Gedenkstein am ehemaligem Exekutionsplatz „Auf Wolfsgraben“ (Ahrbrück)

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Der Gedenkstein.
Bei der Einweihung der Gedenkstätte - mit Initiatorin Maria Ulrich (rechts neben dem Gedenkstein)
Pützfeld - Heinz Grates (5).jpg

Der im Spätsommer 2008 aufgestellte Gedenkstein am ehemaligem Exekutionsplatz „Auf Wolfgraben“ bei Ahrbrück soll an die Opfer der Hexenverfolgung erinnern. Er zeigt einen Scheiterhaufen, einen Galgen und ein Kreuz. Mit dem Mahnmal will der Initiativkreis um die Familie Ulrich der Opfer gedenken, die unter Folter, nicht zuletzt, um ihre Qualen zu beenden, falsche Vorwürfen bejahten und deshalb am Galgen sterben mussten.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Maria Ulrich erinnerte bei der Einweihung Anfang September 2008 daran, dass auch sie bei Recherchen zur eigenen Familienchronik eher zufällig auf die Hexenverfolgung aufmerksam wurde, die es auch im Gebiet des heutigen Kreises Ahrweiler gab. Der Kreis Ahrweiler unterstützte das Mahnmal-Projekt mit mit 1100 Euro. Die Rhein-Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 5. September 2008:

Vor knapp 1000 Jahren war "Auf Wolfgraben" eine Hochgerichtsstätte des damaligen Ahrgaus, des späteren kurkölnischen Amtes Altenahr. Hier wurden die ausgesprochenen Todesurteile vollstreckt. So war der Platz ein geschichtsträchtiger und auch unheimlicher Ort, der im 17. Jahrhundert, im kurkölnischen Altenahr, als gerichtsnotorischer Hexentanzplatz ausgewiesen wurde. Personen, die hier gesehen wurden, sind "besagt" und somit der Hexerei angeklagt worden. Alte Hexenverhörprotokolle belegen, dass auch die Ahrbrückerin Else Simons, eine direkte Vorfahrin der Familie Ulrich, als vermeintliche Hexe verurteilt und hingerichtet wurde.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Daniel Robbel/Dirk Unschuld: Ahrbrück: Der Hexenstein – Die letzte Hexe des Ahrtals, in: dieselben: 111 Orte im Ahrtal, die man gesehen haben muss, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-7408-0850-1, Emons-Verlag 2020, 16,95 Euro, S. 12 f.

Siehe auch[Bearbeiten]