Einrichtungszentrum Ockenfels (Kripp)

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Einrichtungshaus Ockenfels.jpg

Das Einrichtungszentrum Ockenfels in Kripp bot zuletzt auf einer Verkaufsfläche von rund 4000 Quadratmetern Möbel für die Bereiche Wohnen, Schlafen, Essen und Kochen von namhaften Herstellern wie Nobilia, Bauformat, Erpo, Iro sowie Wasa und Wimmer an.


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Voßstraße 26-32

53424 Remagen-Kripp

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Geschäftsführer[Bearbeiten]

Dr. Peter Ockenfels und Johannes Arnold Ockenfels ("Arno")

Kontakt[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Das Unternehmen wurde im Jahr 1965 von Schreinermeister Heinrich Ockenfels und dessen Gattin Erna Ockenfels (geb. Weidenbach, 5. März 1931 - 15. November 2020)[1] gegründet. Das große Mietshaus bot im Hinterhof Platz für die Werkstatt, in der nicht nur mehrere Gesellen arbeiteten, sondern auch Lehrlinge ausgebildet wurden. In der Bauschreinerei wurden vornehmlich Türen und Fenster gefertigt. Das Erdgeschoss bot Platz für Möbelausstellung und Verkaufsraum. Im Jahr 1975 zog das Möbelgeschäft in das neu errichtete Gebäude an der Voßstraße, zehn Jahre später wurde nebenan noch weiterer Ausstellungsraum gebaut. Bis zum Jahr 1995 waren Heinrich und Erna Ockenfels im Betrieb tätig, bis die beiden Söhne Peter und Arno Ockenfels die Leitung übernahmen. Im 50. Jahr des Unternehmens arbeiten dort neben den beiden Geschäftsführern sieben Angestellte, darunter drei Schreiner, die dem Einrichtungshaus seit mehreren Jahrzehnten angehören. In der hauseigenen Schreinerei, die noch immer an der Quellenstraße untergebracht ist, werden heute noch Reparaturen und Sonderanfertigungen Vorgenommen.[2]

Im September 2016, ein Jahr nach dem 50-jährigen Bestehen, gaben die Inhaber bekannt, dass das Einrichtungszentrum schließt – voraussichtlich im November 2016. „Das war nicht langfristig geplant. Die Entscheidung ergab sich erst im Juni“, sagte Peter Ockenfels dem General-Anzeiger, „auch für uns kam sie ein bisschen plötzlich, auch wenn sich die Tendenz abzeichnete.“ Im Sommer habe sich eine Firma gefunden, die den Abverkauf unterstützt und die Restware übernimmt. Ockenfels nannte geschäftliche und persönliche Gründe für die Firmenschließung. Im General-Anzeiger hieß es:

Die Möbelbranche sei zunehmend einem Verdrängungswettbewerb ausgesetzt. Häuser in der Größenordnung wie das Einrichtungszentrum Ockenfels stünden zunehmend im Duell mit Großflächenanbietern, und wenn demnächst ein riesiges Möbelhaus in Köln eröffne, werde die Lage in der Region nicht leichter. „Problemlose Artikel“ wie Betten, Matratzen und Sofas würden zunehmend im Internet gehandelt. Möbel, die durch Montage und Service aufwendiger seien, blieben wohl auch künftig im Handel. Aber etwa bei Küchen geht er davon aus, dass mit einer immer mobiler werdenden Gesellschaft etwa die Einbauküche zunehmend vom Vermieter gestellt werde.[3]

Von den acht Mitarbeitern des Möbelhauses seien drei bereits weg, so Ockenfels weiter. Ein Großteil der übrigen haben ebenfalls bereits neue Stellen. Über die Zukunft der Immobilie sei noch nicht entschieden.

Auf zuletzt insgesamt rund 4000 Quadratmetern Fläche präsentiert das Einrichtungszentrum Möbel und Einrichtungsgegenstände zu den Themen Wohnen, Schlafen, Kochen, Arbeiten und Essen.

Weblink[Bearbeiten]

http://www.ockenfels.com

Fußnoten

  1. Quelle: Todesanzeige in Blick aktuell - Sinzig 47/2020,S. 57
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 4. September 2015
  3. Quelle: Andrea Simons: Traditions-Unternehmen in Remagen – Möbelhaus Ockenfels schließt, general-anzeiger-bonn.de vom 19. September 2016