Gereonische Mühle Ahrweiler

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Auf dem Gelände der heutigen Hauptstelle der Kreissparkasse Ahrweiler vor dem Niedertor Ahrweiler befand sich früher eine Kohlenhandlung Schlecht und dort stand einst die gereonische Mühle.

Chronik[Bearbeiten]

Hans-Georg Klein berichtete 2012 von dieser Mühle:[1]

Im Jahre 1292 verkaufte die Abtei Klosterrath aus einer Notlage heraus viele ihrer Immobilen in Ahrweiler, u.a. auch ihre zweite Mühle vor dem Niedertor. Im Jahre 1391 bekunden die Eheleute Heinrich der Molener van Emmelhove und Jutte, vom Stift St. Gereon die mole up dem dyche benenden der Stat zu Arwilre auf 12 Jahre gepachtet zu haben. Heinrich von Gelßdorff und seine Frau Catharina pachten 1594 die Korn- und Ölmühle auf 12 Jahre gegen 8 mlr Roggen. Im Jahre 1625 verkaufen der Müllermeister Arnold Nell und Trin, Eheleute, dem Michael Kringhs von Impingkoven die gereonische Mühle für 80 tlr, den tlr für 52 alb gerechnet. Beim Geding im selben Jahr wurde die Mühle als Bannmühle bestätigt. Der Müller soll darauf achten. Emund Muller und Ida, Eheleute, pachten 1650 die Mühle under der Niderster Portzen ahm Deich gelegen auf 12 Jahre gegen 3 Malter Korn. Das Kapitel von St. Gereon verpachtet die Mühle 1739 an Christian Trumpener und Anna Catharina Bruchsiders, Eheleute, für 26 tlr courant. Das Ehepaar soll die Mühle nach Abriss in tuchtigem steinwerck wieder aufbauen. 1803 ging die Mühle zunächst in französischen Staatsbesitz über, bevor sie durch Kauf in Privatbesitz kam. Für viele Jahre befand sich auf dem Gelände der ehemaligen Mühle eine Rot- später eine Weißgerberei.

Siehe auch[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Hans-Georg Klein: Die Mühlen von Ahrweiler (vierteilige Serie, beginnend mit Ausgabe 18/2012 vom 2. Mai 2012), in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler, Folge 3