Dirk Banze

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Dirk Banze (* 1. September 1944) aus Löhndorf engagierte sie ab 1977 insgesamt 25 Jahre lang als Sozialdemokrat in der Kommunalpolitik - zunächst in Stadt und Verbandsgemeinde Bad Breisig, dann in Sinzig sowie auf der Ebene des gesamten Kreises Ahrweiler. Im März 2012 legte er unter Protest sein Stadtratsmandat in Sinzig nieder, nachdem er kurz zuvor bereits aus SPD und Ratsfraktion ausgetreten war.


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Vita[Bearbeiten]

Der damals noch in Bad Breisig wohnende Dirk Banze trat 1977 der SPD bei. Im Jahr 1979 wurde Banze erstmals in den Stadtrat und in den Verbandsgemeinderat Bad Breisig gewählt. Wenige Jahre später rückte er auch in den Kreistag Ahrweiler nach, dem er dann mehr als 26 Jahre angehörte - fast 20 Jahre als Vorsitzender der SPD-Fraktion. Nachdem Banze im Jahr 2004 nach Löhndorf umgezogen war, wurde er Mitglied Mitglied des Stadtrates Sinzig und stellvertretender Vorsitzender und Pressesprecher des SPD-Ortsvereins Sinzig.

Zu Banzes Hobbys zählen Computer und Internet. So gestaltete er die ersten Webseiten der SPD im Kreis Ahrweiler und die Webseite für Löhndorf. Hinzu kommen Reisen mit dem Wohnmobil und Rollerfahren mit seiner BMW-C1.

Zum 1. Oktober 2010 trat Banze aus der SPD aus. Im Rahmen der Vorstandswahlen des SPD-Ortsvereins Sinzig legte er auch das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden nieder. „Ich werde aber weiterhin als parteiloses Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion meine Arbeit in Sinzig weiterführen und auch mit dem Einverständnis meiner Mandatskollegen als stellvertretender Fraktionssprecher fungieren“, sagte Banze der Rhein-Zeitung.[1] Lediglich auf Kreisebene habe er keine Ambitionen mehr. Nähere Gründe für seine Entscheidung wolle Banze nicht nennen, hieß es in der RZ weiter.

Im März 2012 legte Banze sein Mandat im Stadtrat Sinzig nieder. Für Banze rückte Hartmut Tann, Ehemann von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Zweiter Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bad Bodendorf, in den Stadtrat nach. Seine Entscheidung, Stadtratsmitglied zu werden, bewertete Banze rückblickend in einer Erklärung zu seinem Rücktritt kritisch. Der General-Anzeiger berichtet:

Heute ist mir klar, ich hätte es besser gelassen, denn ich fühle mich oft in die Anfangszeit meiner kommunalpolitischen Aktivitäten zurück versetzt. Fast nichts geht gemeinsam, Vorschläge von anderen sind grundsätzlich falsch, Fehler dürfen nicht benannt werden, sie sind automatisch Verleumdungen.

Banze verknüpfte seinen Rücktritt mit einer harschen Kritik am Sinziger Bürgermeister Wolfgang Kroeger und der CDU-Stadtratsfraktion: "Kroegers Amtsführung wird nicht kritisiert, die Verweigerung der Umsetzung von Stadtratsbeschlüssen wird hingenommen, obwohl den städtischen Finanzen ein schwerer Schaden zugefügt wird", zitiert der GA. Auslöser von Banzes Rücktritt war letztlich die Vergabe des Pachtvertrags für das Thermalfreibad Bad Bodendorf. In Banzes Rücktrittserklärung heißt es dazu:

Trotz jahrelanger Versuche, frühzeitig die Zukunft des Bades zu planen und gestalten, wurde sehr spät ein nicht diskriminierungsfreies Verfahren mit aller Macht durchgezogen. Ein Bewerber, der die Ideen der Bürgerinnen und Bürger von Bad Bodendorf aufgegriffen hatte, wurde systematisch niedergemacht, und zwar durch absichtlich falsche Information und Unterschlagung von Informationen.

Dass Ratsbeschlüsse nicht umgesetzt werden, werde hingenommen, obwohl damit den städtischen Finanzen schwerer Schaden zugefügt werde, kritisierte Banze weiter.

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


Fußnoten

  1. Quelle: Sinzig: Banze aus SPD ausgetreten, in: Rhein-Zeitung vom 7. Oktober 2010