Brohler Böllerbuben

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Die Brohler Böllerbuben feierten bei der Brohler Kirmes 2017 das 50-jährige Bestehen ihres zu dieser Zeit zwölfköpfigen Freundeskreises. Sie haben sich als Hobby das Böllern zu besonderen Anlässen zur Aufgabe gemacht. Dem Freundeskreis gehören zu dieser Zeit elf Männer und eine Frau an: Eugen und Josef Laux, Jörg Seul, Manfred Dötsch, Alwin Profittlich, Michael Sahl, Ingo Schmitz, Michel Mehrer, André Kraus, Michael Pulver, Robert Klein und Angelika Laux.


Chronik[Bearbeiten]

Josef Schäfer, Leiter des Bad Breisiger Bauhofs und leidenschaftlicher Hobbyfeuerwerker, gab den Impuls zur Gründung der Gruppe. Weil er häufig mit explosiven Dingen experimentierte, wurde er in Brohl bald nur noch „Kanone-Jupp“ genannt. Er erwarb sich im Laufe der Zeit sämtliche pyrotechnischen Lizenzen und entwickelte die prächtigsten Raketen. Er steckte weitere junge Männer an, so dass ein informeller Kreis von Böllerbuben mit einem Dutzend Mitgliedern entstand. Sie ließen es bei zahlreichen Anlässen rund um Brohl kriachen – bei Kirchweih- und Schützenfesten, bei Vereinsjubiläen, an Fronleichnam und anderen Volksfesten, darüber hinaus bei privaten Feiern, etwa bei Hochzeiten und Altersjubiläen. Zunächst schossen die jungen Männer mit Hand- und Schaftböllern, dann mit einem umgebauten Granatwerfer. Sie brachten ihre restaurierten oder neu angeschafften Böllerkanonen am Rheinufer in Stellung, um die Passagiere vorbeifahrender Ausflugsschiffe mit Böllern zu begrüßen. Mitmachen durfte dabei aber nur, wer die notwendige Feuerwerkerprüfung bestanden hatte. Gelegentlich durften die Brohler auch bei pyrotechnischen Firmen und sogar bei gewerblichen Sprengungen aushelfen.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

„Kriegsähnliches Szenario“: Zum Bericht über die Brohler Böllerbuben vom 10. Juli (Leserbrief), in: Rhein-Zeitung vom 20. Juli 2019, Seite 12

Fußnoten