Edgar Neustein

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Edgar Neustein war von 1985 bis 2009 Bürgermeister der Remagen gegenüber liegenden Rhein-Gemeinde Erpel. Die Rhein-Zeitung (RZ) berichtete im Februar 2018 über Neusteins Vorschlag, eine für Fußgänger und Radfahrer nutzbare Hängeseilbrücke über den Rhein zwischen den beiden Brückenköpfen der ehemaligen Ludendorff-Brücke in Remagen und Erpel zu spannen – auch mit Blick auf das in Remagen geplante Hotel „Zur Brücke“. Remagens Bürgermeister Herbert Georgi hielt dieses Ansinnen jedoch für nicht machbar: „Für ein solch hoch anspruchsvolles Bauwerk, das mit immensen Kosten verbunden wäre, gibt es kein Geld vom Land.“ Nach Georgis Ansicht würde sich eher „eine richtige Brücke lohnen, was allerdings allein schon daran scheitere, dass es keine Anfahrts- und Abfahrtsrampen geben kann“, berichtete RZ-Reporterin Judith Schumacher. Neustein regte überhaupt „eine viel engere Zusammenarbeit der links- und rechtsrheinischen Kommunen“ an. Dies scheitere aber an „dieser kleinkarierten Denkweise, man müsste besser sein oder wäre mehr wert als andere.“ Das falle den Orten rechts- und linksrheinisch immer wieder auf die Füße. Der Verein „Ad erpelle“ sei es zu verdanken ist, dass im ehemaligen Eisenbahntunnel auf der Erpeler Seite seit zehn Jahren Theater gespielt wird. Daraus habe sich eine Kooperation mit dem Friedensmuseum „Brücke von Remagen“ e.V. und mit der Dokumentationsstätte Regierungsbunker in Ahrweiler ergeben. „Krieg und Frieden sind gerade in der heutigen Zeit keine Alte-Leute-Themen. Es kommen Besucher aller Altersklassen zu den Exkursionen, und das nicht nur aus Deutschland“, so Neustein. Die Vernetzung der Kommunen auf beiden Seiten des Rheins müsse weiter voran getrieben werden.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Wird eine Brücke Remagen und Erpel verbinden? Ehemaliger Ortsbürgermeister Edgar Neustein bringt neue Idee ins Spiel – Georgi winkt ab, in: Rhein-Zeitung vom 19. Februar 2018