Hermann Weiser

Aus AW-Wiki

Von dem Architekt Hermann Weiser (* 3. Juli 1903 in Salzburg/Österreich, † 1984), stammen die Pläne zum Bau der Trink- und Konzerthalle im Bad Neuenahrer Kurpark. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbs konnte der damals 27-jährige im Jahr 1927 die Jury überzeugen. Die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr hatte den Architektenwettbewerb ausgeschrieben, weil sie für ihre betuchten Gäste Bauten schaffen wollte, in denen stilvoll gekurt werden konnte. Gabi Geller berichtete in der Rhein-Zeitung vom 17. Dezember 2016:

Hermann Weiser entwarf Bauten, die mit dem Historismus nichts mehr zu tun hatten. Er fühlte sich der Moderne verpflichtet, einer neuen Sachlichkeit, die dann beim Bauen von 1933 an im Heilbad Bad Neuenahr verwirklicht wurde. ... Seine Überlegungen zum Bad Neuenahrer Auftrag legte er schriftlich fest. Unter anderem unterstrich er, dass beim Bad Neuenahrer Auftrag der Baukunst die besondere Aufgabe zukomme, die Heilungskräfte der Natur in den Mauern wirksam werden zu lassen. Hier müsse man den Gesundheit und Erholung suchenden Gästen das Erlebnis der Natur „aufschließen“. Die Halle mit der Orchestermuschel war als Ausweichraum für kühle Tage gedacht. Im Rückblick ist Weiser auf die drehbare Bühnenkonstruktion besonders stolz. „Die läuft seit 25 Jahren, stets dem Wetter ausgesetzt, ohne Reparatur“, schreibt er Jahre später.[1]

An Weisers Originalentwurf wurden bei der Umsetzung bereits etliche Aspekte verändert. Im Laufe der darauffolgenden Jahrzehnte haben die Bauten noch einmal eine Vielzahl von Anpassungen erlebt. Um Platz für die Umsetzung von Weisers Bauplänen zu schaffen, wurden die alte Trinkhalle und der Wandelgang abgerissen.


Medigrafie[Bearbeiten]

lebenswertestadt.jimdo.com: Lebenslauf Hermann Weiser, pdf, 2 Seiten

Fußnoten

  1. Quelle: Hermann Weiser bringt die Moderne in das noch junge Heilbad – Wettbewerb für das Herzstück des Heilbads ausgeschrieben, in: Rhein-Zeitung vom 17. Dezember 2016