Gewerbegebiet Kempenich/Spessart

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Das Gewerbegebiet Kempenich/Spessart liegt zwischen Kempenich und Spessart (bei Kempenich). Es ist über die Bundesstraße 412 an die Autobahn 61 angeschlossen. Außerdem wirbt die Gemeinde mit schneller DSL-Versorgung (bis zu 100 MB/s), günstigen Grundstückspreisen und Flexibilität beim Zuschnitt der Grundstücke.


Lage[Bearbeiten]

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Ansprechpartner[Bearbeiten]

Ansprechpartner für die Vermarktung des Gewerbegebiets sind die Ortsbürgermeister von Kempenich und Spessart sowie die Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Brohltal und die Abteilung für Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung Ahrweiler.

Firmen[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Eichenweg + Europastraße + Im Wiesengrund + In der Struth + Ludwig-Erhard-Straße + Raiffeisenring + Wolffstraße

Chronik[Bearbeiten]

Die Firma Boge, einst größter Stoßdämpfer-Hersteller in Europa, baute im Jahr 1963 in Kempenich ein Zweigwerk für die Produktion von Silentblöcken (Gummilager-Elementen). Auslöser dieser Ansiedlung war ein Förderprogramm, das auch die Wolfcraft GmbH Weibern in Anspruch nahm. In den Jahren danach folgten Reifen Radermacher, die Straßenbaufirma GM Groß und der Natursteinbetrieb Andres.[1]

Das Gewerbegebiet heutige wurde im Jahr 1993 von den Gemeinden Spessart und Kempenich gemeinsam erschlossen. Hans-Josef Schneider, langjähriger Reporter der Rhein-Zeitung (RZ, blickte in einem RZ-Beitrag vom 28. April 2016 zurück:

Die damalige Entscheidung war mutig. Angesichts der finanziellen Verpflichtungen gab es viele Bedenkenträger und Pessimisten, die sich nicht vorstellen konnten, dass sich die enormen Investitionen irgendwann einmal amortisieren würden.[2]

Inzwischen aber seien die „seinerzeit zur Verfügung stehenden Grundstücke ... allesamt bebaut, auf dem letzten wurde jüngst das Baustoffzentrum der Firma Hamann errichtet.“

Im Gewerbegebiet Spessart hatten sich bis zum August 2008 15 Betriebe aus unterschiedlichen Branchen angesiedelt, die 80 wohnortnahe Arbeitsplätze boten.

Weil es konkreten Bedarf an zusätzlichen Gewerbeflächen gab, beschloss der Gemeinderat Spessart Anfang 2011 die Erweiterung des Gewerbegebietes um 6,7 Hektar. Verkauf und Erschließung wurden auf drei Bauabschnitten verteilt. Der erste Abschnitt wurde innerhalb kurzer Zeit vermarktet.

Die Verbandsgemeinde Brohltal, die beiden Ortsgemeinden Kempenich und Spessart sowie der Gewerbeverein Kempenicher Land e.V. hatten für Oktober 2013 in die neue Halle der Klein Metallbau GmbH eingeladen, um ein Doppeljubiläum zu feiern: Das Gewerbegebiet von Kempenich bestand seit 50, das gemeinsame Gewerbegebiet mit Spessart seit 20 Jahren. Zu dieser Zeit gibt es im Bereich Kempenich 29 und auf Spessarter Terrain 12 Betriebe mit insgesamt etwa 400 Mitarbeitern. Beide Ortsgemeinden haben zu dieser Zeit Erweiterungsflächen ausgewiesen. Positiv für das Gewerbegebiet seien die optimale Verkehrsanbindung an die Autobahn 61 und die Versorgung mit superschnellem Breitband-Internet, sagte Johannes Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal, bei der Jubiläumsfeier. Über Bells Bericht hieß es in der Rhein-Zeitung vom 29. Oktober 2013 weiter:

„Die Planungen gehen in die Zeit meines Vorgängers Bruno Schneider zurück. Es standen gemeindeeigene Flächen zur Verfügung, Sorgen machte eine direkte Anbindung von der damaligen Bundesstraße 412 aus. Daher wurde eine Zufahrt aus der Ortslage geplant. Die Pläne lagen länger in der Schublade, weil die entsprechenden Mittel fehlten.“ Da kamen erst die Wiedervereinigung und dann die Verlagerung des Regierungssitzes nach Berlin. Eigentlich war damals die Chance, aus dem Topf Bonn-Berlin-Ausgleich gefördert zu werden, sehr gering. Weil man aber im oberen Brohltal entsprechende Pläne besaß und eine schnelle Umsetzung möglich war, kamen Kempenich und Spessart zum Zuge. Es kam auch zur Einigung über eine gemeinsame Zuwegung.[3]

Im April 2016 beschloss der Gemeinderat Spessart, das Gewerbegebiet um den Geländestreifen zu erweitern, der sich an die jüngste Erweiterung in Richtung Landesstraße 111 anschließt und der parallel zu den Firmen Müller und Hamann verläuft. Eine Einverständniserklärung der Verbandsgemeinde Brohltal lag bereits vor. Dabei handelt es sich eine 12.500 Quadratmetern große Fläche, die bereits erschlossen war. Für den zweiten Abschnitt der im Jahr 2011 beschlossenen dreistufigen Erweiterung war zwar die Fläche zwischen dem ersten Abschnitt und dem Sportplatz vorgesehen; deren Erschließung hätte die Kommune aber finanziell stark belastet.

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Brohltal.de: Gewerbegebiet Kempenich/Spessart

Fußnoten

  1. Quellen: Rhein-Zeitung vom 29. Mai 2013 und vom 29. Oktober 2013
  2. Quelle: Hans-Josef Schneider: Gewerbegebiet Spessart ist beliebt – Fläche für Gewerbeansiedlung muss schon wieder erweitert werden, in: Rhein-Zeitung vom 28. April 2016
  3. Quelle: Hans-Josef Schneider: Gewerbegebiete sind beliebt - Mutige Investition von einst ist zum Erfolgsmodell geworden, in: Rhein-Zeitung vom 29. Oktober 2013