Schützenhalle Rheineck

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Die Schützenhalle der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Rheineck wurde im Jahr 1963 an der Mühlenstraße in Rheineck erbaut. Sie hat acht Schießbahnen. In der Halle finden 100 Personen Platz.


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Die Stadt Bad Breisig zog im November 2012 den beim Land gestellten Förderantrag für den Umbau der Schützenhalle zu einem Bürgerhaus zurück. Grund dafür waren offene baurechtliche Fragen. Außerdem musste dem Antrag eine bis dahin noch nicht vorliegende baureife Planung beigefügt werden.

Zum Hintergrund: Rheineck war im Jahr 2011 in das Förderprogramm zur Dorferneuerung aufgenommen worden, wobei die Anerkennung auf sechs Jahre befristet war. Architekt Egon Schäfer hatte in mehreren Veranstaltungen die erste grobe Pläne für den Umbau vorgestellt. Die Kosten sollten nach einer ersten vorsichtigen Schätzung bei 500.000 Euro liegen. Das Umbauvorhaben sei keinesfalls vom Tisch; vielmehr müsse es jetzt darum gehen, die baureife Planung zu entwickeln. Sie sei Grundlage für einen Förderantrag.[1]

Im Jahr 2012 wurden die bloßen Baukosten auf 548.000 Euro geschätzt, im Juli 2014 auf 648.000 Euro - ohne Einrichtungskosten. Maximal 40 Prozent der Kosten seien im Rahmen der Dorferneuerung förderfähig, hieß es bei einer Sitzung des Bad Breisiger Stadtrats im Oktober 2014. Der Rat votierte einstimmig für einen erneuten Antrag, nachdem es zuvor baurechtlichen Klärungsbedarf gegeben hatte - etwa in Sachen Schallschutz. Ferner delegierte der Rat die Klärung der endgültigen Gesamtkosten an den Bauausschuss der Stadt Bad Breisig - nach Gesprächen mit den Rheinecker Schützen, denen die Halle gehört, den übrigen Vereinen von Rheineck und dem Eigentümer des Campingplatzes.[2]

Noch vor dem ersten Lockdown im März 2020 wurden die Abriss- und Rohbauarbeiten des 15 Meter oberhalb der Schützenhalle befindlichen Kugelfangs weitgehend abgeschlossen. Im Sommer 2020 konnten mit Hilfe eines Lastenaufzuges, den ein Bad Breisiger Bauunternehmen zur Verfügung gestellt hatte, die schweren Stahlteile zum Kugelstand gebracht und montiert werden. Um den Umweltschutz- und Sicherheitsbestimmungen gerecht zu werden, musste die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft den Kugelfang auf der 35-Meter-Schießanlage auf sanieren. Auffangbehälter aus Stahl, die von einem ortsansässigen Metallbauer angefertigt wurden, sorgen seitdem hinter gummierten Matten dafür, dass Geschossfragmente nicht ins Erdreich eindringen können. Ab Frühjahr 2021 sanierte die zu dieser Zeit 60 Mitglieder zählende Bruderschaft die Schützenhalle. Dabei wurden unter anderem Fenster und Regenrinnen erneuert sowie die Fassade verkleidet. Bei einem Festakt anlässlich des des Königsschießens 2022 segnete der Präses, Pastor Günter Marmann, die frisch renovierte Schützenhalle wieder ein. Zu den Ehrengästen zählten Bürgermeister Marcel Caspers sowie die Landtagsabgeordneten Petra Schneider (CDU) und Susanne Müller (SPD).[3]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 9. November 2012
  2. Quelle: Jan Lindner: Römer-Thermen fahren 2013 Verlust von 537 000 Euro ein, rhein-zeitung.de vom 9. Oktober 2014
  3. Quelle: Hildegard Ginzler: Rheinecker Schützenhalle eingeweiht - Kugelfang auf der vereinseigenen 35-Meter-Schießanlage wurde von Grund auf saniert. Brudermeister begrüßt Ehrengäste, in: General-Anzeiger vom 15. September 2022