Hubert Rieck (geb. 1953)

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Der aus Wadenheim stammende Hubert Rieck (* 18. November 1953 in Bad Neuenahr), Sohn von Helene Rieck und dem 1919 geborenen Hubert Rieck und Enkel des 1871 geborenen Hubert Rieck,[1] leitete von November 2003 bis Juli 2014 die Grundschule Bad Neuenahr; vorher war er bereits zweieinhalb Jahre lang kommissarischer Leiter dieser Schule gewesen. Daneben ist Rieck, Eigentümer und Bewohner des Hauses Kreuzstraße 32 in Bad Neuenahr[2], Fachmann für die Geschichte seines Heimatorts.


Vita[Bearbeiten]

Hubert Rieck wurde am 18. November 1953 in Bad Neuenahr geboren. Rick stammt aus einer alteingesessenen Neuenahrer Familie. Seine Vorfahren führten einst das heute nicht mehr existierende Hotel „Viktoria“ an der Hochstraße. Sein Großvater baute das Gebäude des heutigen Hotels „Sonne“ an der Jesuitenstraße 17.[3]

1972 machte Hubert Rieck am Gymnasium in Ahrweiler Abitur. Nach dem Wehrdienst studierte er in Koblenz Pädagogik, Deutsch und Geschichte. Seine Referendarzeit führte ihn nach Rheinböllen. „Eine schöne Zeit“ war danach seine Arbeit am Rhein-Gymnasium Sinzig. Ab 1979 unterrichtete Rieck 14 Jahre an der Erich Kästner-Hauptschule Bad Neuenahr-Ahrweiler, bevor er 1993 als Konrektor an die Grundschule "St. Martin" Dernau berufen wurde. Zweieinhalb Jahre lang leitete er kommissarisch die Grundschule Bad Neuenahr, bevor er ordentlicher Schulleiter wurde.

Hubert Rieck ist seit ca. 1988 Jahren Mitarbeiter der Redaktion des Heimatjahrbuchs des Kreises Ahrweiler. Er arbeitete an den drei 1987 erschienenen Studien zur Vergangenheit und Gegenwart des Kreises Ahrweiler mit, wobei ihm insbesondere die Arbeit an dem Band Kreis Ahrweiler unter dem Hakenkreuz am Herzen lag.

Bürgermeister Guido Orthen erinnerte bei der Abschiedsfeier vor Beginn der Sommerferien 2014 in der Grundschulaula an die Herausforderung, die Schule zur Ganztagsschule zu machen. Dies habe sich Rieck, der einige Jahre zuvor lebensbedrohlich erkrankte, zugemutet. Die Rhein-Zeitung berichtete von der Abschiedsfeier:

Ihm, dem nachgesagt wird, dass er alle Schüler der Schule mit Namen kennt, brachten seine Schützlinge jahrgangsstufenweise jeweils ein Ständchen. So buchstabierten die Erstklässler den Namen durch: „R“ wie Respekt („haben Sie uns gelehrt“) , „I“ wie Intelligenz („weiß immer eine Lösung“), „E“ wie Energie („schon vor Schulbeginn auf dem Pausenhof und nachmittags in der Betreuung“), „C“ wie Chef und „K“ wie Komik – das alles zusammen ergibt Rieck. Der nutzte die Gelegenheit, neben dem Dank an alle, die ihm zur Seite gestanden haben, deutlich die Unsinnigkeiten der Bildungspolitik anzuprangern. Zum Schluss bekannte er: „Es war mir eine Freude und Ehre, in meiner Heimatstadt als Rektor im Dienst der Kinder tätig zu sein.“ [4]

Rieck interessiert sich für Heimatgeschichte und Fotografie; außerdem sammelt er historische Ansichtskarten.

Verwandtschaftliche Beziehungen[Bearbeiten]

Hubert Rieck ist Enkel des Hoteliers Hubert Rieck, der Ende der 1920er-Jahre zusammen mit Ehefrau Christine das Hotel „Viktoria“ Bad Neuenahr pachtete.[5]

Mandat[Bearbeiten]

Rieck war in der Wahlperiode von 2009 bis 2014 Mitglied im Schulträgerausschuss der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Mitgliedschaft[Bearbeiten]

St. Sebastianus Bürgerschützengesellschaft Ahrweiler e.V.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Vom Maler zum Gastgeber im jungen Heilbad – Die Geschichte der Hotelfamilie Rieck erzählt von guten und schlechten Zeiten, in: Rhein-Zeitung vom 25. März 2017
  2. Quelle: Beate Au: Wie lässt sich historische Architektur im Bad retten? Hubert Rieck saniert in Abstimmung mit Denkmalschutz Gründerzeithaus, rhein-zeitung.de, 30. November 2021
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. Januar 2017
  4. Quelle: Frieder Bluhm: Grundschule Bad Neuenahr sagt dem Rektor ade - Hubert Rieck geht mit 60 Jahren in den Ruhestand – Anerkennung von allen Seiten, in: Rhein-Zeitung vom 24. Juli 2014
  5. Quelle: Jochen Tarrach: Vom Maler zum Gastgeber im jungen Heilbad – Die Geschichte der Hotelfamilie Rieck erzählt von guten und schlechten Zeiten, in: Rhein-Zeitung vom 25. März 2017