenahr beliefert.

Guido Ott und Sohn Felix kümmern sich um die Schlosserei. Der zu dieser Zeit 22-jährige Felix Ott hatte im Juli 2020 bereits den Meisterbrief im Schlosserhandwerk in der Tasche. Den Laden führt seit etwa 2011 seine Mutter Monika. Die gelernte Zahnarzthelferin hat jahrelang in Praxen gearbeitet, bevor sie Guido Ott heiratete – und mit ihm einen Familienbetrieb. „Irgendwann beschloss sie, den Platz am Zahnarztstuhl mit dem hinter der Verkaufstheke zu tauschen und den Laden der Schwiegereltern weiter zu führen“, berichtete Gabi Geller im Juli 2020 in der Rhein-Zeitung (RZ). „Mein Schwiegervater hat mir noch viel beigebracht,“ erinnerte sie sich im Gespräch mit der Reporterin. Auch das Verkaufen habe sie erst noch lernen müssen. „Ich war anfänglich recht schüchtern, aber inzwischen macht es mir richtig Spaß“, berichtete Monika Ott. In dem RZ-Bericht hieß es weiter:

Hausrat, Eisenwaren, Bauschlosserei, Schlüsseldienst steht über der Tür. Aber Blickfang für Kunden sind die beiden Schaufenster. Hier sollen die potenziellen Kunden, darunter viele Tagestouristen aus den Nachbarländern, stehen bleiben und schauen. Das erste Fenster lockt vor allem die Ü60-Männer, die sich im Ruhestand fürs Kochen begeistern. „Die sind dann auch nicht geizig, wenn es um Messer geht“, hat Monika Ott festgestellt. Also bestückt sie ihr „Männerfenster“ mit Messern jeder Form und Preislage. Auf der anderen Seite vom Eingang ist das Fenster mit den Haushaltsgeräten. „Hier bleiben meist die Frauen stehen. Haushaltsgeräte werden im Läden am meistern nachgefragt, denn in vielen Städten gibt es keine Haushaltsgeschäfte mehr“, sagt Monika Ott.^[1]