Ahrbrücke Heckenbachtal Walporzheim

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Von den drei Brückenbögen überstand lediglich der rechte Bogen das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021.
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So sah die Brücke bis zum Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 aus.
Das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 ließ von der Heckenbachtalbrücke lediglich den rechten Brückenbogen übrig.
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Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde unterhalb der zerstörten Heckenbachtalbrücke zunächst diese mobile Ersatzbrücke aufgestellt. Sie erwies sich allerdings rasch als ebenfalls hochwassergefährdet.

Die Geisbachtal- oder Heckenbachtalbrücke war eine Gewölbebrücke, die an der Einmündung des Geisbachtals ins Ahrtal oberhalb von Walporzheim über die Ahr führte. Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde die Brücke zerstört. Von den drei Bögen blieb lediglich der rechte Brückenbogen stehen.


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Nachdem die Brücke beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 zerstört worden war, legte das THW als Ersatz eine 20 Meter lange mobile Schnellbrücke über die Ahr. Zu diesem Zweck wurde das Flussbett eingeengt. Bei einem kleinen Hochwasser im Januar 2022 drohte auch die Ersatzbrücke fortgespült zu werden. Deshalb wurde der Bau einer weitere Ersatzbrücke zwischen der mobilen Schnellbrücke und der zerstörten Gewölbebrücke geplant. Sie sollte etwa 3,1 Millionen Euro kosten und die gleichen Maße wie die Behelfsbrücke in Heppingen haben. Dies ermögliche zudem eine gute Zuwegung für Baufahrzeuge, um im Anschluss die finale Herstellung der Heckenbachtalbrücke zu ermöglichen, hieß es im März 2022 aus der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die finale Brücke sei im Maßnahmenplan mit Gesamtkosten von knapp neun Millionen Euro enthalten.[1] Die vom Hochwasser zerstörte Brücke wurde zunächst durch zwei ursprünglich zu einem Brückenlegepanzer gehörende Teile ersetzt.[2]

Noch im Jahr 2022 werde eine temporäre Ersatzbrücke für die von der Flut zerstörte Heckenbachtalbrücke in Betrieb genommen, teilte die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH am 22. September 2022 mit.

Am Sonntag, 19. März 2023, wird um 9 Uhr am Heckenbachtal in Walporzheim eine Behelfsbrücke über die Ahr eingesetzt. Sie wird für alle Verkehrsteilnehmer nutzbar sein und zwischen der vorhandenen Schnellbrücke und dem verbliebenen Bogen der alten Heckenbachbrücke platziert. Der neue Überbau ist rund 40 Meter lang und mehr als 73 Tonnen schwer. Der Einhub sowie die Verlegung der notwendigen Fahrbahnplatten und Geländer erfolgt durch das THW und wird durch ein regionales Planungsbüro koordiniert. Die Fertigstellung wird voraussichtlich am Sonntagnachmittag erfolgen. Im Nachgang wird die finale Anbindung zur Brücke über eine Asphaltfahrbahn hergestellt. Die Behelfsbrücke soll die vorhandene provisorische Schnellbrücke ersetzen, die nach der Fertigstellung der neuen Behelfsbrücke rückgebaut wird. Die Brücke hat eine Traglast von 40 t und dient auch der DB als Baustellenbrücke für den Wiederaufbau der Ahrtalbahn.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

(Nach dem) Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Aufbau der Behelfsbrücke[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Volker Jost: Verkehr in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Neue Behelfsbrücken an der Ahr sollen Fußgängern Sicherheit geben, ga.de, 22. März 2022
  2. Quelle: Jochen Tarrach: Vier weitere Brücken werden an der Ahr gebaut - Experten des THW sind immer noch im Einsatz, in: Rhein-Zeitung vom 27. August 2022