Brunnen „Weiwer Hawwepäd“ Weibern

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Weibern - Heinz Grates (121).jpg
Zustand im Dezember 2016 während der Dorfplatz-Neugestaltung

Der Dorfbrunnen neben der Mariensäule in Weibern, eine Idee von Horst Daleki, zeigt den in Basalt gehauenen Kopf eines Weiwer Hawwepäds (Weiberner Haferpferdes). Bereits vor dem Bau des eigentlichen Brunnens wurde ein 7000 Liter fassender Tank in die Erde eingelassen, der das Regenwasser vom Dach des nahen Wartepavillons auffängt. Dieses Wasser wird hochgepumpt und fließt in Kaskaden durch die Brunnenanlage. Als Vorbild diente der bekannte Koblenzer Schängelbrunnen. Der Pferdekopf stammt von dem Steinmetz Roland Fronert, der schon viele ähnliche Kunstwerke geschaffen hat. Zum Pferd passend, erhielt das Wasserspiel die Form eines Hufeisens. Für die Gestaltung der Kaskaden lieferte ein weiterer Weiberner Steinhauer das Vorbild: Hermann Hilger, der neben Werner Wilms und Ralf Krayer (zuständig für die Wassertechnik) sowie den Gemeindearbeitern Hans Hilger und Andreas Heilig den Brunnen baute, betrieb auf seinem Privatgrundstück bereits seit Jahren einen ähnlichen Brunnen. Interessierte und talentierte Einwohner können dabei mithelfen, die Freiflächen durch Skulpturen oder Bildstöcke aufzupeppen. Es soll das Leben und die Geschichte von Weibern dargestellt werden. Im hinteren Teil der Anlage sollen steinerne "Quasselbänke" aufgestellt werden. Dort sollen sich die Leute aus dem Dorf zum Plaudern treffen.[1] Zum Weiberner Haferpferd hieß es in der Rhein-Zeitung:

Der Begriff Weiberner Haferpferd, mit dem die Dorfbewohner bis heute geneckt werden, hat seinen Ursprung in der Ortsgeschichte. Der früher gebrochene Tuffstein wurde mit Pferdefuhrwerken an den Rhein transportiert, und die belgischen Kaltblüter wurden mit Hafer gefüttert, der auf dem Laacher Hafergut auf Godelscheid angebaut wurde. Mit dem Bau der Brohltal-Eisenbahn hatten die sogenannten Steinschürjer und die schweren Weiwer Hawwerpäde ausgedient.[2]


Standort[Bearbeiten]

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Mediografie[Bearbeiten]

Markus Hilger: Das Haferpferd , Weibern: 3. Auflage 2021, 136 Seiten

Fußnoten

  1. Quellen: Hans-Josef Schneider: In Weiberns Mitte wird fleißig gearbeitet - Ortszentrum wird ordentlich aufpoliert - Noch Gestalter für Figuren gesucht, in: Rhein-Zeitung vom 6. Juli 2013, und Hans-Josef Schneider: Pferdekopf ziert Weiberner Brunnen - Bänke und Kunstwerke sollen zum Verweilen einladen, in: Rhein-Zeitung vom 2. September 2015
  2. Quelle: Hans-Josef Schneider: Pferdekopf ziert Weiberner Brunnen - Bänke und Kunstwerke sollen zum Verweilen einladen, in: Rhein-Zeitung vom 2. September 2015