Förderverein Burgruine Arenberg e. V.

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Historische Darstellung der Burg Aremberg
Landrätin Cornelia Weigand (rechts) überreichte Christa Hollmann, 1. Vorsitzende Förderverein Burgruine Arenberg, und Peter Zimmermann, 1. Vorsitzender Spielgemeinschaft Ahrtal, im März 2023 den Ehrenamtspreis des Kreises Ahrweiler.
Im Spätsommer 2017 erhielt der Förderverein die Ehrenamtskarte des Kreises Ahrweiler.

Der 2003 gegründete Förderverein Burgruine Arenberg e. V. hat sich die Pflege des Aussichtsturms und der noch vorhandenen Reste der Festungsanlage auf dem Aremberg zum Ziel gesetzt. Daneben widmet sich der Verein der Förderung von Heimatpflege und Heimatkunde.


Mitgliederzahl[Bearbeiten]

November 2015: 72

September 2017: 84[1]

Vorstand[Bearbeiten]

Vorsitzende: Christa Hollmann, Vorgänger: Alois Schneider

Chronik[Bearbeiten]

An der Jahreshauptversammlung des Vereins im Februar 2015 nahmen mehr als zwei Dutzend Mitglieder teil. Auf reges Interesse war ein Jahr zuvor eine Ausstellung über Bergbau und Erzgewinnung im Herzogtum Aremberg gestoßen. Außerdem war 2014 anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Fördervereins ein Sommerfest veranstaltet worden. Längerfristig will der Förderverein einen Kulturpfad rund um die Burg schaffen. Der vorhandene Fürstin-Margaretha-Weg soll mit Infotafeln Einblicke in die Geschichte von Aremberg vermitteln.[2]

Auf dem Plateau des Arembergs, dem einstigen Standort der Burg Aremberg, ließe sich nach Einschätzung des Fördervereins die touristische Nutzung verbessern – auch deshalb, weil die Burgruine Etappenort des im Jahr 2012 eröffneten Ahrsteiges und mit 623 Metern höchster Punkt dieses Premiumwanderwegs ist. Deshalb entwickelte der Förderverein ein Nutzungskonzept, das er im September 2015 dem Gemeinderat Aremberg vorstellte und das er auch den Eigentümern des Geländes präsentieren wolle, wie die Rhein-Zeitung (RZ) am 18. November 2015 berichtete. Die Eigentümer würden durch die Arenbergischen Gesellschaften vertreten, die Ansprechpartner für Gemeinde und Förderverein seien. „Das Nutzungskonzept sieht diverse Maßnahmen vor, um das Gelände auf der markanten Bergkuppe attraktiver für Besucher zu machen, ohne dabei den Anspruch eines nachhaltigen Tourismus aus den Augen zu verlieren“, hieß es im Bericht von RZ-Reporterin Gabi Geller. Das Konzept sieht vor, den Aussichtsturm Aremberg, der 2004 dank finanzieller Unterstützung durch die Arenbergische Gesellschaft saniert wurde, für Besucher zugänglich zu machen und dort eine Ausstellung zur Geschichte des Herzogtums Arenberg zu zeigen sowie Konzerte und Lesungen zu veranstalten. Vorher seien allerdings noch einige bauliche Arbeiten notwendig. Auf dem Berg gibt es allerdings keinen Strom, kein Wasser und keine Toiletten. Bei kleinen Vereins- und Bürgerfesten habe sich jedoch ein mobiles Torfklo bewährt. Außerdem sieht das Konzept vor, entlang des Weges zur Burgruine Schautafeln zur Geschichte der Anlage und der Herzogfamilie aufzustellen. Der Förderverein bot sich darüber hinaus an, das Außengelände, die Kulturpfade und den Innenbereich des Turms zu pflegen und Kulturveranstaltungen vorzubereiten und durchzuführen sowie die Pläne für die Dauerausstellung zu realisieren.[3]

Bei einer Mitgliederversammlung im Frühjahr 2017 wurde Christa Hollmann als Vorsitzende bestätigt. Zu ihren Stellvertretern wurden Ortsbürgermeister Alois Schneider und Rudolf Boes gewählt und als Schatzmeister Thomas Sander. Beisitzer wurden Friedhelm Mauren, Cornelia Josten, Hans Mauren und Hans W. Landsberg. Dank für engagierte Vorstandstätigkeit galt Cornelia Josten, bis dahin Schriftführerin, und Alois Koeb, der aus Altersgründen um Entpflichtung gebeten hatte. Zum Jahresende 2016 hatte der Förderverein 75 Mitglieder. Alois Schneider berichtete über die Vereinsaktivitäten des Jahres 2016. Mit finanzieller Unterstützung der Arenberg-Stiftung seien die Sicherungsmaßnahmen im Turm abgeschlossen, Treppe und Handlauf instand gesetzt wurden. Außerdem sei ein bis Herbst 2019 laufender Nutzungsvertrag für den Turm und das Außengelände unterschrieben worden – von der Arenberg-Schleiden GmbH, der Gemeinde Aremberg und dem Förderverein. Dem Förderverein zur Aufsicht sowie zu Pflege von Turm und Außengelände verpflichtet. Außerdem seien bis zu zwölf öffentliche kulturelle Veranstaltungen sowie vier vereinsinterne Veranstaltungen pro Jahr vereinbart worden, darüber hinaus die Öffnung des Turmes für Besucher sowie die Einrichtung einer Dauerausstellung zu seiner Geschichte. Die Installation einer Solaranlage mit Energiespeicher sowie Infotafeln für Wanderer und Besucher seien geplant. Außerdem gebe es Gespräche zu Kooperationen mit dem Ernst-Moritz-Arndt- und dem Friedrich-Ebert-Gymnasium in Bonn sowie , und mit der Margaretha-von-Arenberg-Grundschule und der Kindertagesstätte "Regenbogen" Antweiler.[4]

Seit 2016 führt der Förderverein regelmäßig Veranstaltungen durch. Sechsmal im Jahr wird der Burgturm am "Tag des offenen Turms" für Besucher geöffnet und Führungen angeboten, ein Sommerfest wird durchgeführt und im Herbst findet mit der Aremberger Hofmusik ein klassisches Konzert statt.

Am 15. Juli 2018 feierte der Förderverein sein 15-jähriges Bestehen mit einem großen, gut besuchten Sommerfest im Rahmen des Aktionstages „AhrSteig ERLEBEN“". Hochsommerwetter, Kuchen, Bratwurst, Getränke und ein vielfältiges Programm lockten mehrere Hundert Besucher auf den Aremberg. Ein Highlight des Festes war die Übergabe von fünf neuen Infotafeln zur Geschichte des Arembergs und der Familie Arenberg an die Öffentlichkeit. Die neuen Infotafeln entlang des Aufstiegs vom Ort Aremberg hinauf zur Burgruine wurden mit finanzieller Unterstützung der Lokalen Aktionsgruppe LEADER Rhein-Eifel (LAG) und des Kreises Ahrweiler aufgestellt.

Im März 2023 wurde der Förderverein von Landrätin Cornelia Weigand mit dem Ehrenamtspreis des Kreises Ahrweiler ausgezeichnet. In einer entsprechenden Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler hieß es:

Der Förderverein Burgruine Arenberg e. V. erhält den Ehrenamtspreis für sein beispielhaftes ehrenamtliches Engagement, das dem Erhalt und der Pflege der Burgruine Arenberg ... dient und einen wichtigen Beitrag zum Kulturangebot im Kreis Ahrweiler leistet. Jahrzehntelang war der Burgturm aufgrund erheblicher Sicherheits- und Baumängel nicht zugänglich und verfiel. Dank des Einsatzes der Mitglieder des Fördervereins sowie langjährigen Sanierungsarbeiten, steht der eindrucksvolle Aussichtsturm seit 2016 wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung und dient seither als Ausflugs- und Tourismusziel. Neben den „Tagen des Offenen Turms“, an denen ... Besucher mehr über die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Burganlage erfahren können, veranstaltet der Verein außerdem regelmäßig die Kammerkonzert-Reihe Aremberger Hofmusik“. Mit diesem Angebot bereichert der Verein das vielschichtige Kulturprogramm des Kreises und trägt aktiv zur Vielfalt der hiesigen Kulturlandschaft bei.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Förderverein Burgruine Arenberg e. V. (Hrsg.): Aremberg: Pfarrkirche Sankt Nikolaus Pfarrei Aremberg, mit Texten von Klaus Krings, Erika Schneider und Alois Schneider sowie mit Fotos von Alois Schneider und Werner Dreschers, 3 Seiten

Siehe auch[Bearbeiten]

Burg Aremberg

Mediografie[Bearbeiten]

Burgruine soll zum Veranstaltungsort werden – Förderverein arbeitete 13 Jahre lang am Aussichtsturm, um ihn wieder begehbar zu machen, in: Rhein-Zeitung vom 12. September 2020

Weblink[Bearbeiten]

http://www.aremberg-burgruine.de

Fußnoten

  1. Quelle: 1000 AW-Ehrenamtskarten danken den Vereinsmitgliedern – Förderverein Burgruine Arenberg erhält „Jubiläumskarte“ – Auf 23 Bonusangebote zugreifen, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 22. September 2017
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 2. März 2015
  3. Quelle: Gabi Geller: Burgruine attraktiver in Szene setzen - Förderverein hat touristische Ideen für das Plateau auf dem Aremberg, in: Rhein-Zeitung vom 18. November 2015
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 9. März 2017