Bahnhofsquartier Bad Neuenahr

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Bad Neuenahr - Heinz Grates (1576).jpg

Als Bahnhofsquartier von Bad Neuenahr wird der Bereich der Hauptstraße zwischen Apollinarisstraße und dem Quellenhof-Center nebst Bahnhofsvorplatz bezeichnet. Bis zur Landesgartenschau im Jahr 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler soll dieses Quartier als östlicher Stadteingang neu gestaltet werden.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Innerhalb des Bahnhofsquartiers sind - Stand Januar 2018 - vier Baumaßnahmen geplant. Für zwei davon wird ein Gestaltungs- und Investorenwettbewerb ausgeschrieben:[1]

  • für die Bebauung des heutigem Schotterparkplatzes, auf dem bislang das Kirmeszelt aufgebaut wurde, und
  • für die Bebauung den hinteren Teils des Max-Meier-Parks.

Im hinteren Teil des Max-Meier-Parks soll bis zur Landesgartenschau im Jahr 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler ein viergeschossiges Inklusionshotel mit Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen gebaut werden. Hier sind Planer, Investoren und potenzielle Betreiber gefragt. Für den Wettbewerb um die Bebauung des Schotterparkplatzes wünschte sich Detlev Koch, Beigeordneter der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, ein markantes dreigeschossiges Gebäude mit Erlebnisgastronomie, Gewerbe und Wohnen, aber keinen Einzelhandel. Die beiden Gebäude sollen mit dem Bahnhofsgebäude harmonieren. Am Montag, 29. Januar 2018, beschließt der Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler über die Durchführung des Wettbewerbs.

Die Stadt selbst will die Hauptstraße zwischen Apollinarisstraße und Rathausstraße ausbauen. in Zusammenarbeit mit Wasserwerk, Abwasserwerk, Ahrtal-Werken und Westnetz, die sich auch an den Gesamtkosten in Höhe von 3,1 Millionen Euro beteiligen. Dabei rechnet die Stadt auch mit finanzieller Förderung aus dem Programm „Aktive Stadtzentren“ und vom Land Rheinland-Pfalz. Im Zuge dieser Neugestaltung soll die Ampelanlage an der Einmündung der Landgrafenstraße einem Kreisverkehr weichen. Für den neuen Bahnhofsvorplatz sind Pflaster, Wasserspiele, Bänke, Bäume und Barrierefreiheit vorgesehen. Links neben dem Bahnhofsgebäude soll ein begrünter Park-&-Ride-Platz gebaut werden, rechts des Bahnhofs hinter dem Schotterplatz eine zum Kreisel führende Busspur. Auf dem bisherigen City-Parkplatz hinter dem Max-Meier-Park ist der Bau eines Parkdecks geplant. Der ehemalige Kurpavillon soll abgerissen werden.

Bei einer von Piet Sellke moderierten Informationsveranstaltung im Januar 2018 im Rathaus Bad Neuenahr-Ahrweiler reichten die Bürger-Reaktionen auf die Pläne für das Bahnhofsquartier von Skepsis über Neugier bis zu Freude. Die dort geäußerten Meinungen und Anregungen sollten in den Gestaltungs- und Investorenwettbewerb für die Neubauzonen einfließen. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie die geplanten Gebäude mit dem historischen Bahnhofsgebäude harmonieren und wie sie wirken. „Da gibt es zum Beispiel die Befürchtung, dass im Westen, wo einst eine Grünfläche war, ein futuristischer Block die Sicht nimmt“, berichtete die Rhein-Zeitung, „andere fühlen sich von einem Inklusionshotel samt möglichem Parkdeck umzingelt.“ Der Erste Beigeordnete Detlev Koch sagte: „Wir haben die Denkmalbehörden im Boot, mit denen Einvernehmen herrscht; erklärter Wille ist: ein schönes Entree.“ Stadtplaner Alfred Bach ergänzte: „Hier soll Architektur dominieren und nicht Baumasse.“ Aus den Reihen der Bürger heraus gab es aber auch Ermutigung für die Idee, moderne und urbane Architektur zu wagen und nicht in „verschnarchter Kuratmosphäre“ zu verharren. Der geplante Abbruch des Pavillon sei alternativlos, sagte der Beigeordnete Detlev Koch.[2]


Baustellenfotos (August 2019)[Bearbeiten]

Baustellenfotos (November 2019)[Bearbeiten]


Baustellenfotos (Mai 2020)[Bearbeiten]


Siehe auch[Bearbeiten]

Verkehrskreisel vor dem Bahnhof Bad Neuenahr

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Günther Schmitt: Bahnhofsquartier: Ein neuer Stadteingang für Bad Neuenahr, general-anzeiger-bonn.de vom 18. Januar 2018
  2. Quelle: Beate Au: Bürger warnen vor Klotzbauten am Bahnhof – Pläne fürs neue Entree treffen auf Neugierige, auf Skeptiker und Kämpfer für den Pavillon, in: Rhein-Zeitung vom 20. Januar 2018