Heimatfreunde Kempenich e.V.
Die Heimatfreunde Kempenich e.V. bestehen seit 1989 als eingetragener Verein. An jedem ersten Donnerstag im Monat treffen sich Interessierte auf Einladung des Vereins zum Gedankenaustausch in „Deustersch“ kleinem Sälchen. Im Gebäude des ehemaligen Kempenicher Bahnhofs unterhält der Verein ein Archiv.
Mitgliederzahl
Im Mai 2011 gehören dem Verein 28 Mitglieder an.
Kontakt
E-Mail mail@kempenich.net
Gründung und Entwicklung
Die Neuwahl des Vorstandes im Mai 2011 brachte zwei personelle Veränderungen. An die Stelle des bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Ernst Lohmeier (ab 1998) trat Reiner Schneider, Winfried Schmitz löste Anneliese Solluch als Beisitzer ab. Im Amt blieben Oliver Schüller als Vorsitzender, Uwe Kruse als Kassenwart und Eugen Bell als Beisitzer.[1]
Veröffentlichungen
Drei Publikationen haben die Heimatfreunde bis Mai 2011 auf den Markt gebracht. Der erste Bildband ist längst vergriffen, vom Bildband zwei sind noch Exemplare vorhanden, ebenso von dem 1993 zur 900-Jahr-Feier erschienenen Heimatbuch „Zwischen Hoher Acht und Laacher See“. Für den geplanten vierten Band arbeiten Vereinsmitglieder seit ca. 2001 die Geschichte vom Ende des ersten Weltkrieges bis zur Gründung der Bundesrepublik im ehemaligen Amt Kempenich auf.
Seit ca. 2003 arbeiten die Heimatfreunde an der Aufarbeitung der Geschichte vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Schwerpunkte dabei sind das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg. Dazu führen die Heimatforscher intensive Gespräch mit Zeitzeugen, zum Beispiel mit Rainer Schlich. Bei den Kämpfen fielen gemäß den Recherchen der Heimatfreunde aus dem ehemaligen Amt Kempenich oder werden vermisst: Aloysius Michael Nürenberg (24 Jahre) aus Wollscheid, Alfons Heuser (23 Jahre), Josef Seifert (36 Jahre), Wilhelm Nett (35 Jahre), Josef Benner (25 Jahre) alle aus Kempenich, Peter Heinrich Hillger (22 Jahre) und Josef Schild (27 Jahre) beide aus Hannebach, Johann Schlich (Hohenleimbach) (30 Jahre), Martin Grohs (21 Jahre) aus Spessart, Johann Nieten (24 Jahre), Titus Hilger (36 Jahre), Ewald Retterath (22 Jahre), Richard Schäfer (Weibern) (36 Jahre) und Peter Ludwig Klein (19 Jahre) alle aus Weibern, Johann Albert Nürenberg (23 Jahre) aus Wabern und Leonhard Rech (22 Jahre) aus Hohenleimbach. Anton Hilger starb am 4. September 1947 in russischer Gefangenschaft. Sein Grab fand er auf einem Friedhof in Stalingrad.[2]
Heimatfreunde Kempenich e.V.: Zwischen Hoher Acht und Laacher See – Aus der Geschichte des Kempenicher Ländchens, Kempenich 1993
Siehe auch
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. Mai 2011
- ↑ Quellen: Hans-Josef Schneider: Rainer Schlich: Als MG-Schütze an der Ostfront - Heimatfreunde Kempenich arbeiten deutsche Geschichte von 1918 bis 1990 auf – Gespräche mit Zeitzeugen als wichtige Infoquelle und Die Kempenicher Opfer von Stalingrad - Heimatfreunde recherchierten Namen, beide Artikel erschienen in der Rhein-Zeitung vom 23. Februar 2013