Einkaufszentrum im Innovationspark Rheinland (Ringen)

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Der in Ringen ansässige REWE-Markt Jörg Schäfer möchte sich vergrößern und gemeinsam mit dem Discounter Aldi und einer Drogeriekette ein neues Nahversorgungszentrum am Verkehrskreisel Beller Rande des Innovationsparks Rheinland schaffen.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

54,55 Prozent der Wahlberechtigten aus der Grafschaft votierten bei einer Bürgerbefragung am 27. September 2020 dafür, das neue Einkaufszentrum zu schaffen, 45,45 Prozent stimmten dagegen. Die Abstimmung, an der sich rund 4000 Grafschafter beteiligten, hat allerdings keine rechtsverbindliche Wirkung. Sie soll dem Gemeinderat vielmehr bei den weiteren Planungen lediglich als Entscheidungshilfe und zur Orientierung dienen. In einer Analyse des General-Anzeigers (GA) hieß es:

Die meisten Nein-Stimmen gab es erwartungsgemäß aus dem Ortsbezirk Ringen: 63,13 Prozent der Stimmberechtigten wollen das Einkaufszentrum in Beller nicht haben. Der Grund: Durch den damit verbundenen Wegzug des vorhandenen Rewe-Marktes befürchten sie ein Ausbluten ihres Dorfmittelpunktes. In Ringen sehen die Bürger ihre Nahversorgung gefährdet, obwohl 99 Prozent der Rewe-Kunden nach Auskunft seines Inhabers mit dem Auto anfahren. Ganz anders bewerten Menschen aus Leimersdorf neue Einkaufsmöglichkeiten: Fast 76 Prozent stimmten für ein Neubauvorhaben, das für sie ob der geografischen Nähe bequem zu erreichen wäre. In Bengen lag die Zahl der Befürworter bei 67,7 Prozent, in Birresdorf bei 66,9 Prozent, in Nierendorf bei 69,3 Prozent. Weniger angetan hingegen zeigte man sich in Eckendorf (42,7 Prozent), Gelsdorf (44,6 Prozent) oder Vettelhoven (39,8 Prozent): Hier überwog jeweils die Zahl der Ablehner.[1]

Die Wahlberechtigten wurden auch gefragt, ob sie für eine Übernahme der Liegenschaft des jetzigen Rewe-Marktes und infrastrukturelle Weiterentwicklung durch die Gemeinde sind, sofern Rewe den Standort aufgibt. In sämtlichen Ortsbezirken gab es hier mehr Ja- als Neinstimmen – allerdings mit stark abweichenden Ergebnissen, wie es im GA weiter hieß:

In Lantershofen, Leimersdorf, Birresdorf oder Nierendorf stimmten jeweils mehr als 70 Prozent dafür, dass die Gemeinde das bei einem Rewe-Umzug freiwerdende Gebäude übernimmt und für dörfliche Belange nutzt. Ausgerechnet in Ringen waren das nur 53,62 Prozent. Gar eine Mehrheit – nämlich 50,38 Prozent – der Ringener stimmte dafür, dass die Möglichkeit einer Folgenutzung für eine kombinierte Nutzung des jetzigen Rewe-Marktes als Versammlungsstätte (größeres Bürgerhaus) mit Marktscheune nicht in Angriff genommen werden soll, nur 49,62 meinten, dass dies Sinn mache. Die Grafschafter in ihrer Gesamtheit bewerten dies anders: 64,27 Prozent erklärten, für eine Übernahme von freiwerdenden Liegenschaften durch die Gemeinde zu sein, und rund 61 Prozent sprachen sich für eine Folgenutzung aus, beispielsweise als neues Bürgerhaus in Kombination mit einem kleinen Lebensmittelmarkt (Marktscheune).

Sollte es zum Bau des Einkaufszentrums am Beller Kreisel kommen und das Gebäude des bisherigen Rewe-Marktes frei werden, ergäben sich für die Gemeinde mehrere einige Optionen: An Stelle des Rewe-Markts könnte ein neues Bürgerhaus entstehen. In dem dadurch freiwerdenden Bürgerhaus könnten zusätzliche Kita-Plätze geschaffen werden. Dadurch würden Räume in der Kita „Unterm Regenbogen“ frei, die dann von der benachbarten Grundschule „St. Nikolaus“ zugeschlagen werden könnten.

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Victor Francke: Mehrheit ist für ein Einkaufszentrum – Bürgerumfrage: Die Gemeinde soll die Vermarktung übernehmen, wenn Rewe den Standort aufgibt, in: General-Anzeiger vom 29. September 2020