Honerather Waffelfest

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Das Honerather Waffelfest wird am Patronatstag von St. Donatus (30. Juni) gefeiert. Ihm zu Ehren wurde im Jahr 1898 in Honerath eine St.-Donatus-Kapelle gebaut, die am Waffelfest von manchen Besuchern aufgesucht wird. Das Fest wird gemeinsam von der Frauengemeinschaft Honerath und dem Feuerwehr-Traditionsverein Honerath veranstaltet. Je etwa zwei Dutzend Mitglieder kümmern sich um die Organisation. Nach alter Tradition werden die Waffeln über einem offenen Feuer gebacken. Zu den Waffeln wird ein buntes Rahmenprogramm mit Kinderbelustigung und Tombola serviert. Die Fest-Erlöse kommen der Dorfgemeinschaft zugute. So wurde zum Beispiel für den Jugendtreff Honerath, der im Herbst 2015 eingeweiht worden ist, ein namhafter Betrag zur Verfügung gestellt. Die Rhein-Zeitung berichtete von der Veranstaltung im Juni 2015:

Immer wieder ein Vergnügen ist das Honerather Waffelfest, im 170-Seelenort gibt es geradezu eine „Waffelkultur“, die sorgsam gepflegt wird. Auf drei alten Badezimmeröfen, wie sie in der Eifel in manchen Haushalten zu finden waren, wurden am Sonntag wieder die knusprigen Leckereien gebacken, über offenem Holzfeuer in einer Form, die über dem Feuer gewendet wird. Typisch ist immer noch die Form mit den Herzchen, von denen fünf eine Vollform bilden. Nahezu beliebig viele Variationen sind denkbar, seien es die süßen, gelegentlich mit Marmelade oder heißen Kirschen belegt oder die eher herzhaften. Kartoffelwaffeln mit Speck sind der Favorit vieler Erwachsener, dazu ein herzhafter Kräuterquark-Dip – fertig ist ein sehr schmackhafter Appetithappen. ... Wer jetzt allerdings glaubt, beiläufig das Rezept für den einen oder anderen Waffelteig erhalten zu können, der sieht sich in seiner Erwartung getäuscht …! Sehr sorgfältig werden die Rezepte gehütet, von Generation zu Generation weitergegeben.[1]


Chronik[Bearbeiten]

Das Honerather Waffelfest geht auf Peter Schmitz und das Jahr 1822 zurück. Der Bauernhof des „Waffel-Pitter“ war damals Anlaufpunkt für durchziehende Pferdefuhrwerke. Bei der Rast servierte Peter Schmitz Waffeln. Seine Nachfahren betreiben heute eine Gaststätte in Honerath, die ebenfalls Waffeln anbietet.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Werner Dreschers: Honerather pflegen ihre „Waffelkultur“ - Feste Rezepte für knusprige Leckerei werden nicht verraten, in: Rhein-Zeitung vom 30. Juni 2015
  2. Quelle: Ganz Honerath feiert seine Waffeltradition – Ob süß oder deftig: Speise wurde in verschiedenen Variationen angeboten, in: Rhein-Zeitung vom 4. Juli 2019